I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Auslaufmanagement 
In der neuen EU-Ökoverordnung, die im zum 1.1.2021 in Kraft tritt, sind Vorschläge erarbeitet worden 
den Junghennen ab der 10. Lebenswoche neben einem großzügig bemessenem Kaltscharrraum auch 
an den Auslauf zu gewöhnen. Dieser muss mindestens 1 m² je Junghenne aufweisen.
In kleineren Beständen werden oftmals Hähne mit eingestallt; sie sollen für eine soziale Ordnung sorgen 
und die Hennen nach draußen führen. In Beständen mit mehreren Tausend Tieren ist dies jedoch nicht 
praktikabel. Ein Geschlechtsverhältnis in kleinen Haltungen von 1:50 bis 1:100 ist tolerabel. Bei einem 
Geschlechtsverhältnis von 1:1000 wird der Hahn in der Legehennenherde langfristig nur überleben, 
wenn die Hähne bereits in der Aufzucht mit den Junghennen gehalten werden. 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Die ersten Tage nach Anlieferung der Junghennen im Legebetrieb dürfen diese noch im Stall verbleiben, 
damit sie sich eingewöhnen und u.a. Futter und Wasser finden. In der konventionellen Haltung können 
die Junghennen mit einem Umstallungsalter von 16 bis 17 Lebenswochen maximal 3 Wochen im Stall 
verbleiben. Ab dem ersten gelegten Ei einer Herde müssen die Tiere den Auslauf nutzen können. Dies 
schreibt die Tierschutz-Nutztierhaltungs-VO und die Vermarktungsnormen für Freilandeier vor. Es kann 
empfohlen werden in den ersten 14 Tagen den Tieren erst ab 13 Uhr Auslauf zu gewähren, damit 
zunächst das ins Nest legen der Eier ungestört abläuft. Anschließend sollten spätestens die jungen 
Legehennen ab 10 Uhr bis zum Sonnenuntergang die Möglichkeit haben den Auslauf aufzusuchen.
Noch gibt es kein Gesetz welches regelt ab wann im Legebetrieb Auslauf gewährt werden muss. Die 
konventionelle Henne verbleibt daher meist länger ausschließlich im Stall. Spätestens ab 50 % 
Legeleistung sollte aber auch hier der Auslauf gewährt werden. In der ökologischen Haltung dürfen die 
Junghennen im Legebetrieb maximal drei Tage ausschließlich im Warmstall belassen werden; wird das 
erste Ei gelegt, maximal noch sieben Tage. Danach ist spätestens ab 13 Uhr bis Sonnenuntergang 
Auslauf 
zu 
gewähren. 
Aus 
Junghennen 
werden 
Legehennen, 
wenn 
die 
Herde 
an 
drei aufeinanderfolgenden Tagen 50 % Legeleistung erbringt. Damit ergibt sich auch die Pflicht den 
Auslauf nach guter fachlicher Praxis ab 10 Uhr bis Sonnenuntergang anzubieten.