I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Schwere Gänse
(Endgewicht 7-12 kg)
:
Emder Gans, Pommersche Gans, Toulouser Gans 
2. 
mittelschwere und leichte Gänse
(Endgewicht 4-7 kg)
:
Diepholzer Gans, Rheinischer Vielleger, Italiener Gans, Höckergans, Deutsche Legegans 
3. 
regionale Landschläge:
Lippe Gans, Celler Gans, Dithmarscher Gans 
Zucht 
Die ältesten deutschen Gänseschläge sind die Emdener und die Pommersche Gans. In der heutigen 
Gänsefleischerzeugung überwiegen Hybriden/Kreuzungen verschiedener Schläge, wie z. B. der 
deutschen Legegans mit italienischer oder Dithmarscher Gans. Zuchtziel sind frohwüchsige Tiere mit 
einer guten Futterverwertung und einem Endgewicht von 6-7 kg. In der französischen 
Gänselebererzeugung wird besonders die Toulouser Gans sowie die Landaise Gans eingesetzt, um 
eine möglichst hohe Gänseleberausbeute zu erzielen. 
Für die Produktion von Gänseküken ist die Legeleistung der Rassen heute ein wichtiges Merkmal. Liegt 
im Durchschnitt die Legeleistung von Gänseschlägen bei 40 Eiern/Jahr, so erreichen einzelne leichte 
Gänseschläge über 100 Eier in einer Legeperiode. Das Legeverhalten wird sehr stark von der Jahreszeit 
(zunehmende Tageslänge) bestimmt. Normaler Legebeginn ist Anfang März. Mitte Juni geht die 
Legeleistung zurück. Durch Lichtprogramme können pro Jahr zwei Legeperioden im Frühjahr und 
Herbst induziert werden. In Deutschland ist dies aber unüblich. 
Hausgänse wurden früher frei auf Wiesen und abgeernteten Feldern gehalten. Durch die Umstellung 
der Landwirtschaft auf rationellere Wirtschaftsmethoden ging die Gänsehaltung aber in den 60er Jahren 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
stark zurück. Alle Hausgänse leben nicht monogam; im Gegensatz zu den Wildformen begattet ein 
Ganter mehrere Weibchen. Die meisten Betriebe halten heute aber keine eigenen Elterntiere für die 
Nachzucht mehr, sondern beziehen die jungen Mastgössel aus Brütereien und die wiederum von 
spezialisierten Elterntierbetrieben.