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Kursarbeit zum Thema Arno Holz und sein Kunstgesetz

Schlussfolgerungen
Holz war Lyriker, Dramatiker, Erzähler und Literaturtheoretiker. Vor allem war er aber bedeutender Reformer der deutschen Lyrik und des Dramas. Bekannt wurde Holz zusammen mit Johannes Schlaf als theoretischer Begründer des „konsequenten Naturalismus“.
In seinen Bemühungen um neue Ausdrucksmöglichkeiten bezog Holz Umgangssprache und neue Themen, wie soziale Tendenz, Großstadtbilder und sozialrevolutionäre Bekenntnisse in die Lyrik ein. Das Erleben eigener und fremder sozialer Not hat in ihm ein soziales Gewissen geschaffen, dass in seiner Lyrik zum Ausdruck kommt. Holz entdeckte die Großstadt als völlig neuen Stoff der Lyrik.
Holz wollte eine befreite deutsche Wortkunst schaffen. Er war selbst davon überzeugt als Reformator der deutschen Lyrik berufen zu sein. Unter Verzicht auf Reim und alle Formregeln ist seine zum Teil sprachlich virtuose Lyrik, vor allem vom inneren Rhythmus her bestimmt.
Sein literarisches Werk reicht vom Milieustück bis zum Seelendrama, von Literaturparodie über Barockimitation bis zum lyrischen Epos.
Er ist somit ein bedeutender Lyriker und Dramatiker seiner Zeit und gilt aufgrund der formellen und inhaltlichen Veränderungen der Lyrik, die er eingeleitet hat, als Reformer der Lyrik.

Literatur

  1. Holz, Arno: Werke I und II. Phantasus. Neuwied/Rhein und Berlin: Leuchthand Verlag. (1961)

  2. Sekundärliteratur

  3. Brauneck, Manfred/Müller, Christine (Hrsg.): Naturalismus. Manifeste zur deutschen Literatur 1880-1900. Verlag Metzler

  4. Arnold, Heinz Ludwig (Hrsg.) (1994): Text und Kritik. Zeitschrift für Literatur. 121 Arno Holz 1994(1). München: Verlag edition Text und Kritik

  5. Schulz, Gerhard: Kunst und Natur. In Reich-Ranicki, Marcel (Hrsg.) (1994): 1000 Deutsche Gedichte und ihre Interpretationen. Fünfter Band. Von Arno Holz bis Rainer Maria Rilke. 1. Auflage. Frankfurt/Main und Leipzig: Inselverlag, S.29-32

  6. Heinz-Georg Brands: Theorie und Stil des sogenannten „konsequenten Naturalismus“ von Arno Holz und Johannes Schlaf. Kritische Analyse der Forschungsergebnisse und Versuch einer Neubestimmung (= Abhandlungen zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft; 2077). Bouvier, Bonn 1978, (zugl. Diss. Uni Mainz, 1978).

  7. Rob Burns: The quest for modernity. The place of Arno Holz in modern German literature (= Europäische Hochschulschriften; Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur; 431). Lang, Frankfurt am Main u. a. 1981, (zugl. Dissertation, Austin 1978).

  8. Carola von Edlinger: Kosmogonische und mythische Weltentwürfe aus interdiskursiver Sicht. Untersuchungen zu Phantasus (Arno Holz), Das Nordlicht (Theodor Däubler) und Die Kugel (Otto zur Linde) (= Studien zur deutschen und europäischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts; 46). Lang, Frankfurt am Main u. a. 2002, (zugl. Diss. Uni Breslau, 1935).

  9. Thorsten Fricke: Arno Holz und das Theater.Biografie – Werkgeschichte – Interpretation. Aisthesis Verlag, Bielefeld 2009, (zugl. Diss. Uni Köln, 2000).

  10. Günter Helmes: Auf Geibel komm raus! Der junge Arno Holz zwischen Tradition und Innovation. In: Arno Holz (= Text & Kritik; 121). Edition Text + Kritik, München 1994, S. 12–19.

  11. Gisela Höhne: Probleme der Wahrnehmung und einer frühen Medientheorie im „Konsequenten Naturalismus“ und den theoretischen Überlegungen von Arno Holz vor 1900.Dissertation Humboldt-Universität Berlin, 1990.

  12. Arno Holz (= Text + Kritik; 121). Edition Text + Kritik, München 1994.

  13. Tamara Kudryavtseva: Arno Holz. Revolutia v lirike. IMLI RAN, Moskva 2006.

  14. Marcel Reich-Ranicki: 1000 Deutsche Gedichte und ihre Interpretation. Von Arno Holz bis Rainer Maria Rilke. Insel-Verlag, 1996.

  15. Oskar Schär: Arno Holz – Seine dramatische Technik. Paul Haupt, Bern 1926 (zugl. Diss. Universität Bern, 1926).

  16. Helmut Scheuer: Arno Holz im literarischen Leben des ausgehenden 19. Jahrhunderts. 1883–1896. Eine biographische Studie. Winkler, München 1971.

  17. Krzysztof D. Szatrawski (Hrsg.): Arno Holz und sein Werk, zum 150. Geburtstag des Dichters. Arno-Holz-Gesellschaft für polnisch-deutsche Verständigung e. V., Kętrzyn 2013, ISBN 978-83-929395-1-1 (deutsch, polnisch, Materialien zum historisch-literarischen Symposium Kętrzyn, 26.–27. April 2013).

  18. Karl Turley: Arno Holz. Der Weg eines Künstlers(zugleich Dissertation Universität Breslau, 1935). Verlag Rudolf Koch, Leipzig 1935.

  19. David Weller: Arno Holz: Anfänge eines Dichterlebens (= Epistemata Literaturwissenschaft. Band 777). Königshausen & Neumann, Würzburg 2013, ISBN 978-3-8260-5092-3 (zugl. Dissertation Universität Stuttgart, 2012).

  20. https://m.hausarbeiten.de/document/107554


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