Ökonomie und Ökologie Was sind Ökologie und Ökonomie? Der Begriff Ökologie beschreibt die Wechselbeziehung (Interaktion) zwischen Umwelt und Lebewesen. Heutzutage wird die Ökologie als eine umweltschonende Lebensform angesehen. Die Ökonomie beschreibt die Lehre der Wirtschaft. Die Ökologische Ökonomie oder auch Ökologische Ökonomik ist ein inter- bzw. transdisziplinäres Wissenschaftsfeld, das sich mit der Erforschung von Handlungsmöglichkeiten angesichts ökologischer Grenzen der Tragfähigkeit natürlicher Systeme befasst. Ziel ist die wissenschaftliche Fundierung einer nachhaltigen Entwicklung unter Berücksichtigung ökologischer, wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Aspekte. Die Ökologische Ökonomie geht von einem sozial-ökologischen Systemzusammenhang zwischen natürlicher, sozio-ökonomischer und kultureller Entwicklung aus. Die Ökologische Ökonomie wendet sich gegen diese rein ökonomische Betrachtungsweise und versteht sich demgegenüber transdisziplinär.[1] Zum Beispiel wird im deutschsprachigen Raum versucht, im Rahmen der sozial-ökologischen Forschung auch auf die gesellschaftlichen Bedingungen einzugehen. Ökologische Grenzen der Wirtschaft werden anhand eines geschlossenen Systems dargestellt.[2] Zur Bestimmung der Wachstumsgrenzen werden beispielsweise die thermodynamischen Grundbedingungen von Produktion und Konsum auf dem „Raumschiff Erde“[3][4] betrachtet. Welche Elemente des Naturkapitals in welchem Umfang durch produziertes Kapital auf dem Weg zu den Grenzen des Wachstums ersetzt werden können und dürfen, ist ein wichtiges Arbeitsgebiet der Ökologischen Ökonomik. Ökonomie und Ökologie in Einklang bringen Die deutsche Industrie will unter wettbewerbsfähigen Rahmenbedingungen ihr innovatives Potenzial zugunsten der Umwelt optimal nutzen. Hierfür brauchen die Unternehmen wettbewerbsstärkende Rahmenbedingungen, welche die Innovationsfreude und eine aussichtsreiche Positionierung im internationalen Wettbewerb fördern. Wir wollen im Dialog mit der Bundesregierung durch ein Zusammenwirken von Ökologie und Ökonomie günstige Rahmenbedingungen zum beiderseitigen Vorteil schaffen. Die deutsche Industrie unterstützt das Ziel, die biologische Vielfalt zu schützen und zu fördern sowie ihre Bestandteile nachhaltig zu nutzen. Stabile Ökosysteme und ihre Güter und Leistungen sind nicht nur für die ökologische, sondern auch für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung bedeutsam. Der BDI tritt jedoch auch dafür ein, sich dabei am Ziel der Wertschöpfung am Standort Deutschland auszurichten. Deutschland ist ein Industrieland und soll es bleiben. Dazu ist nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Deutschland zu stärken Die Beachtung naturschutzrechtlicher Vorgaben in Planungs- und Genehmigungsverfahren ist mit großen praktischen Schwierigkeiten verbunden, die einseitig zu Lasten der Vorhabensträger gehen. Alle Industriezweige sind hier aufgrund von Stickstoff-, Säure-, Licht und Lärmemissionen in der Nähe von FFH-Gebieten und aufgrund des unabhängig von Schutzgebieten geltendes Artenschutzrechts betroffen Gleichermaßen hat das Umweltrecht für die unternehmerische Praxis eine große Bedeutung. Die deutsche Industrie nimmt ihre Verantwortung für den Umweltschutz wahr, denn der medienbezogene Umweltschutz, also der Schutz von Wasser, Boden und Luft, spielt bei der Produktion eine zentrale Rolle Unternehmen benötigen Rahmenbedingungen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit sichern. Bei der Weiterentwicklung des medienbezogenen Umweltschutzes sollten daher Gesetzesfolgenabschätzungen mit präzisen Angaben zu den Auswirkungen eines Regulierungsvorhabens auf Innovationsfähigkeit und Arbeitsplätze Teil jedes Gesetzgebungsprozesses sein. Der Gesetzgeber sollte in einer Art „Freiheitstest“ die Frage beantworten müssen, ob sein Ziel nicht mit Mitteln, welche die unternehmerische Freiheit weniger beeinträchtigen, besser und günstiger erreicht werden kann