I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Tabelle 109: Beispielrezeptur für die Fütterung von Mulardenenten in der Endmast 
Enten-Fertigfutter: 11,2-11,4 MJ ME/kg (Endmast) 
14,0-15,0 %
Rohprotein 
1,5 %
Linolsäure 
<6,0 %
Rohfett
1,0 %
Calcium 
1,0 %
Lysin 
0,7 %
Phosphor 
0,42 %
Methionin
10.000
IE Vitamin A 
0,7 %
Methionin/Cystin 
2.500
IE Vitamin D3; 15 mg Vitamin E 
Die oben angegebene Endmastmischung (Alleinfutter) kann ab dem 35. Lebenstag bei den Pekingenten 
und ab dem 49. Lebenstag bei den Mularden verfüttert werden. 
Bei der Zusammensetzung von Entenfertigfuttermischungen ist unbedingt zu beachten, dass mit der 
Futterzusammensetzung und dem damit geförderten Wachstum des Entenkükens und der Mastente 
entscheidende Grundlagen für die Qualität des späteren Schlachtproduktes gesetzt werden. Zu starke 
Auffettung des Futters und ungünstige Verhältnisse der Einzelnährstoffe (hoher Maisanteil kann 
beispielsweise zu ungünstigem Fettsäureverhältnis führen) wirken sich besonders bei der Pekingente 
sehr nachteilig auf die Qualität des Schlachtkörpers aus.
 
 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Futtermittel für Enten in Hobbyhaltungen 
Im Gegensatz zu den Gänsen sind die Enten keine reinen Pflanzenfresser, sondern als Allesfresser 
anzusehen, die auch Käfer, Insektenlarven, kleine Fische und ähnliches bei freiem Auslauf mit auf dem 
Speiseplan haben. Schon früher galten sie als die „Feldpolizei“ unter den Haustieren. Noch heute 
werden beispielsweise in Teilen Asiens große Entenherden durch den wachsenden Reis getrieben, wo 
sie sich als Unkraut- und Schädlingsbekämpfer bei gleichzeitiger Düngeranlieferung nützlich machen.
Als ursprüngliche Futtermittel für unsere heimischen Enten sind in der Natur Gräser, Kräuter und deren 
Samen, Obst und andere Sämlinge von Bäumen sowie Würmer, Raupen, Käfer, Schnecken und andere 
kleinste Bodenlebewesen anzusehen. Auch die Spitzhornschnecke, welche als Zwischenwirt des 
Leberegels zu dessen Erhaltung und Verbreitung beiträgt, wird bei der Beweidung durch Enten stark 
dezimiert, was eine anschließende Haltung von Rindern und Schafen wieder ermöglichen lässt.
Bei der Haltung auf Teichen und fließenden Gewässern erweitern noch zahlreiche Wasserpflanzen 
sowie Frösche, Kaulquappen, Wasserschnecken, Laich und bis zu 15 cm große Jungfische das 
reichhaltige Nahrungsangebot.
Bei der Futtervorlage sind Enten nicht sehr wählerisch in der Aufnahme der verschiedensten 
Futtermittel, Kartoffeln, Möhren, alle Kleearten, Rüben, Silage, Zwischenfrüchte sowie gegebenenfalls 
andere im Betrieb eingesetzte Futtermittel und Küchenabfälle lassen sich über den Entenmagen 
veredeln. Kartoffeln werden zwar auch roh gefressen, sie liefern den Tieren jedoch nicht annähernd so 
viele Nährstoffe wie nach dem Kochen oder Dämpfen.
Beim Getreide eignen sich besonders Weizen, Gerste, Hafer und Mais für den Einsatz in der 
Entenfütterung. Geschrotetes, mehliges Futter wird dabei lieber und verlustärmer in feuchtkrümeliger 
Form aufgenommen, jedoch darf es durch den Wasserzusatz nicht dazu kommen, dass das Futter bei 
zusätzlich warmen Temperaturen anfängt zu schimmeln.