Offenbarungen an Barbara Weigand Band 3


Erster Freitag im Mai 1898



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234 Erster Freitag im Mai 1898

„Wenn alle mit den Priestern vereinigt gläubig sich niederwerfen vor dem Allerheiligsten Sakrament, nur dann werden die Feinde kleinlauter.“


Lied: Freue dich, du Himmelskönigin ...

Barbara: „Mein Jesus! O du süßester Bräutigam meiner Seele! O wie danke ich Dir, daß Du Dich würdigst, zu mir zu kommen nach so langer Abwesenheit. Wo warst Du denn solange? O verzeihe mir, daß ich Dir so untreu war und den Zweifeln nachgab. Sieh, Du hast mich auch so sehr verlassen, ganz und gar. Wo warst Du denn so lange, wo warst Du denn?“

Jesus: „Meine Kinder! Vor allem muß Ich dir deine Frage beantworten, dir, Meine Kleine. Du fragst, wo Ich gewesen bin. Ei, bei dir, bei dir war Ich mitten in deinem Herzen, wie Ich bei allen guten, treuen Seelen bin, mitten in ihrem Herzen! Ich schaute zu, was du alles anfangen werdest. Ich gab dir allerlei Prüfungen, Prüfungen jeglicher Art, Prüfungen von seiten der Menschen, Prüfungen von seiten deiner Vorgesetzten. Meinst du, Ich habe es nicht gesehen, wie du seufztest nach deinem Beichtvater, wie du ihn gern einmal während deiner Krankheit an deinem Bett gesehen hättest; meinst du, Ich hätte nicht gehört alle die Reden, die dir weh getan. Aber das alles sollte nur die Prüfung vergrößern, verschönern, veredeln.

Sieh, Ich hatte dir versprochen, erst dann, wenn der Monat Mai sei angebrochen, solltest du erfahren, was diese deine letzte Krankheit zu bedeuten hätte. Heute will Ich es dir sagen, was sie zu bedeuten hat, damit du dich danach richtest, wenn Ich Ähnliches über dich ergehen lasse.

Wisse, daß Ich große Freude habe hier in der Stadt Mainz, und zwar an euch, Meinen Kindern, und an allen, die sich an euch halten. Große Freude habe Ich besonders an den treuen Priestern, an den treuen Dienern Meiner Kirche, denen es nicht zu klein ist zu glauben, was Ich in einer unmündigen Seele wirke. Und darum, weil ihr Mir große Freude bereitet in der heiligen, österlichen Zeit, wollte Ich dich aber diese Freude nicht allsogleich fühlen lassen. Du und deine beiden Freundinnen sollten eine recht harte Prüfung bestehen. Sie sollten dir beweisen, daß sie dich liebten, und das hast du gesehen und erkennen können, wie sie um dich weinten und sich um dich sorgten, als du krank darnieder lagst und Ich dich zudem nicht aufsuchte; wie sie um dich weinten ob deines Zustandes.

Und zweitens wollte Ich dir zeigen, daß ihr jetzt eingegangen seid in den heiligen Ehestand. Ihr seid nicht mehr Brautleute, die Flitterwochen sind längst vorüber, ihr steht in der Haushaltung, und da muß es manchmal ernst hergehen, wenn der Mann wichtige Geschäfte zu besorgen hat, und er hat in seinem Herzen eine Freude, und er möchte sie so gern seiner Ehehälfte mitteilen, aber vor lauter Drängen und Treiben in seinen Tagesgeschäften, vor lauter Eile findet er nicht die Zeit, verschweigt er seine Freude und wartet, bis eine passende Gelegenheit sich bietet, damit er die Freude verdoppeln könnte und sie sich gegenseitig dann um so mehr freuen können miteinander.

Seht, so habe Ich getan. Mein Herz hatte noch dringende Geschäfte zu besorgen, hatte noch gar viele Kinder, die draußen stehen, herbeizuführen; denn es gibt so viele Glieder Meines Leibes, die Mich verachten, die Meiner spotten. Und Meine Kirche, Meine Braut, harrt und wartet, steht auf der Warte und schaut aus nach ihren verirrten Kindern.

O ihre Osterfreude ist noch gar zu trüb und welk. Sie ist noch nicht aufgebrochen die volle Rose, an der sie sich erfreuen könnte, es sind noch nicht herbeigeeilt ihre Kinder, ihre Herzenskinder, denn die kranken Kinder sind ja die Herzenskinder Meiner Kirche, Meiner jungfräulichen Braut.

Seht, alle ihre lieben Kinder, all ihre treuen Seelen vergißt sie, Meine jungfräuliche Braut, und steht auf der Warte und schaut aus nach den verirrten Seelen, nach ihren Schmerzenskindern, ob nicht das eine oder andere sich aufraffe und wieder zurückkehre in ihre Mutterarme. Und ihr, die ihr so treu haltet zu Meiner jungfräulichen Braut, ihr, die Ich erwählt habe, so große Dinge durch euch der Welt mitzuteilen, wundert euch nicht, wenn ähnliche Stunden wieder über euch kommen, wenn Ich euch Meine Schmerzen und die Meiner jungfräulichen Braut mitteile.

