Es ist nicht gut, einfach „drauflos“ zu schreiben, weil du
dann schnell den „roten Faden“ in deiner Geschichte verlierst.
Deine Geschichte wird in sich stimmiger, wenn du zuvor
deine Ideen sammelst. Du
kannst dann noch Unpassendes
streichen oder etwas hinzufügen ohne den ganzen Aufsatz
neu schreiben zu müssen. Wie? Na so:
Wenn du eine Geschichte schreiben willst, musst du zunächst
entscheiden, ob es sich dabei um eine
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Erlebniserzählung (die Handlung könnte so stattgefunden
haben bzw. ist so geschehen) oder eine
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Fantasiegeschichte (spielt in einer „anderen“ Welt, es
gibt
etwa Drachen, Gespenster, Magie etc.) handeln soll.
Dann schreibst du deine Gedanken auf, nämlich
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stichpunktartig,
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in Form eines Ideensterns oder
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als Mind Map.
Lege nun per Nummerierung die Reihenfolge deiner Ge-
danken fest.
Folgende Hilfsfragen bringen dich dabei auf Ideen:
Wer ist beteiligt?
Wann und
Wo passiert etwas? Was genau
passiert?
Was ist das Besondere dieses Erlebnisses? (bei
Fantasiegeschichten außerdem:
Besonderheiten der Fanta-
siewelt bzw. ihrer Bewohner?)
Ideen sammeln
Fragst du dich manchmal, wie es geht, dass jemand erzählt
und alle hören ganz gespannt zu oder dass jemand eine
Erzählung schreibt und man kann nicht mehr aufhören zu
lesen, bis man das Ende kennt? Klar, das Zauberwort heißt
„Spannung“! Aber wie macht man Erzählen spannend?
Aufgabe 2
Untersuche zunächst unsere „Micha“-Geschichte auf den
Seiten 10 und 11. Lies den
Text noch einmal durch und
unterstreiche
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alle Sätze, die neugierig darauf machen, wie die Ge-
schichte weiter geht und
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alle Sätze, die die Geschichte spannend machen.
Wenn dir dies noch schwer fällt, lies zuerst die folgenden
Spannungtricks durch!
Spannung kannst du auf verschiedene Weise erzeugen:
Habe Geheimnisse vor deinem Leser!
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Deute bereits zwischendurch immer wieder Dinge
an, die du erst später weiter erklärst, z. B.
die Narben an
Michas Bein/sein Hinken/sein Klumpfuß (= Folgen eines
Unfalls).
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Vielleicht ahnt eine deiner Figuren schon etwas voraus,
z. B. Michas Gedanken an kommende Gemeinheiten?
Mach's spannend!
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Du kannst auch zunächst andeuten bzw. umschreiben,
was du erst später, vielleicht auch erst im Schlussteil,
aufklärst oder ausdrücklich bei seinem Namen nennst,
z. B. „
Etwas rannte hinter ihm her, etwas Großes. Es holte
ihn ein (
der Vater, der den Sportbeutel nachbringt).
Benutze die Verzögerungstaktik
An Stellen, die besonders spannend sein sollen, kannst
du zunächst andeuten, dass etwas Wichtiges geschieht und
dann diesen Eindruck bei deinem Leser verstärken, indem du
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die Stimmung auch durch
die Beschreibung der Land-
schaft bzw. des (sich verändernden) Wetters zeigst, z. B.
„Sie fuhren jetzt in gefährlichen Gewässern. Nebel zog
Do'stlaringiz bilan baham: