I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

39 kg/m²
Nutzfläche am Tag der Schlachtung überschreiten. 
Eine Kombination zwischen der Kurz- und Schwermast stellt das 
Splittingverfahren
dar. Dabei werden 
in der verlängerten Mast um den 30/31. Masttag ca. 20-25 % der Tiere aus dem Bestand entnommen. 
Dadurch reduziert sich die Besatzdichte von max. 20-22 Tiere/m² Stallgrundfläche auf ca. 13-17 Tiere 
und die länger zu mästenden und damit schwerer werdenden Tiere haben mehr Platz zur Verfügung. 
Dabei werden Mastendgewichte von 1.500 g bzw. 2.600 g erreicht. Die Futterverwertung ist gegenüber 
der Kurzmast mit 1:1,55-1,65 deutlich schlechter. 7,5 Durchgänge sind mit 7-12 Tagen Leerzeit 
realisierbar. Wie dieses Verfahren in der Praxis angewendet wird, zeigt das nachfolgende Beispiel. 
 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Tabelle 29: Das Mastverfahren durch Vorweggreifen in der Praxis 
– Gegebenheiten und Berechnung
LG = Lebendgewicht; d=Tage 
Stallgrundfläche: 1.800 m² x 22 Küken/ m² = 39.600 eingestallte Küken 
1. Vorgriff am 30. Tag 
Zielgröße:
1.590 g LG/ m² Stallgrundfläche 
Tageszunahme: 
53 g/ d * 30 d
= 1.590 g * 22 Tiere/ m²
= 34,98 kg LG/ m² Grenze: 35 kg/ LG/ m²) 
Logistik:
8.500 Stück/ LKW (bei 1.590 g LG/ Tier) 
8.500 Stück ≈ 21 % Vorgriff 
Verbleibend: 
39.600 
– 8.500 zu schlachtende Tiere 
= 31.100 Tiere im Bestand 
2 % Verlustrate
= 792 Tiere:
39.600-8.500-800 
= 30.300 Tiere 
2. Vorgriff am 36. Tag 
30.300 Tiere im Bestand/ 1.800 m²
= 16,8 Tiere/ m² 
Tageszunahme: 63 g/ d x 36 d
= 2.268 g x 16,8 Tiere/ m²
= 38.10 kg LG/ m² (Grenze: 39 kg/ LG/ m²) 
Logistik:
6.500 Stück/ LKW 
30.300 Stück 
– 6.500 zu schlachtende Tiere
= 23.800 Tiere im Bestand