139833
CIDEB
m
2 Teile
T h e o d o r F o n ta n e
Effi Briest
B e a rb e ite t von
A ch im S e iffarth
Illustriert von
Ivan C anu
Z e i t t a f e l
5
KAPITEL
1
Das Matrosenkleid
9
KAPITEL
2
Einkäufen in Berlin
16
KAPITEL
3
Auf Hochzeitsreise
20
KAPITEL
4
Fahrt nach Kessin
28
KAPITEL
5
Effis neues Domizil
32
KAPITEL
6
Der erste Morgen
36
KAPITEL
7
Führung durch das Haus
41
KAPITEL
8
Besuch von Gieshübler
44
KAPITEL
9
Einführung in die Gesellschaft
47
KAPITEL
10
Ein Abend allein
52
KAPITEL
11
Schlittenfahrt
58
KAPITEL
12
Brief an die Mutter
61
KAPITEL
13
Frühling, Crampas und Geburt von Annie
64
KAPITEL
14
September
67
KAPITEL
15
Ausritt mit Crampas
70
KAPITEL
16
Theaterabend
73
KAPITEL
17
Der Schloon
80
KAPITEL
18
Spaziergänge
85
KAPITEL
19
Eine Entscheidung
88
KAPITEL
20
Ein Brief
91
KAPITEL
21
Wohnungssuche in Berlin
97
kapitel
22
Krankheit
100
kapitel
23
Neuanfang
103
kapitel
24
Auf Rügen und in Kopenhagen
105
kapitel
25
Zweifel
109
kapitel
26
Gesellschaftsleben
111
KAPITEL
27
Die Kur
116
kapitel
28
Der Fund
ns
kapitel
29
Das Duell
120
kapitel
30
Brief nach Bad Ems
124
kapitel
31
Drei Jahre später
130
kapitel
32
Besuch von Annie
133
kapitel
33
Rückkehr nach Hohen-Cremmen
135
kapitel
34
Beförderung
137
kapitel
35
Das Ende
139
D o s s ie r
Preußen in der Bismarckzeit
26
Das Duell
128
IN T E R N E T P R O J E K T
22, 49, 144
■
I M
I I 8 M
J M
25,51,76,93,113,142
OB
Die auf CD aufgenommenen Kapitel.
Theodor Fontane.
Zeittafel
Als Romancier war Fontane ein Spätstarter. Erst mit knapp 60 Jahren
veröffentlichte er den ersten Roman.
1819 Geburt in Neuruppin.
1827 Umzug nach Swinemünde.
1833 Umzug nach Berlin.
1835 Erste Begegnung mit Emilie Rouanet-Kummer, seiner späteren
Frau.
1836 Beginn einer Apothekerlehre in Berlin.
1839 Erste Veröffentlichung: die Novelle Geschwisterliebe im Berliner
Figaro.
1848 Fontane beteiligt sich an den Barrikadenkämpfen in Berlin.
1849 Fontane gibt den A p o th ek erb eru f auf und w ird freier
Schriftsteller.
5
1850 Heirat mit Emilie Rouanet-Kummer.
1855 Beginn eines vierjährigen Aufenthalts in London.
1861 Der erste Teil der Wanderungen durch die Mark Brandenburg
erscheint.
1870 Erste Theaterkritiken für die Vossische Zeitung. Arbeit als
Kriegsberichterstatter. Von den Franzosen als vermeintlicher
preußischer Spion in haftiert und erst nach Intervention
Bismarcks freigelassen.
1878 Der erste Roman erscheint.
1881 Vierter Teil der Wanderungen. Beinahe jährlich erscheint ein
Roman oder eine Novelle: Grete Minde ('80), Ellernklipp ('81),
L'Adultera ('82), Schach von Wuthenow ('8 2 /'8 3 ), G raf Petöfy
('84), Unterm Birnbaum ('85), Cecile ('87), Irrungen, Wirrungen
('88), Stine ('90), Quitt ('90/'91), Unwiederbringlich ('91/'92),
Frau Jenny Treibel ('92/'93), Effi Briest ('95), Die Poggenpuhls
('96), Der Stechlin ('98/'99), Mathilde Möhring (1906).
1889 N ach über 19 Jah ren gibt Fon tan e seine A rbeit als
Theaterkritiker auf.
1898 Die Autobiografie Von Zwanzig bis Dreißig erscheint. Am 20.
September stirbt Fontane in Berlin.
Q Beantw orte die Fragen m it Hilfe der Zeittafel.
a Wie lange ist Fontane Theaterkritiker gewesen?
b Wie lange arbeitete er in Apotheken?
c Wann war er in London?
d Wie alt war er, als sein erster Roman erschien?
e Wie alt war er, als er gestorben ist?
f War Fontane bei der Revolution von 1 8 4 8 / 4 9 dabei?
g Was dachten die Franzosen im Krieg über ihn?
6
1
Szenenfoto aus dem Film
Effi Briest
von R. W. Fassbinder.
Als Effi Briest 1895 erschien, war Fontane schon fast achtzig. Er hat
erst spät angefangen, Romane zu schreiben. Ein Germanist nennt ihn
den alten Mann par excellence.
Von dem, was ich geschrieben habe, werden nur die ,Gedichte' bleiben,
schrieb Theodor Fontane 1889. Er hat sich geirrt. Jetzt, da das nächste
Jahrhundert zu Ende geht, ist Fontane ein Klassiker der deutschen
Literatur, und Literaturwissenschaftler sehen in seinen Romanen den
Prototyp modernen Erzählens. Zu Fontanes 100. Todestag am 20.
September 1998 haben die Länder Brandenburg und Berlin, in denen
der Schriftsteller wirkte, das Fontane-Jahr ausgerufen mit mehr als
200 Veranstaltungen zum Leben und Schaffen des m ärkischen
Dichters. Ihm selbst hätte das nicht gefallen, sagte er doch, dass er
sich bei öffentlichem Lob immer mau und flau fühle.
D a rsteller
Von links nach rechts:
Geert von Innstetten,
Major von Crampas, Effi, Annie, Effis Mutter,
Frau Kruse, Alonzo Gieshübler, Rollo.
KAPITEL
Es w a r w a r m . Die S o n n e s c h i e n . Au f d e r D o r f s t r a ß e und im
OB
G a r te n vor S c hl os s H o h e n - C r e m m e n w a r n ie m a nd zu s eh en . Im
h in t e r e n G a r t e n des S c h l o s s e s s a ß e n zwei D a me n an e i ne m Tisch
und a r b e i t e t e n an e i n e m g r o ß e n Te ppi c h. Die j ü n g e r e t r ug ein
M a t r o s e n k l e i d K S i e s t a n d m a n c h m a l a u f u n d m a c h t e
g y m n a s t i s c h e Übungen. Ihre M u t t e r l achte. „Aber Ef f i“, s a g t e sie,
„willst du denn zum Zirkus? Für ei ne j u n g e D a me ...“. „Eine j u n ge
D a m e s o l l t e s t du a u c h n i c h t s o a n z i e h e n “ , a n t w o r t e t e E ff i
p r o m p t 2. „Ich s e h e aus wie ein M a t r o s e n j u n g e . W a r u m m a c h s t
du keine ri chti ge D a me aus m i r ? “
„ M ö c h t e st du’s ? “
„ N e i n “, a n t w o r t e t e Effi, u m a r m t e ihre M u t t e r und g a b ihr
ei nen Kuss.
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