I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Folgende Aufzuchtkriterien sind für spätere alternative Haltungsformen essentiell: 

Haltungssysteme in Jung- und Legehennenstall müssen sich ähneln 
o
Volierensystem/ Halbvoliere/ strukturierte Bodenhaltung mit Kotgrube, A-Reuter, 
Sandbad, Scharrfläche und eventuell Kaltscharrraum 

natürliches Tageslicht durch Fenster, mit der Möglichkeit zur Verdunkelung 

Nippeltränken, besser Cuptränken im Innenstall

Rundtränken im Kaltscharrraum (Außenklimabereich) 

Umstallen der Junghennen mit 16 bis 17 Wochen in die Legebetriebe 

Junghennen der braunen Herkünfte sollen gute Gewichte aufweisen 

eine ständige und regelmäßige Gewichtskontrolle während der Aufzuchtperiode ist die 
wichtigste Voraussetzung für die Erzeugung von Qualitätsjunghennen 
 
Abbildung 68: 
Anflugplateaus in der Junghennenaufzucht (Quelle: Projekt „Layer HACCP“) 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Während der Aufzucht sollen die Junghennen lernen, sich im jeweiligen Aufzuchtsystem zu bewegen 
und zwischen den unterschiedlichen Ebenen zu wechseln. Um sich im späteren Legehennenstall 
orientieren zu können, müssen die Tiere das Erfliegen von Ebenen, Sitzstangen oder Anflugplateaus 
trainieren. Durch Hüpfen oder Klettern sollten die Junghennen größere Abstände überwinden können. 
Erhöhte Sitzstangen, die ein sicheres Fußen gewährleisten, sollten den Küken ab dem ersten Lebenstag 
zur Verfügung stehen.
Möglichst früh sollte den Junghennen auch der Einstreubereich zur Verfügung stehen. Ab dem 21. 
Lebenstag müssen die Tiere Zugang zum Einstreubereich inkl. manipulierbarer, trockener und lockerer 
Einstreu haben.
Abbildung 69: Junghennenaufzucht in der Voliere; Gesamtansicht und Einzelelement