I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Fütterung der Mulardenenten 
Zukauffutter bzw. fertig zusammengestellte Futtermischungen sind in jedem Landhandel zu erwerben. 
Spezielle Entenstarter werden in der ersten Woche verabreicht, anschließend wird das Zukauffutter mit 
Getreidekörnern bzw. Weichfutter aus altbackenem Brot oder Kartoffeln gestreckt. Im Zukauffutter 
dürfen keine Kokzidiostatika vorhanden sein, weshalb kein Hähnchen- oder Putenmastfutter für die 
Entenmast verwendet werden sollte. 
Die Fütterung der jungen Enten kann zu Hobbyzwecken während der ersten Tage auch mit 
Haferflocken, hartgekochten Eiern, alten eingeweichtem Brot, Getreideschrot und klein geschnittenem 
Grünfutter erfolgen. Solches Futter muss allerdings mehrmals am Tag zubereitet und den Tieren frisch 
verabreicht werden, so dass der Aufwand entsprechend höher ist.
Leicht kann es zu Verdauungsstörungen kommen, wenn den Küken verdorbenes oder verschimmeltes 
Futter angeboten wird. Auch ein plötzlicher Futterwechsel ist zu vermeiden. Futtergefäße und Tränken 
sollten aus hygienischen Gründen häufig gereinigt und gegebenenfalls die verbleibenden Futterreste 
entfernt werden, da diese besonders bei größerer Wärme in Verbindung mit Feuchtigkeit relativ schnell 
verderben können.
Der Eiweißgehalt von selbst gemischtem Aufzuchtfutter sollte während der ersten Woche 18 bis 20 % 
Rohprotein betragen und kann anschließend auf 14 bis 16 % Rohprotein gesenkt werden.
Die Fütterung der Entenküken und Mastenten in größeren Betriebsstrukturen erfolgt zumeist mit 
industriell hergestelltem Fertigfutter. Damit können insbesondere in den ersten Lebenstagen alle 
Anforderungen an Energie-, Protein-, Mineral- und Wirkstoffzufuhr gedeckt, Ernährungsfehler und damit 
einhergehende Mangelerscheinungen vermieden werden.
Eiweißgehalt und Energie sind im ersten Drittel der Mastperiode besonders wichtig. Erst gegen Ende 
der Mast kann der Mastbetrieb nach genauer Abwägung der Effizienz gegebenenfalls 
wirtschaftseigenes Futter (Getreide außer Roggen aus eigenem Anbau etc.) einsetzen.