CHET TILINI O‘QITISHDA AXBOROT KOMMUNIKATSION
TEXNOLOGIYALARNING AHAMIYATI VA O‘RNI
Tillar kafedrasi – 2021
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Zweitsprachenlernende ein schwieriger Prozess ist. Im Folgenden werde ich nun die
gravierendsten Probleme fremdsprachlicher Hörerinnen beschreiben.
Hörverstehen ist den Bedingungen der Zeit unterworfen; die Hörer können die
Geschwindigkeit des Textflusses nicht beeinflussen, da sie vom Sprecher abhängig
ist. Hörverluste können also, im Gegensatz zum Leseverstehen, nicht ausgeglichen
werden.
Beim Hören eines fremdsprachlichen Textes treten meist Speicherprobleme
auf, der Arbeitsspeicher wird überlastet. Es werden „phonologische, lexikalische,
syntaktische usw. Elemente“ gleichzeitig „aufgenommen, zeitweilig im Gedächtnis
gespeichert und zu größeren Einheiten verarbeitet (...), wodurch sich eine hohe
Informationsdichte pro Zeiteinheit und die stete Gefahr der Überlastung des
Arbeitsgedächtnisses
ergibt“
(Solmecke
2001,
897).
Schwierigkeiten,
Artikulationsmuster zu erkennen, treten auf, da diese erst aufgebaut werden müssen.
Vor allem Anfängerinnen versuchen, den Text additiv, also Wort für Wort, zu
erfassen. Durch die Konzentration auf das Behalten wird das Verstehen der Aussage
verhindert und der Text kann nicht ganzheitlich erfasst werden. Diese Konzentration
auf die Satzoberfläche durch
bottom up
Prozesse macht das Globalverstehen des
Textes unmöglich. Mikropropositionen fehlen, die Hörerinnen können
Wiederholungen und lexikalische Redundanzen nur schwer erkennen. Dasselbe gilt
für Makropropositionen: durch fehlendes Wissen über die Textstruktur ist es
schwierig, eine Erwartungshaltung aufzubauen. Inferenz- und Antizipationsprozesse
werden durch Speicherprobleme verhindert und können durch fehlendes
kulturabhängiges Wissen gar nicht erst aktiviert werden.
„Da das für angemessenes Verstehen erforderliche Vorwissen über kommunikative
Konventionen, Textformen, interaktionsbegleitende außersprachliche Handlungen,
Situationen, Sachverhalte, Zusammenhänge und Kausalitäten in hohem Maße
kulturabhängig ist, führt fehlendes oder unvollständiges Wissen oder die Übertragung
der für die Kommunikation in der Ausgangs-, nicht aber der Zielsprachenkultur
adäquaten Vorkenntnisse zu unangemessenen Inferenzen und damit zum Nicht- oder
Missverstehen, solange die notwendigen Kenntnisse über die fremde Kultur nicht
erworben wurden.“ (Solmecke 2001, 897)
Die Lernenden müssen über kulturelles Wissen aus der Zielsprache verfügen,
damit Inferenz- und Antizipationsprozesse stattfinden können. Das Wissen aus der
Muttersprache kann nur bedingt verwendet werden, da es auch zu Missverständnissen
führen kann.
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