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Zu den Existenzformen der Sprache



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Bog'liq
deutsche sprachgeschichte

2. Zu den Existenzformen der Sprache. 
 
Mit der vollen Entfaltung der feudalen Produktionsverhältnisse wandelten sich auch 
die Bedingungen der sprachlichen Kommunikation. Das galt weniger für die 
feudalabhängigen Bauer. Für sie reichte der in mündlicher Form existierende 
Territorialdialekt als Kommunikationsmittel aus. Die Dialekte waren in sich in 
Ortsmundarten untergegliedert. Der Proze

einer Gliederung in Territorialdialekte 
kam erst gegen Ende des XII. Jh. zu einem relativen Abschlu

. Das 
hochmittelalterliche Deutsch war durch zwei Existenzformen der Sprache 
gekennzeichnet: 


a) durch Territorialdialekte und die auf ihnen aufbauenden 
b) Varianten der Literatursprache, zwischen denen es bei einigen von ihnen 
Ausgleichtendenzen gab. Die geschilderte Entwicklung in der Literatursprache war in 
den Städten weniger stark ausgeprägt, als anderen Höfen, an denen sich ein 
blühendes kulturelles Leben entfaltet hatte, da

viele Menschen anzog. Neben einer 
Literatursprache, die in Bayern im XII. Jh. entstanden war, existierte eine andere 
Literatursprache, die sich auf westmitteldeutschen Sprache - mei

ländischer Basis an 
Minnerei berückt. Zum Beispiel das Epos 
“Eneit”
des flämischen Dichters Heinrich 
von Veldeke. Eine bedeutsame Territorialvariante der Literatursprache entstand an 
der Wende vom XII. zum XIII. Jh. im Einflu

bereich Staufischer Kaiser die 
sogenannten mittelhochdeutsche Literatur(- Dichter)sprache. Diese Sprache 
bedingten sich Dichter Hartman von Aue, Wolfram von Eschenbach, Gottfried von 
Stra

burg. Das hochmittelalterliche Deutsch war kein einheitliches Gebielde, sondern 
war 
durch 
eine 
sozialdeterminierte 
Schichtung 
und 
durch 
eine 
Territorialdifferenzierung gekennzeichnet. In dieser Periode entwickelte sich der 
Geltungsbereich der deutschen Sprache als Folge der Ostexpansion der deutschen 
Feudalherren. Das hochmittelalterliche Deutsch fand Eingang in die Gebiete östlich 
von Elbe und Saale. Seit dem XII. und XIII. Jh. kamen Siedler aus allen Gegenden 
des Reiches über verschiedene Siedelbahnen hier zusammen. Erfurt für 
mitteldeutsche Dialekte und Banberg und Regensburg waren es für oberdeutsche 
Siedler. 

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