I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

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Leitfaden Geflügelhaltung 
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Keine Entmischung: Die Entmischung des Alleinfutters auf dem Weg in den Stall und innerhalb 
der Fütterungsanlage ist ein technisches Problem, das jedoch durch eine ungünstige 
Futterstruktur noch verstärkt werden kann. Stark inhomogen strukturierte Rationen mit hohen 
Grobanteilen bei zugleich niedrigen Anteilen der gewünschten Partikelgrößen (1-2 mm) neigen 
sehr stark zur Entmischung. Die Futterstruktur gibt den Vermahlungsgrad der einzelnen 
Komponenten wieder und ist durch eine 
Siebanalyse 
objektiv zu ermitteln. Diese erfolgt 
manuell oder durch ein Schüttelsieb-Gerät (Schüttelbox). Das Futter wird für einen definierten 
Zeitraum (nach Anleitung) durch die Siebe mit unterschiedlicher Lochgröße geschüttelt. In den 
Sieben befinden sich dann nur noch Futterpartikel in der jeweiligen Größenfraktion. Die 
einzelnen Größenfraktionen werden abgewogen und dann als Anteil an der insgesamt 
ausgewogenen Masse angegeben. Die nachfolgende Abbildung zeigt solch eine „Schüttelbox“ 
und ein ausgesiebtes Junghennenaufzuchtmehl aus der Praxis. 
Für eine hohe Futteraufnahme und zur Minimierung von selektivem Fressen und 
Futterentmischungen gilt ein griffiges, homogen strukturiertes Futter ohne erhöhte Anteile an 
sehr feinen und sehr groben Partikeln als optimal. 
Abbildung 76: Siebkasten mit einer gängigen Junghennenmischung 
(Quelle: Projekt „Layer HACCP“)
 
Wie in der oberen Abbildung 
Abbildung 76
ersichtlich, sollen die sehr groben Bestandteile (>3 mm) der 
Futtermischung nicht mehr als 10 % ausmachen. Diese Teile sind sehr energiereich und werden 
bevorzugt gefressen. Die Fraktionen der 2-3 mm und die dritte Fraktion (1-2 mm) können durchaus 
jeweils bis zu 40 % betragen, sodass die Feinstfraktion (<1 mm) dann wieder 10 % betragen kann. In 
dieser Feinstfraktion sind Mineralstoffe (Kalzium, Natrium) und die synthetischen Aminosäuren 
vertreten.