E I n L e I t u n g

Die Kriterien zur Textsortenbestimmung sind verschieden. Es gibt eine Vielfalt von Versuchen, wie man die Textsorten unterteilen kann. Wir können einzelne Texte zum Beispiel nach dem Wortschatz und dem Satzbaumuster einteilen. Zum Beispiel werden in einem privaten Brief andere Wörter und syntaktische Konstruktionen benutzt als in einem Gesetzbuch. Ein weiteres Kriterium kann das Thema des Textes sein (Kochrezept, Monographie, Mietsvertrag usw.) Die weiteren Kriterien sind an den Kommunikationszusammenhang gebunden. Dazu gehören hauptsächlich die Textfunktion (z.B. Urteil vs. Antrag), das Trägermedium (z.B. Brief vs. Telefonanruf) und die Kommunikationssituation, in die ein Text eingebettet ist (bestimmt durch Faktoren wie Zeit, Ort, Umstände und soziales Umfeld). Für uns ist die Textfunktion am wichtigsten. Unter dem Begriff Textfunktion verstehen wir die Absicht, mit der ein Verfasser einen Text hervorgebracht hat. Jedem Kommunikationsbereich dominieren eine bzw. mehrere Textfunktionen. Zum Beispiel dem Kommunikationsbereich Alltagsverkehr dominieren informierende, apellative und Kontaktfunktion, im Bereich der künstlerischen Literatur sprechen wir über die sogennante poetische Funktion, dem Bereich Wissenschaft dominiert fachlich-informierende Funktion. (nach http://de.wikipedia.org/wiki/Textsorte [zitiert am 1. März 2007] und Malá 1996, 85 – 86).