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Zur historischen Entwicklung.
In der Periode, die sich von 1470 bis zur Mitte XVII. Jh. erstreckte, entwickelte sich
die kapitalistische Produktionsweise weiter. Zu Beginn des XVI. Jh. nahm als Folge
der schneller Entfalltung der Produktionskräfte Volkswirtschaft eine bedeutende
Aufschuf. Die kapitalistische Produktionsweise breiteten sich im Bergbau,
Hüttenwesen, in Textil und Metallurgiegewerbe aus. Entscheidende Anteil daran hatte
eine verbesserte durch die Bergbautechnik hervorgerufene Blüte des Silberbergbaus.
Der weitere Entwicklung der Produktivkräfte und der Ausbildung der kapitalistischen
Produktionsverhältnisse in allen Gebieten standen die Schranken die damals existierte
Gesellschaftsordnung Hindernis im Wege. Das führte zur einen Reihe von
Widerspruchen und schlie
lich in zweiten Jahrzehnten des XVI. Jh. zu einer
revolutionären Situation, die in dem bewaffenden Aufstand gegen die Feudalordnung
aufmünden. Zu den Widerspuchen gehörten auch zwischen weltlichen Feudaladel,
Bürgertum und Bauern einerseits und den geistlichen Feudaladel als Repräsentanten
der Papskirche andererseits. Die Ausbeutung der deutschen durch die römisch –
katolische Kirche hatte so gro
e Ausmasse angenommen, da
dies genannten Klassen
sich zu einer einheitlichen Front zusammengeschlie
en. Ihr Ziel war die Brechung der
Vorherrschaft der römischen Kirche in Deutschland.
Im Bauerkrieg von 1524 –1525 entstand daraus ein Kampf bauerlich – plebeyer
Schichten gegen den Feudaladel, in dem das Bürgertum je nach Interesselage Partei für
die eine oder andere Seite nehmen. Für die Sprachentwicklung war neben eine Reihe
andere Ereignisse vor allem die frühbürgerliche Revolution von entscheidenden
Bedeutung. Bereits gegen Ende des XV.Jh. hatte es Gelegenheit für eine revolutionäre
Kriege gegeben. Hier und da flammerten aufstehnde bauerlich – plebeyer Schichten
gegen unterschiedliche Formen feudaler Unterdruck auf.
Mit dem Thesenanschlag von 31. Oktober 1517 löste Martin Luther die erste Phase der
frühbürgerlichen Reformation aus. Sie richteten sich mit den Forderungen nach einer
Erneuerung der katolischen Kirche gegen die Papskirche. Höhe Punkt der
revolutionären Ereignisse war Bauerkrieg 1524 – 1425, mit dem der Kampf gegen die
römische Kirche sich zu einer Auseinandersetzung zwischen den Feudaladel und die
bauerlich – plebeyischen Massen auffaltete. In den zweiten Hälfte des XVI. Jh.
verstreckte die Gegenreformation ihre Austrennungen, um alte Positionen wieder
zugewinnen. Es gelang der katolischen Kirche mit Unterstützung der Hapsburger ihren
Einflu
in weiten Teilen West- und Süddeutschlands wieder auszudehnen. Die
protestantischen Fürsten suchten ihrerseits Hilfe bei Frankreich und der
protestantischen Niederlanden. Anfang des XVII. Jh. formierten sich zwei politisch
konfentionelle Machtgruppen :
1)
Do'stlaringiz bilan baham: