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Bog'liq
Jugendliche im Risikosport

Risikosport
und 
Extremsport
oft synonym verwendet, auch 
in der Literatur 
lässt sich teilweise Ähnliches erkennen (Opaschowski, 2000). Risikosport 
unterscheidet sich von Extremsport dahingehend, dass ein zusätzliches Risiko für die 
Gesundheit oder das Leben besteht. Extremsport bezeichnet das Ausüben einer 
konventionellen Sportart, wie zum Beispiel Triathlon, die im Hinblick auf Zeit und Distanz 
extrem gesteigert wird (Bsp. Ironman Triathlon).
Was macht eine Sportart zum Risikosport? Es liegt zuerst an der Art der Ausübung und der 
individuellen Risikosuche, ob man nun von Extrem- oder Risikosport sprechen kann oder nicht. 
Zudem ist jede Sportart in ihrem 
Charakter und in ihren Anforderungen 
unterschiedlich und 
wird von den einzelnen Sportlern anders wahrgenommen und eingeschätzt. Eine Aktion kann 
dementsprechend für einen außenstehenden Betrachter sehr riskant und todesmutig wirken, 
während der Risikosportler aufgrund seiner Fähigkeiten und Erfahrung diese als weniger 
riskant einschätzt.
Das unkalkulierbare, unvorhersehbare Risiko ist also das, was dem Risikosport seinen 
Charakter gibt (Allmer, 1998). Deswegen ist zu hinterfragen, ob die extreme Ausübung einer 
Sportart mit dem Begriff Risikosport gleichgesetzt werden kann oder hier doch klar 
differenziert werden sollte.
Göhring (2000) meint, dass eine einheitliche Begriffsbestimmung von Risikosport bisher fehlt
.
Bestehende Definitionen beschreiben eine sportliche Aktivität, 
die
bei Fehlern erhebliche 


11 
psychische un
d physische (bis hin zu lebensbedrohliche) Folgen hervorrufen kann, (Allmer, 
1998). Breivik (1999) meint damit jene Sportarten, bei denen die Möglichkeit über schwere 
Verletzungen oder der Tod als Bestandteil der Aktivität zu sehen 
ist (vgl. Breivik, 1999, S. 10). 
Diese Definition scheint für die vorliegende Untersuchung, im 
Feld des Sports Ski 
Freeride, 
durchaus passend. Zusammenfassend lässt sich 
erkennen, dass eine Bestimmung des zu 
verwendenden Begriffs nur möglich ist, wenn der Charakter der Sportart und jener des 
Risikosportlers berücksichtigt wird.
Das Freeride-Skifahren wird also zur Kategorie der Risikosportarten gezählt. Andere Beispiele 
wären das 
Base Jumping

Kitesurfing

Freiklettern

Downhill-Mountainbiken

Wellenreiten
oder 
Wildwasserkajaken
. Auch Zuckermann (2007) definiert Risikosport als eine Tätigkeit
,
die 
eine hohe Wahrscheinlichkeit für schwere Verletzung bzw. den Tod 
aufweist.
Eine Unterscheidung zum konventionellen Sport liefert Stern (2003). Während der 
Wettkampfsport auf Sieg oder Niederlage abzielt, ist Risikosport durch eine „Tendenz der 
Entformalisierung“ gekennzeichnet. Dies meint ein Ausbleiben von Regeln und Grenzen, die 
dem Risikosportler Freiheiten in seiner Aktivitätsgestaltung ermöglichen. Das Risiko wird 
dabei individuell gesucht (vgl. Stern, 2003, S. 190).
Stern (2003) nennt verschiedene Faktoren des Risikosports: 

Individualität: beschreibt die Individualität jeder sportlichen Herausforderung und 
deren Auswirkung auf den Sportler 

Situationsbegrenzung: klar begrenztes Risikomoment innerhalb einer Risikosportart, 
dem man sich stellt 

Freiwilligkeit: Risikosituationen werden freiwillig und bewusst ausgewählt, um diese 
zu bewältigen 

Todesrisiko 

Selbstkontrolle: die Risikosituation ist vom Sportler selbst ausgewählt und wird durch 
Emotionen, Motivation und Schwierigkeit 
kontrolliert
.
(vgl. Stern, 2003, S. 191) 


12 
a.
Merkmale von Risikosportlern und Sportlerinnen 
Clausen (2003) beschreibt Risikosportler als Menschen mit überdurchschnittlichen mentalen 
und bewegungsbezogenen Fertigkeiten (vgl. Clausen, 2003, S. 40). Für Semler (1994) sind 
Risikosucher im Sport folgendermaßen zu beschreiben: „[...] Menschen mit einem hohen 
persönlichen Aktivationsniveau [...], die entsprechend starke Stimulation benötigen, um 
anschließend einen positiv empfundenen Aktivierungsabfall auf ihr optimales 
Aktivationsniveau erleben zu können.“ (Semler, 1994, S. 45) 
Zudem sind Risikosportler keineswegs von Angst befreit, sondern reagieren auf Gefährdung 
wie jeder andere auch. Jedoch haben diese Sportler gelernt, mit dieser Angst umzugehen 
(Semler, 1994, S. 159). 
Für Opaschowski (2000) sind Risiko- und Extremsportler Grenzgänger und Erfolgsmenschen, 
die zum größten Teil jung, ledig und höher gebildet sind (Opaschowski, 2000, S. 126).
Das Bildungsniveau ist insofern wichtig, da höhere Bildung meistens mit höherer sozialer 
Schicht in Einklang steht.
Dies stellt nach Cube (1990) einen wichtigen Grund für 
das Aufsuchen riskanter Situationen 
dar, nämlich, um dem trägen Alltag zu entfliehen. Die Eigenschaft 
ledig
ist deswegen wichtig, 
da keine Rücksicht auf Mitmenschen, v.a. auf eine eigene Familie, genommen werden 
muss.
Nach Baumeister (1997) gehen Menschen aus folgenden Gründen Risiken ein:
1.
Man geht davon aus, dass positive Folgen wahrscheinlicher auftreten als 
n
egative. 
2.
Die positiven Konsequenzen sind mehr im persönlichen Fokus des Subjekts. 
3.
Emotionale Behaftung oder starker Fokus auf das Ziel führen dazu, dass die negativen 
Konsequenzen ausgeblendet werden. 


13 
b.
Risikosportart Freeriden 

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