Mercedes-Benz Fashion Week
im Juli 2014 in Berlin
Arbeit und Freizeit
Für sich und die Gemeinschaft
wirken
Die gesellschaftlichen Umbrüche haben vor der Arbeitswelt nicht
Halt gemacht. Vor allem aufgrund von Arbeitszeitverkürzungen
steht den Bürgern mehr Zeit für Freizeitaktivitäten zur Verfügung.
Unter diesen haben ehrenamtliche Tätigkeiten ein ganz besonderes
Gewicht.
Egal in welcher Branche – die Länge der
Arbeitszeit
ist geregelt.
Arbeitszeitregelungen
Bereits 1938 wurde in Deutschland eine bis heute gültige
Arbeitszeitordnung festgeschrieben, die den Achtstundentag und eine
maximale Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche definierte.
Im Westen blieb die Regelarbeitszeit bis Mitte der 1950er-Jahre knapp
unterhalb dieser Vorgabe. Dann begann der Kampf um die
Arbeitszeitverkürzung und die Einführung der Fünftagewoche. Bis 1978
wurde für 92,6 %o der Arbeitnehmer die 40-Stunden-Woche realisiert. In
verschiedenen Branchen wurden in der Folge weitere Verkürzungen, auf
38,5 oder 35 Stunden Wochenarbeitszeit vereinbart. Seit Mitte der 1990er-
Jahre erfolgte verschiedentlich eine Rückkehr zur 40-Stunden-Woche Für
die arbeitende Bevölkerung der DDR wurde im April 1950 die
Wochenarbeitszeit auf 48 Stunden – je acht Stunden montags bis
samstags – festgelegt. 1967 wurde die Fünftagewoche eingeführt. Die
wöchentliche Arbeitszeit wurde auf 433/4 Stunden reduziert.
Arbeit, Freizeit, Schlaf
Der Schlaf beansprucht mit 35 %o des Tages mit Abstand den größten
Teil unserer Zeit. Nach einer Statistik des Bundesfamilienministeriums
(2001/2002) über die Zeitverwendung von Personen ab zehn Jahren nimmt
der Freizeitanteil mit 17 % den zweitgrößten Raum ein. Dann folgt ein
nicht unerheblicher Anteil an „unbezahlter Arbeit“ mit 15 %o. Und erst an
vierter Stelle stehen Erwerbstätigkeit bzw. Ausbildung mit 13 % Anteil.
Unentgeltliche Arbeit
Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich 97 Mrd. Stunden
unentgeltlicher Arbeit geleistet, vor allem Hausund Familienarbeit. Diese
wiederum liegt traditionell überwiegend in weiblichen Händen. Laut
Statistik (2014) verbringen deutsche Frauen täglich 163,9 Minuten mit
Hausarbeiten, Männer 89,9.
Vereinswesen
Am Anfang stand das Allgemeine Preußische Landrecht, das den Bürgern
1794 erstmals Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit zugestand.
Heute deckt das Vereinswesen alle Bereiche bürgerschaftlichen
Engagements und aktiver Freizeitgestaltung ab. Mit 580 000 Vereinen
wurde 2013 ein neuer Rekord erreicht: Immerhin hatte sich damit die
Zahl der Vereine gegenüber den 1960er-Jahren um das Siebenfache
erhöht. Die Zahl der Vereinsmitglieder lag 2013 bei 23 Mio.
Der gesellschaftliche
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