Alben:
- Madonna 1983
- Like a Virgin 1984
- True Blue 1986
- You can Dance 1987
- Like a Prayer 1989
- Tin breathless - Musik aus dem und inspiriert vom Film Dick Tracy 1990
- The Immaculate Collection 1990
- Erotica 1992 (mit Fotoband "Sex")
- Bedtime Storys 1994
- Something to remember 1995
- Evita 1996
- Ray of Light 1998
- Music 2000
- GHV2 - Greatest Hits Volume 2 2001
- American Life 2003
Videos:
2003:
[Hollywood] Directed by Jean Baptiste Mondino
[American Life] Directed by Jonas Akerlund
2002:
[Die Another Day] Directed by Ole Sanders
2001:
[Holiday - Live] Directed by Hamish Hamilton
[GHV2 Mega-Mix] Directed by Various
[Paradise / Mer-Girl] Directed by Dago González
[What It Feels Like For A Girl] Directed by Guy Ritchie
2000:
[Don't Tell Me] Directed by Jean-Baptiste Mondino
[Music] Directed by Jonas Akerlund
[American Pie] Directed by Philip Stolzl
1999:
[Beautiful Stranger] Directed by Brett Rhatner
[Nothing Really Matters] Directed by Johan Renck
1998:
[The Power Of Good-Bye] Directed by Matthew Rolston
[Drowned World] Directed by Walter Stern
[Ray Of Light] Directed by Jonas Akerlund
[Frozen] Directed by Chris Cunningham
1997:
[Another Suitcase In Another Hall] Directed by Alan Parker
1996:
[Don't Cry For Me Argentina] Directed by Alan Parker
[You Must Love Me] Directed by Alan Parker
[Love Don't live Here Anymore] Directed by Jean-Baptiste Mondino
1995:
[Veras] Directed by Michael Haussman
[You'll See] Directed by Michael Haussman
[I Want You] Directed by Earle Sebastien
[Human Nature] Directed by Jean-Baptiste Mondino
[Bedtime Story] Directed by Mark Romanek
1994:
[Take A Bow] Directed by Michael Haussman
[Secret] Directed by Melodie McDaniel
[I'll Remember] Directed by Alek Keshishian
1993:
[Bye Bye Baby] Directed by Mark 'Aldo' Miceli
[Rain] Directed by Mark Romanek
[Fever] Directed by Stephane Sednaoui
[Bad Girl] Directed by David Fincher
1992:
[Deeper And Deeper] Directed by Bobby Woods
[Erotica] Directed by Fabien Baron
[This Used To Be My Playground] Directed by Alek Keshishian
1990:
[Justify My Love] Directed by Jean-Baptiste Mondino
[Hanky Panky] Directed by [Director unknown]
[Vogue] Directed by David Fincher
1989:
[Dear Jessie] Directed by [Director unknown]
[Oh Father] Directed by David Fincher
[Cherish] Directed by Herb Ritts
[Express Yourself] Directed by David Fincher
[Like A Prayer] Directed by Mary Lambert
1987:
[Who's That Girl] Directed by Peter Rosenthal
[La Isla Bonita] Directed by Mary Lambert
1986:
[Open Your Heart] Directed by Jean-Baptiste Mondino
[True Blue] Directed by James Foley
[Papa Don't Preach] Directed by James Foley
[live TO Tell] Directed by James Foley
1985:
[Dress You Up] Directed by Danny Kleinman
[Into The Groove] Directed by Susan Seidelman
[Crazy For You] Directed by Harold Becker
[Material Girl] Directed by Mary Lambert
1984:
[Like A Virgin] Directed by Mary Lambert
[Borderline] Directed by Mary Lambert
1983:
[Lucky Star] Directed by Arthur Pierson
[Burning up] Directed by Steve Baron
1982:
[Everybody] Directed by Ed Steinberg
Filme:
- A certain Sacrifice 1980
- Vision Quest 1985
- Susan ... verzweifelt gesucht 1985
- Shanghai Surprice 1986
- Who's that Girl 1987
- Bloodhounds of Broadway 1989
- Dick Tracy 1990
- True or Dare - Im Bett mit Madonna 1991
- Schatten und Nebel 1992
- A League of Their Own 1992
- Body of Evidence 1993
- Dangerous Game 1993
- Four Rooms 1995
- Blue In The Face 1995
- Girl 6 1996
- Evita 1996
- The Next Best Thing 1999
- Swept Away 2002
Wirtschaftliche Aspekte:
Ihr Vermögen wird auf ca. 250 Millionen Dollar taxiert. Sie ist Präsidentin von drei Firmen:
-Boy Toy (Musik)
-Siren (Film)
-Slutco (Video)
mit ca. 160 Mitarbeitern. Es wurden weltweit ca. 140 Millionen Tonträger (80 Millionen Alben) von ihr verkauft, Pepsi-Cola zahlte für die Werbespots 8,5 Mio. Mark, Reebock 5,1 Mio. Mark. Unter dem Firmennamen Maverick wurde Madonna selbst ein Showbizmogul mit einer Plattenfirma, Musik- und Buchverlagen und eigenen Fernseh-, Film- und Merchandising-Abteilungen.
