1. Anlass und Zweck der Neuregelung



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Zu § 3 Abs. 3 Z. 6:


Die neue Marktgemeinde Gratwein-Straßengel

An der Vereinigung sind folgende Gemeinden beteiligt:


Gemeinde Eisbach


Die Gemeinde Eisbach hat naturräumlich Anteil am Weststeirischen Riedelland, am Gratwein-Gratkorner Becken sowie am Westlichen Grazer Bergland.

Der Hauptsiedlungsbereich der Gemeinde Eisbach ist entsprechend den naturräumlichen Begebenheiten weiträumig und zersplittert und besteht aus mehreren, räumlich voneinander getrennten Siedlungskörpern. Entlang der L 335 bestehen bereits Siedlungsverflechtungen mit der Marktgemeinde Gratwein.

Die Gemeinde verfügt über eine Grundversorgung vor Ort und ist zentralörtlich und funktionell nach Judendorf und Gratwein orientiert. Hinsichtlich der Versorgung der BürgerInnen mit öffentlichen und privaten Gütern und Dienstleistungen sowie der ärztlichen Versorgung bestehen Verflechtungen mit den Nachbargemeinden Judendorf und Gratwein in ca. sechs bzw. drei Kilometer Entfernung.

Die Gemeinde ist Volksschulstandort. Gemäß der Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung über die Festsetzung des Schulsprengels ist Eisbach dem Schulsprengel der Hauptschulen Gratwein zugeordnet.

Kooperationen der Marktgemeinde bestehen als Teil der Kleinregion „JEGG“ sowie des Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverbandes „Gratwein“ und des Pfarrverbandes „Gratwein – Maria Straßengel – Rein“. Darüber hinaus ist die Gemeinde im Abwasserverband „Eisbach-Gratwein-Judendorf/Straßengel“ organisiert.

Im Bereich der Bildungsinfrastruktur verfügt Eisbach mit einem Kindergarten, zwei Volksschulen, dem Bundesgymnasium Rein und der Fachschule Rein – Sankt Martin über eine gute Ausstattung. Im Bereich der Freizeitinfrastruktur hat die Gemeinde mit mehreren Ausflugsdestinationen mit Gastronomie- und Beherbergungsbetrieben im Umfeld von Graz eine gewisse touristische Bedeutung.

Der Bevölkerungsstand der Gemeinde Eisbach ist von 1981 bis 2013 gestiegen (+16,7%), am 1.1.2013 hatte Eisbach 2.973 EinwohnerInnen, die Prognosen bis 2030 gehen von einem weiteren Bevölkerungszuwachs auf 3.340 EinwohnerInnen aus.

Eisbach ist durch die L 336 sowie die L 335 an das regionale und überregionale Verkehrsnetz angeschlossen. Der Anschluss an die überregionale Verkehrsachse A 9 erfolgt in Gratkorn.

Eisbach ist eine überwiegende Auspendlergemeinde. Die Steuerkraftkopfquote liegt mit € 819 unter dem Steiermarkdurchschnitt von € 1.170 (2011).

Die finanzielle Lage der Gemeinde Eisbach war im Betrachtungszeitraum 2008 bis 2012 trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes positiv. Die Gemeinde Eisbach konnte in den Jahren 2008 bis 2012 den ordentlichen Haushalt der Gemeinde immer mit Überschüssen abschließen.

Im Bereich des außerordentlichen Haushaltes konnte die Gemeinde Eisbach zahlreiche Investitionsvorhaben im Betrachtungszeitraum mit Unterstützung aus Bedarfszuweisungs- und Infrastrukturmitteln realisieren. Die Gemeinde Eisbach war in der Lage, durch erhebliche Zuführungen an den außerordentlichen Haushalt auch eigene Mittel für diese Investitionsvorhaben zur Verfügung zu stellen. Die Ausfinanzierung der Investitionen im Betrachtungszeitraum erfolgte dennoch nicht immer im vollen Umfang.

Die Kennzahl „freie Finanzspitze“ im Betrachtungszeitraum war immer positiv und wies die Gemeinde auch stets einen positiven Saldo der laufenden Gebarung aus.

Der Voranschlag 2013 sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2014 und 2015 lassen eine geordnete Haushaltsführung erkennen.

