I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Umgang mit kranken Tieren 
Zur Herausnahme leicht verletzter Tiere empfiehlt es sich im Putenstall gut erreichbare Krankenabteile 
einzurichten. Die Abtrennung des Krankenstalles muss stabil sein und seine Fläche muss bei Bedarf 
erweitert werden können. Er muss gut belüftet sein und es müssen tiefhängende Futterschalen und 
Tränken angebracht werden. Die Besatzdichte sollte hier 45 kg LG/m² nicht überschreiten. 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Regelmäßige Kontrolle 
Der Zustand der Tiere und die Funktionstüchtigkeit der technischen Einrichtungen müssen regelmäßig 
überprüft werden. Daher ist die betreuende Person verpflichtet, den Putenbestand mindestens zweimal 
täglich zu inspizieren.
Aufgetretene Störungen müssen unverzüglich beseitigt werden. Kranke oder verletzte Puten sind im 
Krankenabteil unterzubringen oder ggf. sachkundig zu töten.
Aufbewahrung und Abholung von Falltieren 
Das Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz schreibt vor, dass Falltiere sachgerecht zu lagern 
und entsprechend von einer Tierbeseitigungsanstalt abgeholt werden. 
Die Aufbewahrungsbehälter mit den Tierkadavern sollten kühl- und abschließbar sein. Der Standort 
sollte soweit wie möglich vom Stall entfernt liegen, um eine Krankheitsübertragung durch den 
abholenden Entsorger (TKBA) zu vermeiden. Tote Tiere dürfen nicht über öffentliche Wege transportiert 
werden, wenn der Halter nicht im Besitz einer entsprechenden Zulassung ist. 
Vermeidung von Hitzestress bei Puten 
Sind in den Sommermonaten nach Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes 
Enthalpiewerte
in der 
Außenluft von 
bis zu
67 kJ/kg
(die für Geflügel kritische Obergrenze) 
und darüber
zu erwarten, sind 
nachfolgende Maßnahmen einzuleiten, um hitzebedingte Verluste zu vermeiden. Dies trifft 
insbesondere für Putenhaltungen in der Endphase der Mast (ab der 14. Lebenswoche) zu. 
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