Seht, dies war die Ursache, warum Ich diese Krankheit über dich kommen ließ, wovon dich kein Arzt und keine Arznei heilen konnte als nur Ich Selbst, wie Ich dir gesagt habe, und Meine liebe Mutter; denn nur auf Ihre Fürbitte hin habe Ich dein Leiden abgekürzt. Sie war es, die vor Mich hintrat und deinen Kummer vorbrachte; denn dein Kummer und der Kummer aller derer, die zu dir halten, ist der Kummer Meiner lieben Mutter.

Und Sie stellt Sich vor Mich hin und trägt ihn Mir vor, als wäre es Ihr eigener Kummer. Und was kann Ich Meiner lieben Mutter versagen? Nun ist die Krankheit vorüber, alles ist erfüllt, wie Ich dir gesagt, und Meine Mutter.

Was zweifelst du jetzt noch, wenn Mein Diener, der Stellvertreter Meines Herzens, der Mir die Lämmer auf die Weide zu führen hat in der Diözese Mainz, wenn er dir allerlei lächerliche Reden zuschleudert? Was brauchst du dich zu betrüben? Sieh, dies alles steht ihm zu, und er muß es auch so tun, weil er der Oberhirte der Seelen ist. In seinem Herzen denkt er anders. Er muß aber seine Gedanken vor euch verbergen, weil alles das, was Ich in euch wirke, eine große und wichtige Bedeutung hat auch für ihn. Und wenn er dann und die Welt in ihm sieht, wie er kalt, ja abstoßend allem gegenüberstand, und Ich doch alles so, was Ich eigentlich wollte, durchführte, dann muß die Welt sagen: Ja, hier ist der Finger Gottes im Spiel.

Und auch die leichtfertigen, die unbändigen und die hartherzigen Seelen, die alles haarklein zerschneiden und zersplittern wollen, müssen dann schweigen und stumm werden, weil sie nichts mehr finden zu kritisieren und zu zerschneiden.

Für jetzt aber geht ruhig weiter, und wenn der Bischof von N. dich wieder rufen läßt, Mein Kind, dann stehe fest, wie du getan vor einigen Tagen. Du stehst ja im Recht Meiner Kirche, du sprichst ja nicht für deine Sache, für deine Ehre, noch für die Ehre einer deiner Schwestern, du sprichst ja für Meine Ehre, für deinen heiligen Glauben. Und da mußt du dir den heiligen Paulus vorstellen, wie er vor dem König stand, und wie er vor dem jüdischen Rat stand, wie er nichts fürchtete. Das Erdreich soll erneuert werden, der Glaube soll zur Blüte gelangen, wie er stand nach den Tagen des blutigen Martyriums, wo Kaiser Konstantin das Kreuz aufpflanzen ließ auf seinem Thron, und wie dann das Kreuz von allen Zinnen der Kirchen in der ganzen Welt herniederglänzte, so soll eine neue Zeit eintreten, wo von allen Zinnen der Kirchen in der ganzen Welt das Kreuz wieder erglänzen soll in Meiner heiligen katholischen Kirche.

Aber diese Meine Diener sind es, die dieses Kreuz aufrichten müssen, die dieses Kreuz, das für jetzt noch von Holz gearbeitet ist und unscheinbar dasteht in der Weltgeschichte, mit Gold belegen sollen. Meine Diener sind es, die dieses Kreuz belegen müssen mit dem Gold der Liebe.

Darum Hand in Hand gehen: Die Bischöfe mit dem Papst, der Papst mit den Bischöfen, die Priester mit dem armen, gläubigen Volk, fest und entschieden von allen Kanzeln herab, fest und entschieden den Glauben hineintragen in die Herzen der Menschen, feststehen bei dem einen Zentrum, bei dem einen Punkt, der ihr Zentrum sein soll, feststehen bei Mir im Tabernakel, alles Volk herbeiführen zu Meinem Thron, zu Meinem Tabernakel, und nur dann, wenn alles Volk eines Herzens und eines Sinnes erscheint am heiligen Tisch, wenn alle mit den Priestern vereinigt dieses Zentrum Meiner Liebe anbeten, gläubig sich niederwerfen vor dem Allerheiligsten Sakrament, nur dann werden die Feinde kleinlauter werden.

Ich habe ihnen zur Mitgehilfin Meine heilige Mutter gegeben. Sie hat ihnen Selbst den Auftrag gegeben, Sie recht zu verehren im Monat Mai, weil Sie weiß, daß es Mein Wille ist, und daß sie Meine heilige Mutter ehren müssen, wenn sie Mein Herz erfreuen wollen. Aber dies alles nur, um das eine hohe Ziel zu erstreben, das Ich gesteckt habe, und das Ich durch euch der Welt verkündige: Die Welt, die christkatholische Welt, soll zurückgeführt werden zum ersten Christentum, sie soll gemeinschaftlich an Meinem Tisch sich einfinden, ein Herz und eine Seele untereinander bilden am heiligen Tisch. Meine Kinder!

Jetzt geht ruhig nach Hause und erwartet den Gast, der kommen will. Saget ihm einen freundlichen Gruß von Mir, daß Ich gekommen sei, weil Meine Dienerin doch allzusehr litt unter dem Druck, womit ihre Seele behaftet war; denn wenn Ich Mich anmelde, empfindet ihre Seele eine solche Freude und Liebessehnsucht, daß sie krank wird vor Liebe, und diese Krankheit teilt sich dann dem Leibe mit, und der arme Körper, der da noch abgemattet ist von der Krankheit, konnte es nicht länger ertragen. Darum mußte Ich Mich einfinden; denn Ich bin ein gar guter Gott.“



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