Marktgemeinde Gratwein


Der Hauptsiedlungsbereich der Marktgemeinde liegt topographisch im Bereich des Gratwein-Gratkorner Becken. Die Siedlungsstruktur ist gekennzeichnet durch einen städtisch dominierten Siedlungskörper mit kompakter Siedlungsstruktur, es gibt kaum Zersiedelungserscheinungen.

Im Süden der Marktgemeinde geht die Siedlungsentwicklung von Gratwein bereits nahtlos in das Siedlungsgebiet von Judendorf-Straßengel über, die inneren Gemeindegrenzen sind kaum wahrnehmbar. Vielmehr kann die Siedlungsstruktur, aber auch das naturräumliche Umfeld im Bereich der Siedlungsverflechtungen nur als gemeinsamer Siedlungs- und Wirtschaftskörper im Gratwein-Gratkorner Becken gesehen werden, wo die Gemeindegrenzen in keinster Weise sichtbar sind.

Die Marktgemeinde ist mit einer über das Gemeindegebiet hinausgehenden Dienstleistungs- und Versorgungsfunktion als Teilregionales Versorgungszentrum im Regionalen Entwicklungsprogramm für die Planungsregion Graz-Umgebung ausgewiesen.

Die Gemeinde weist eine Vielzahl an unterschiedlichen Nutzungen wie produzierendes Gewerbe, Handel und Dienstleistungen, aber auch öffentliche und private Einrichtungen auf. Gratwein verfügt damit über eine umfassende Versorgungsinfrastruktur und ergänzende höherrangige Infrastruktureinrichtungen.

Die Gemeinde ist Volksschul- und Hauptschulstandort.

Kooperationen der Marktgemeinde bestehen als Teil der Kleinregion „JEGG“ sowie des Standesamts- und Staatsbürgerschaftsverbandes „Gratwein“ und des Pfarrverbandes „Gratwein – Maria Straßengel – Rein“. Darüber hinaus ist die Gemeinde im Abwasserverband „Eisbach-Gratwein-Judendorf/Straßengel“ organisiert.

Der Bevölkerungsstand der Gemeinde Gratwein ist von 1981 bis 2013 gestiegen (+18,9%), am 1.1.2013 hatte Gratwein 3.696 EinwohnerInnen, die Prognosen bis 2030 gehen von einem weiteren Bevölkerungszuwachs auf 4.185 EinwohnerInnen aus.

Gratwein liegt verkehrstechnisch günstig und ist durch die L 316, die L 335, die L 334 sowie die L 302 an das regionale und überregionale Verkehrsnetz angeschlossen. Darüber hinaus ist Gratwein über die Nachbargemeinde Gratkorn an die überregionale Verkehrsachse A 9 angebunden und verfügt damit über eine ausgesprochen gute Standortqualität für Betriebsansiedlungen.

Nicht zuletzt aufgrund der räumlichen Nähe zu Graz ist Gratwein eine Auspendlergemeinde. Die Steuerkraftkopfquote liegt mit € 929 (2011) unter dem Steiermarkdurchschnitt von € 1.170 (2011).

Die finanzielle Lage der Marktgemeinde Gratwein war im Betrachtungszeitraum 2008 bis 2012 trotz eines wirtschaftlich schwierigen Umfeldes positiv. Die Marktgemeinde Gratwein konnte in den Jahren 2008 bis 2012 den ordentlichen Haushalt der Gemeinde immer mit Überschüssen abschließen.

Von 2008 bis 2011 wurden Vorhaben im ordentlichen Haushalt unter anderem durch Unterstützung von Bedarfszuweisungsmittel abgewickelt. Im Jahr 2012 wurden Projekte im außerordentlichen Haushalt abgewickelt und mit Bedarfszuweisungsmittel realisiert. Die Marktgemeinde Gratwein war in der Lage, durch erhebliche Zuführungen an den außerordentlichen Haushalt 2012 auch eigene Mittel für diese Investitionsvorhaben zur Verfügung zu stellen.

Die Kennzahl „freie Finanzspitze“ im Betrachtungszeitraum ergab ein uneinheitliches Bild. In der Hochphase des wirtschaftlichen Abschwungs, in den Haushaltsjahren 2009 und 2010, wies die Gemeinde eine negative freie Finanzspitze aus und konnte auch den Saldo der laufenden Gebarung nicht positiv bestreiten.

Der Voranschlag 2013 sowie die mittelfristige Finanzplanung für die Jahre 2014 und 2015 lassen eine geordnete Haushaltsführung erkennen.


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