Stallvorbereitung
Vor Ankunft der Küken ist der Maststall gründlich zu reinigen. Dabei werden mit einem
Hochdruckreiniger bei niedrigem Druck zunächst die Stalldecke, Stallwände, Futter- und Tränkebahnen
eingeweicht bzw. vorgereinigt. Anschließend erfolgt die Hauptreinigung, eventuell mit geeigneten
Industriereinigern. Der Stall muss ausreichend abtrocknen und anschließend desinfiziert werden.
Geeignete Tränkwasserdesinfektionen werden auch in die Tränkelinien eingebracht und verbleiben dort
ca. für 24 Stunden. Mit reichlich Wasser werden dann die Tränken danach durchgespült. Hier hat sich
eine Lösung aus Chlorbleichlauge (Natriumhypochlorid) bestens bewährt.
Mit dem Aufheizen des Stalles ist zwei Tage vor Kükeneinstallung zu beginnen, sodass während der
Einstallung Temperaturen im Tierbereich von 34-36 °C erreicht werden. Sind Einstalltemperaturen, z.B.
im Kükentransporter oder im Stallbereich gerade im Winter suboptimal, kann durch die Zufuhr von
Traubenzucker über das Tränkewasser versucht werden den Glucosespiegel im Blut in den ersten drei
Tagen zu optimieren. Küken mit niedriger Körpertemperatur kann auch dadurch schnell geholfen
werden, indem spezielle Futtermischungen auf Kükenpapier bzw. Eierhorden angeboten werden. Diese
enthalten leicht verwertbare Kohlenhydrate und heben dadurch ebenfalls den Glucosespiegel im Blut
an. Es sollte darüber nachgedacht werden spezielle Prestarter bereitzustellen, um den Anforderungen
der startenden Küken noch besser gerecht zu werden.
Nachdem der Stall gereinigt, desinfiziert und aufgeheizt ist, wird die Stallgrundfläche eingestreut.
Einstreumanagement
In der Masthühnerhaltung wird schon länger das Thema Einstreu und Fußballengesundheit stark
diskutiert. Diese beiden Themen hängen untrennbar miteinander zusammen, bzw. wird die
Fußballengesundheit maßgeblich von der Einstreuqualität beeinflusst. In der TierSchNutztV steht dazu,
dass „[…] alle Masthühner ständig Zugang zu trockener, lockerer Einstreu haben, die zum Picken,
Scha
rren und Staubbaden geeignet ist“.
In den Lehrbüchern wird immer noch von unterschiedlichem Wasserbindevermögen verschiedener
Einstreuarten berichtet. Nach dem Motto: „Viel hilft viel!“ müsste folgerichtig eine dicke Einstreumatratze
ein hohes Wasserbindevermögen haben und den Stallboden damit immer trocken halten. Die Einstreu
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