C. 3. Subkulturelle Aufstiegsbedingungen
Wenn man die Bedingungen betrachtet, die den Aufstieg von Madonna zur Kultfigur ermöglichten, wird deutlich, dass auch in ihrem Fall der idealtypische Prozess der Vermarktung eines subkulturellen Stils ihren Erfolg ermöglichte. Sie war 1983 noch ein weißes Underground-Mädchen aus der New-Yorker Downtown-Disco-Szene mit ihrer Ansammlung von Tagesberühmtheiten, das ungewöhnlicherweise über schwarze Musik und durch die Unterstützung von Diskjockeys einen Clubhit landete. Es war der Sound der im Dunkeln blühenden Dance-Kultur, ein im Underground verwurzelter Sound, der in eine Massenpopmusik umgeschmiedet wurde. Dass Madonna aus einer Szene stammt, die das Nichts bombastisch inszenierte, die nicht subkultureller Ausdruck des materiellen Elends der gesellschaftlichen Lage und aktuellen Situation war, sondern die kommerzielle Vermarktung dieses Elends, das Festhalten am als Schein erkannten Schein, das sich über das äußere Erscheinungsbild als Tanz auf dem Vulkan definierte, verbunden mit Sarkasmus, Ironie, Parodie, Eklektizismus und Zitierkunst, die sich als echte Arbeit am Unechten darstellte und dies die Hauptelemente der Postmoderne wurden, als bestimmender Zug der Kulturentwicklung, auch der Massenkultur, hängt direkt mit ihrem Erfolg zusammen. Auch Madonna war zu Beginn eine Underground-Figur aus der Mitte der inszenierten Scheinwelt einer Discokultur, die zu einer Omnipotenz des grandiosen Selbst als Selbstinszenierung einlud (vgl. Hermansen 1990, S. 166).
Das Madonna-Phänomen war eine Antwort auf spezifische historische Umstände, wobei die Medien als selektive Vermittler zur Umformung des Phänomens beitrugen, um es in einen Markt für sekundäre Subkultur inkorporieren zu können. Infolge des Vermarktungsprozesses erfolgten auch hier die Ansätze zu einer "Verflachung" des Phänomens zu einer bloßen Modevariation.
An diesem Punkt schaffte es Madonna allerdings ihre eigenen Ansichten zum Startum in die Waagschale zu werfen und sich so ein Image zu schaffen, das dauerhafte Funktionen zur Befriedigung der Fans beinhaltete. Sie machte sich ein sich als subversiv verstehendes Arbeiten mit der Kulturindustrie zur Methode, indem sie seit "Like a Virgin" selbstreferentiell versucht, auf die Entstehung ihrer eigenen Mythologie Einfluss zu nehmen und im Konstitutionsprozess ihrer eigenen Werke und Darstellungen die für die massenmediale Bearbeitung charakteristische sekundäre Umformung und die Reaktionen der Öffentlichkeit vorwegnehmend berücksichtigt. Sie genießt dabei die Zurschaustellung von offen als falsch kenntlich gemachten Verhältnissen. Wichtig sind so immer nur ihre eigene Arbeit als Medienereignis, ihre kleinen Skandalsteigerungen als Anspielungen auf die Entstehung ihrer Mythologie, einem als inszeniert sichtbar gemachten vulgärpsychologischen Knoten (vgl. Diedrichsen 1993, S. 17).
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