– intern: B¨
urokommunikation, Client-Server-Anwendungen (siehe unten)
– extern: elektronisches Marketing, Teleshopping, Telebanking, virtuelle
Unternehmen, EDI (Electronic Data Interchange)
• ¨Offentliche Aufgaben: Elektronische Wahlen, teilautomatisierte Vorgangs-
bearbeitung, Umwelt- und Verkehrsinformationssysteme
Eine Verbreitung solcher Anwendungen in Mobilkommunikationsnetzen war
auf Basis von GSM (Global System for Mobile Communications) oder der
GSM-Erweiterungen zur Daten¨
ubertragung (GPRS: (General Packet Radio
Service) und HSCSD: (High Speed Circuit Switched Data)) kaum m¨
oglich.
Erst die durch Mobilkommunikationsnetze der dritten Generation (Universal
Mobile Telecommunications System, UMTS) gebotenen ¨
Ubertragungstechni-
ken bzw. Bandbreiten bieten hier weitergehende Potenziale.
Unter lokalen Netzen (Local Area Networks, LAN) versteht man r¨
aum-
lich auf ein Geb¨
aude oder eine Geb¨
audegruppe abgegrenzte Rechnernetze,
wie sie typischerweise f¨
ur geschlossene Teilnehmergruppen (z. B. Organisa-
tionseinheiten eines Betriebes) verwendet werden. In der Praxis dominieren
hier die verschiedenen Varianten der Ethernet-Protokollfamilie, die auf die
¨
Ubermittlung von Daten auf Leitungen von einigen hundert Metern L¨
ange
ausgerichtet sind. Lokale Netze werden h¨
aufig privat betrieben (z. B. durch
das jeweils nutzende Unternehmen). Weitverkehrsbreitbandnetze werden da-
gegen in der Regel von Telekommunikationsunternehmen betrieben, um etwa
Endkunden bei Bedarf breitbandige Fernkommunikationsverbindungen ab-
gestuft anzubieten oder den Datenverkehr in so genannten Backbone-Netzen
(Kommunikationsverbindungen mit hoher Bandbreite, mittels derer Teilnetze
verbunden werden) abzuwickeln. Verbreitet ist hier z. B. das Protokoll ATM
(Asynchronous Transfer Mode). In der Tabelle 2.3 sind m¨
ogliche Bandbreiten
hierbei genutzter optischer Fernverbindungsstrecken dargestellt.
Im Zusammenhang mit der breiten Verf¨
ugbarkeit von Rechnernetzen er-
gibt sich die M¨
oglichkeit, Softwaresysteme auf verschiedene Rechner zu ver-
teilen. Das Client-Server-Konzept spiegelt hierbei die wesentliche strukturelle
Beziehung zwischen Softwarekomponenten wider: Clients nutzen die Funktio-
nalit¨
at von Dienstanbietern (Servern) im Rahmen einer kooperativen Abwick-
lung von Aufgaben. Hierbei bezeichnet Server nicht unbedingt (nur) einen
Rechner,sondern eher einen speziellen Dienst (d. h. ein entsprechendes Pro-
gramm bzw. einen entsprechenden Prozess) auf einem Rechner. Damit ist
auch die Funktion eines Rechners nicht unbedingt festgelegt; das heißt, ein
Rechner kann gleichzeitig Client- und Server-Rollen ¨
ubernehmen. Beispiele
sind Dateiserver, Druckserver, Datenbankserver, Mailserver und Webserver.
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2. Informatik und Informations- und Kommunikationstechnik
Die klassische Auspr¨
agung einer (zweistufigen) Client-Server-Architektur ist
die Zentralisierung einer integrativen Datenhaltung auf einem Datenbankser-
ver (vgl. Kapitel 5), auf den verschiedene Nutzer ¨
uber Benutzerober߬
achen
zugreifen. Hierbei k¨
onnen sich (unter Ber¨
ucksichtigung von Effizienzkriterien)
Teile der eigentlichen Anwendungslogik sowohl auf dem Server als auch auf
den Clients befinden. Eine konsequente Fortf¨
uhrung dieser Strukturierungs-
form f¨
uhrt zu einer dreistufigen Schichtenarchitektur, in der die wesentliche
Anwendungslogik in Anwendungsservern abgebildet ist; vgl. Abbildung 2.6.
S e r v e r
C l i e n t 1
C l i e n t 2
C l i e n t 3
D a t e n b a n k s e r v e r
C l i e n t 1
C l i e n t 2
C l i e n t 3
C l i e n t 4
A n w e n d u n g s s e r v e r 1
A n w e n d u n g s s e r v e r 2
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