Gruppe 214 Ismoilova Aziza Plan: FRANZ KAFKA Biografie Franz Kafka - Franz Kafka, der 1883 geboren wurde, zählt zu den wichtigsten Autoren in der deutschen Geschichte. Zu seinen Werken, die auch für die Weltliteratur von großer Bedeutung sind, lassen sich oft parallelen zu seinen Erfahrungen seiner Kindheit ziehen, die sein gesamtes Leben prägte. Kafka, der als einziger Sohn einer jüdischen Familie geboren wurde, „genoss“ die daraus resultierenden Privilegien. Seine Eltern waren sehr am materiellen Erfolg orientiert und ermöglichten Kafka eine fundierte Schulausbildung. Auf Wunsch des Vaters begann Kafka ein Rechtsstudium, das er sehr erfolgreich abschließen konnte und sogar promovierte. Zu seiner Familie hatte Kafka kein besonders inniges Verhältnis. Er unterlag dem Druck und dem Zwang, den der Vater auf ihn ausübte, da dieser Kafka unbedingt zum erfolgreichen Geschäftsmann formen wollte. Die Mutter liebte zwar ihre Kinder, konnte sie aber nicht vor dem Vater bewahren. So kam es, dass Kafka nie seine Wirkliche Leidenschaft, das Schreiben, zum Beruf machen konnte. Zu seinen dennoch zahlreichen Werken zählt auch „Der Prozeß“. Daraus entnommen ist die parabelhafte Erzählung „Vor dem Gesetz“, die ich im Folgenden zu interpretieren versuchen werde.
Studium und der Beginn lebenslanger Freundschaften - Nach dem Abitur studierte Kafka ab 1901 an der Prager Karl-Ferdinands-Universität zunächst Chemie, bald darauf wechselte er zu Jura. Außerdem versuchte er sich ein Semester lang in Germanistik und Kunstgeschichte. Kafka schloss das Studium der Rechtswissenschaften 1906 mit Promotion ab. Es folgte eine einjährige »Rechtspraxis« am Gericht.
- Im zweiten Studienjahr lernte Kafka Max Brod (1884 – 1968) kennen, der ihm enger Freund und später sein Nachlassverwalter wurde. Weitere lebenslange Freundschaften entstanden während der Studienzeit zu Felix Weltsch (1884 – 1964) und Oskar Baum (1883 – 1941).
Kafka und sein Schreiben - Die ersten Schreibversuche aus seiner Jugend hat Kafka später selbst vernichtet. Während seines Studiums arbeitete er an Skizzen, Prosagedichten und Erzählungen. Der erste erhaltene literarische Text ist eine Novelle aus dem Jahre 1904: »Beschreibung eines Kampfes«. 1907 entstand das Romanfragment »Hochzeitsvorbereitungen auf dem Lande«. Ab 1908 veröffentlichte Kafka Prosastücke und andere Texte in der Zeitschrift »Hyperion« und der Tageszeitung »Bohemia«. 1911 begann er mit der Arbeit am Roman »Der Verschollene«.
- Das Jahr 1912 bedeutete eine Wende für den Schriftsteller: Er gab seinen bis dahin gehegten Wunsch zur Auswanderung endgültig auf und begann, sein einsames Leben in Prag zu akzeptieren. Seine Familie zwang ihm die Verwaltung der verhassten Asbestfabrik des Schwagers auf. In der Folge trug Kafka sich mit Selbstmordgedanken.
- Tatsächlich konzentrierte Kafka sich von nun an aufs Schreiben. Wegen seiner Beamtentätigkeit fand er nur nachts zwischen halb elf und zwei Uhr früh Zeit für seine Erzählungen und Romane. Die Arbeit daran fand in fast manisch wirkenden Schüben statt. Er war dann äußerst produktiv. Dazwischen gab es lange Phasen der literarischen Untätigkeit. Damit erklärt sich auch, dass sein Schreiben zur Existenzsicherung nicht ausgereicht hätte.
- Der literarische Durchbruch gelang Kafka 1912 mit der Erzählung »Das Urteil«. Es folgten »Die Verwandlung«, »Der Heizer«, »In der Strafkolonie« und weitere Erzählungen sowie die drei großen unvollendeten Romane »Der Verschollene«, »Der Proceß« und »Das Schloß«.
Kafkas zweigeteiltes Werk - Kafkas Werk lässt sich aufteilen in die Arbeiten, die von ihm zu Lebzeiten autorisiert wurden, und solchen, die postum von Max Brod veröffentlicht wurden. Kafka hatte eigentlich verfügt, sämtliche unveröffentlichten Manuskripte nach seinem Tode zu vernichten. Doch sein Freund Max Brod, von Kafkas Vater zum Nachlassverwalter bestellt, begann, Kafkas Werk der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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