Thema: Mittel des bildlichen Ausdrucks, Metapher, Metonymie.
Gliederung:
1.Mittel der Bildkraft (Tropen)
2.Bildlichkeit und Bildhaftigkeit
3.Metapher und ihre Arten
4.Metonymie und ihre Arten
Grundbegriffe:
Bildkraft, die, -, -; - Kraft der Anschaulichkeit
Bildlichkeit, die, -, -; - anschauliche Beschaffenheit (meist in übertragener Bedeutung)
Bildhaftigkeit, die, -, -; - anschauliche Beschaffenheit (meist in direkter
Bedeutung)
Metapher, die, -, -n; - Namensübertragung eines Gegenstandes auf einen
anderen auf Grund der äußeren oder inneren Ähnlichkeit.
Metonymie, die, -, -n; - Namensübertragung eines Gegenstandes auf einen anderen auf Grund der logischen Ähnlichkeit
Mittel der Bildkraft
Unter der Bildkraft ist die Kraft der Anschaulichkeit zu verstehen. Es gibt zwei Arten dieser stilistischen Erscheinung:
Bildhaftigkeit, darunter versteht man Wortwahl auf Grund der direkten, eigentlichen Bedeutung.
Bildlichkeit, darunter versteht man Wortwahl auf Grund der übertragenen, uneigentlichen Bedeutung.
Die Relevanz des Wortschatzes als Quelle der Bildhaftigkeit (Anschaulichkeit, Sinnfälligkeit) aufgrund der direkten Bedeutung kann nicht noch genug eingeschätzt werden. Das Hauptmittel, das zu dieser Erscheinung führt, ist die treffende Wortwahl aus den Aussageabsicht entsprechenden thematischen und synonymischen Reihen. Bildhaft sind alle Wörter des Sprachsystems, die Gegenstände, Vorgänge und Erscheinungen der wahrgenommenen Realität bei bloßer Nennung, das sie Gesichts-, Gehörs-, Geruchs-, Geschmacks-, und Tasteempfindungen hervorrufen. Jedes Wort kann einen scharfen Umriss eines Vortellungsbildes zeichnen.
junger Bursche - der Bengel
unerzogen - rüpfelhaft
mollig - dick, beleibt u.a.
Besonders aufschlussreich ist die Betrachtung der bildhaften Verben. Je größer ihr Semenreichtum ist, desto anschaulicher und lebendiger wird ihre Bedeutungstiefe, gehen - trippeln - watscheln u.a.
Bildlich ist das Wort, wenn seine Bedeutung aus dem üblichen funktionalen Bereich in einen anderen ungewohnten übertragen wird z.B.: Mein Arm ist wunderbar repariert worden. (Repariert werden können eine Puppe, eine Maschine, ein Kleid, eine Lampe , nicht doch der Arm.)
Man nennt die bildliche Erscheinungen einer Sprache Tropen. Tropen (Tropus) ist ein Wort griechischer Herkunft und bedeutet den bildlichen Ausdruck, Wendung einer Vorstellung in ein anschauliches Bild
z.B. : ein silbernes Bild = Fluss
Tintenkuli = Kugelschreiber
Man unterscheidet zwei Untergruppen der Tropen:
1. Metapher
2. Metonymie
Die Stilistik unterscheidet mehrere Arten sprachlicher Bilder; in einigen Fällen stehen sie einander so nahe, dass die Unterscheidung schwierig ist. Die folgende Übersicht soll diese Zusammenhänge verdeutlichen helfen:
Sprachliche Bilder Vergleich Tropus
Metonymie Metapher
räumlich Personifikation
zeitlich Allegorie
stofflich Symbol
kausal Synästhesie
Symbol
Synekdoche
Die verschiedenen Bildarten unterscheiden sich in ihren stilistischen Funktionen nicht voneinander. Auch im Hinblick auf ihre Verwendung in den verschiedenen Funktionalstilen bestehen keine Unterschiede.
Do'stlaringiz bilan baham: |