bewu
tgestalltete und auf Auswahl berühende Sprachform darstellte. Die
Literatursprache wurde von den lese- und schreibkündigen Mönchen in den Klöstern
getragen. Zwischen den Literatursprachen auf der Basis von Territorialdialekten gab
es
in
Ansetzen
gewissen
Ausgleich.
Das
war
ein
Ausdruck
der
Kommunikationsbedürfnisse des feudalen Staates, der zum Erhalt seiner
Klassenherrschaft
und
zur
Durchsetzung
seiner
Klassenziele
ein
Kommunikationsmittel brauchte.
Das frühmittelalterliche Deutsch, die Sprache des sich herausbildeden deutschen
Volkes, war damit durch zwei Existenzformen der Sprache gekennzeichnet :
1) Territorialdialekte und die darauf aufbauende 2) Literatursprachen, zwischen
denen es in Anfangen Ausgleichtendenz gab. Zu den Gro
stämmen, deren Sprachen
von Bedeutung für die Herausbildung der deutschen Sprache waren die Alemanen,
Bayern, Franken, Thüringer, Sachsen und die Friesen. Im Rahmen des
Feudalisierungsproze
es wurde deren Stammessprachen zur Territorialdialekte
umfunktioniert. Sie existierte als Kommunikationsmittel der Ma
e, der Bevölkerung
und zwar der Bauern. Von jeden den genannten Territorialdialekten waren
Literatursprache, die in sich eine funktional - stilistische Differenzierung
ungeaufwiesen. Ihr Charakter spiegelt Bemühe des Feudales wieder, sie zu ein
Instrument zu machen, mit dessen Hilfe seine Feudalisierungspolitik realisieren
konnte. In den Dichtungen und in den christlichen Gebrauchs – und
Übersetzungsliteratur von VIII. bis XI. Jahrhundert tritt uns eine weitere Variante
der Literatursprache des frühmittelalterlichen Deutsch entgegen, deren Schöpfer
Angehöriger des geistlichen Feudales in den Klöstern waren. In jeden Klöster hatte
sich eine spezifische Form der Literatursprache entwickelt. Und diese Form baute
meist auf dem Territorialdialekt auf.
Zu den Klöstern mit besonderem Anteil an der Herausbildung der Literatursprache
gehören: Kloster Fulda ist im ostfränkischen Gebiet, Kloster Santa Gallen , es liegt in
allemanischen Gebiet, Kloster Murbach in südrheinischen Gebiet und Kloster
Weisenburg. Wie kompliziert die sprachliche Verhältnisse in einzelnen waren, lä
t
sich an Beispiel des 744 gegründeten Klosters Fulda deutlich machen. Bestimmend
für den Charakter der in einem Kloster gepflegten Literatursprache konnte nicht nur
an Dialekt eines Gebietes sein, sondern auch eine an bestimmte Persönlichkeit
gebundene Schreibtradition. Unter Fuldas ersten Abt wurde hier eine Sprachform mir
bayerischer Grundlage benutzt. Unter Maus, der das Kloster zu einem Mittelpunkt
des literaren und kulturellen Lebens in fränkischen und später auch in ostfränkischen
Reich der Karolinger machte, war die Literatursprache durch fränkische Züge
gekennzeichnet.
Do'stlaringiz bilan baham: