(R99/APR.31189 Frankfurter Rundschau, 20.04.1999, S. 6, Ressort: UMWELT UND WISSENSCHAFT)
Zwei Duschen und zwei Toiletten, "die vordere ist zum Sitzen, die hintere für Stehpinkler", heißt es im dritten Stockwerk in einem der fünf Aufgänge.
Kaum Grenzen sind dem Geschmack der Männer bei der Gestaltung des jeweiligen Gemeinschaftsraumes gesetzt. Frauen in spitzenbesetzen BHs und Schlüpfern hängen neben Zigarettenwerbung im zweiten Stockwerk. Zwischen den alten Polstersofas steht ein Fahrrad, denn im Hof sind weder Grillgeräte noch Räder sicher. Auf der Fensterbank lagern leere Wein- und Wasserflaschen, eine Unterhaltung fällt schwer, der Fernseher läuft zum Frühstück und zum Feierabend.
Ein WG-Mitglied kocht Nudeln mit Tomatensoße. Solange der Vorrat reicht, bekommt jeder etwas ab, auch ein Schluck Weißwein ist noch in der Flasche. Nur das GeschirrGeschirr wird knapp, und das Weinglas kippelt etwas auf seinem halben Fuß.
Spannung liegt eine Treppe höher in der Luft. Schon morgens um acht sitzen die drei Studenten am Küchentisch, den Kopf über Millimeterpapier, Taschenrechner und Formelsammlung gebeugt. Ist die Schaltung selbstgeführt oder netzgesteuert? "Leistungselektronik" heißt das Schreckenswort für die Elektrotechniker. In wenigen Tagen beginnen die Klausurwochen. Für die roten Kirschen vor dem Balkon haben die drei Mittzwanziger kaum einen Blick: "Wir klettern nicht mehr auf Bäume, wir hangeln uns von Semester zu Semester." Und das möglichst schnell, Geldverdienen ist das Ziel.
Aussuchen können sich die jungen Leute nicht, wen sie so in ihrer Küche treffen. Zugewiesen werden die 120 Zimmer, 60 Einzel- und 18 Doppelappartements von der Verwaltung des Studentenwerkes von Gießen aus. (R99/JUL.60480 Frankfurter Rundschau, 30.07.1999, S. 5, Ressort: LOKAL-RUNDSCHAU; Dennoch: So richtig gerne wohnen nur ganz wenige junge Leute im Studentenwohnheim der FH Friedberg)
Denn was sich auf der Bühne und im Zuschauerraum abspielt, gleicht mehr einer irischen Party als den von Drill geprägten Vorgänger-Shows. Nur selten hüpfen die Tänzerinnen mit steif herbhängenden Armen über die Bühne. Körperhaltung und Posen drücken eher den unbändigen Spaß an der Bewegung aus. Mit Gesten und Zurufen wird das Publikum in das akustische Spiel von Musik und Füßen einbezogen. Den Höhepunkt dieses Sprungs der Präsentation über die Bühnenrampe hinaus bildet eine Szene nach der Pause, in der Sven Göttlicher auf einem Sitz im Zuschauerraum steppt. Der Berliner führt die Dizzy Tapper aus der deutschen Hauptstadt an, die im zweiten Teil des Abends den amerikanischen Part übernehmen. Erst tanzen sie leger, aber gekonnt auf geräuschvoll kippelnden Tonnen, dann liefern sie sich mit den in schwarzen Anzügen und roten Schärpen auf den ersten Blick an Colaflaschen erinnernden Irinnen einen Step-Wettbewerb. Schon mal gesehen? Richtig, eine ähnliche Szene war schon in "Riverdance" der Höhepunkt.
Die Abkehr von der Gigantomanie irischer Tanzshows hin zur kleineren, feineren Form ist zwar löblich, aber keineswegs gelungen. Zu hart sind die Übergänge zwischen einzelnen Darbietungen; jede steht für sich im Raum, die eine ein kleines Meisterstück, die folgende nett, aber hilflos verirrt in einem befremdenden Kontext - wie der Auftritt einer Flamenco-Tänzerin, die seltsamerweise nicht steppt.
Schließlich ist die Zeit, die ein solches Ereignis dauern sollte, vorbei. (R99/NOV.91504 Frankfurter Rundschau, 11.11.1999, S. 29, Ressort: KULTURSPIEGEL; "Magic of the Dance" im Rhein-Main-Theater Niedernhausen)
Imax, die Kino-Kette mit der Riesen- Leinwand, hat sich auf eine großformatige Präsentation unserer Umwelt spezialisiert; und der Film, der jetzt in Frankfurt anläuft, zeigt auf diese wirklich nicht knickerige Weise 45 Minuten lang die Wunderwelt der Meere.
Greg MacGillivray hat The Living Sea, so der englische Titel, produziert, und sein Team hatte im Nassen einiges an Ungemach zu überstehen. Sind doch die fürs Imax-Format benötigten Kameras so unhandlich, dass man ein spezielles Stativ basteln musste, um sie auf dem Meeresboden zu verankern. Sonst wäre den Zuschauern vom großflächigen Schwanken ganz anders geworden.
Es genügen ja schon die rasanten Motorboot-Fahrten oder die kippelnden Flüge übers Wasser, um den Magen sanft nach oben zu heben. Während man den Surfern auch vom Innern der Welle aus - gelassen und vor allen Dingen trocken zusehen kann. Ein Rettungsboot pflügt durch so gewaltige Brecher, dass das Salzwasser auch über die hinten befestigte Kamera und scheinbar über die Zuschauer-Köpfe schwappt. Wirklich beeindruckend. Man fragt sich nur ganz leise, warum die Retter zwar eine Übungspuppe ins schäumende Meer schmeißen, sie aber (jedenfalls im Film) nicht wieder rausholen. Das schafft nur bedingt Vertrauen.
So wie man einen Film über die Schönheit der Erde nicht in, sagen wir, Recklinghausen oder am Frankfurter Kreuz drehen würde, so haben auch die Macher von Wunderwelt der Meere ihre Kameras nicht einfach irgendwo unter Wasser gehalten, sondern, unter anderem, in Palau und Hawaii. (R99/NOV.95445 Frankfurter Rundschau, 24.11.1999, S. 28, Ressort: KULTURSPIEGEL; Die "Wunderwelt der Meere" breitet sich ab Donnerstag im Imax-Kino aus)
Hilfe: Mein Kind - ist hyperaktiv
BAD BREISIG. RED.
Sie beschäftigen sich nicht länger als fünf Minuten mit derselben Sache. Sie kippeln mit ihrem Stuhl, wälzen sich auf dem Tisch. Sie können mit acht Jahren keine Schleife binden: hyperaktive Kinder. Sie machen alles kaputt, sorgen für totale Unruhe und kosten Nerven. Wie man diesen Kindern helfen kann, ist Thema des nächsten "Menschenskinder!"-Gesprächsabends, den der Kinderschutzbund des Kreises am Dienstag, 25. Februar, 19.30 Uhr, in der Grundschule Bad Breisig veranstaltet.
In Bandorf steigt - Fußball-Topspiel
- BANDORF. RED. (RHZ97/FEB.13583 Rhein-Zeitung, 22.02.1997; Hilfe: Mein Kind - ist hyperaktiv)
Während der Veranstaltung kommt auch der Nikolaus, der für die Kleinen etwas bereithält. Weihnachtsfeierfür die Kinder MIEHLEN. Eine gemeinsame Weihnachtsfeier veranstalten am Sonntag, 21. Dezember, wieder der TuS Miehlen, Heimatverein und MGV Miehlen. Teilnehmen können Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre, die Mitglied im TuS, Heimatverein oder im Kinderchor sind. Zusammen mit den Eltern und den Angehörigen sollen ab 15 Uhr in der TuS-Turnhalle ein paar frohe und unterhaltsame Stunden verbracht werden. Um 17.30 Uhr wird dann gemeinsam das Weihnachtskonzert der Kapelle des Heimatvereins an der Friedenseiche besucht. Singen untermWeihnachtsbaum OBERWALLMENACH. Ein "Adventssingen" veranstaltet die Sängervereinigung Lautert-Oberwallmenach am heutigen Freitag, 19. Dezember, 20 Uhr am Weihnachtsbaum (am Kippel).Altbekannte und auch neue Advents- und Weihnachtslieder werden zum Vortrag gebracht und auch gemeinsam mit den Zuhörern gesungen. Zur Stärkung geht's anschließend ins Dorfgemeinschaftshaus. Der Erlös wird für den Kauf eines neuen Vereinsklaviers verwendet. (RHZ97/DEZ.14146 Rhein-Zeitung, 19.12.1997; adventssingen)
Biebrich geht auf dem - Pfad der Freundschaft
Selbst angelegter Wald-Weg dient Bürgern als Ort der Naherholung
Wenn man in Biebrich vom "Iele Kippel" und der "Kumeley" hört, dann weiß jeder im Ort genau, wovon gesprochen wird. Gemeint sind zwei Felsen, die zirka 450 Meter entfernt voneinander am Ortsrand liegen, doch was die Namen genau bedeuten, das wissen selbst die Ältesten im Dorf nicht mehr so genau.
BIEBRICH. Noch vor fünf Jahren konnte man nicht von einem Felsen zum anderen gelangen - unwegsamer Wald lag dazwischen. Gerhard Schwarz, dem heute 60jährigem Steinmetz, reichte dies nicht aus, denn er hatte oft den Gedanken: "Wenn ich mal in Rente gehe, möchte ich im Wald einen Spaziergang machen können."
So begann er 1993, einen Pfad durch den Wald anzulegen, der dann, auf Bitten vieler Dorfbewohner hin, mit einem großen Fest eingeweiht wurde. (RHZ98/AUG.06385 Rhein-Zeitung, 14.08.1998; Biebrich geht auf dem - Pfad der Freundschaft)
Präsente für
treue Gäste
HERRSTEIN. Seit zehn Jahren kommen Gertrud Buchwald und Karl Kippel aus Grevenbroich zum Urlaub an die Deutsche Edelsteinstraße. Beide schätzen die guten Wandermöglichkeiten und die Landschaft im Hunsrück. Gastgeberin Doris Hansen, Andrea Riesbeck von der Tourist Information sowie Ortsbürgermeister Walter Hüster aus Herrstein bedankten sich für die langjährige Treue und überreichten Präsente als Anerkennung.
Feuerwehrfest
mit einer Disco (RHZ99/MAI.20438 Rhein-Zeitung, 29.05.1999; Bunte Mischung - beim Konzert)
Die weiteren Gonsenheimer Zugänge sind Matthias Kohl (TV Feldkirchen) und „TGM-Urgestein“ Nils Luckhaupt, der aus der Zweiten für sein Stammteam reaktiviert wurde. Die beiden neuen Zuspieler sind von existenzieller Bedeutung, da die bisherigen, Philipp Fäth und John Lasser, der TGM berufsbedingt und aus privaten Gründen verlassen haben. Lückerath zählte in der Vorsaison in Bretzenheim zu den Top-Zuspielern in der Regionalliga.
Insgesamt kann Schaus bei „einem super ausgeglichener Kader mit 14 Spielern“ mit einer Riesenkonkurrenz insbesondere auf den beiden Außenangriffspositionen aus den Vollen schöpfen. „Für mich als Trainer ist es natürlich optimal, so viele Akteure zu haben, die sich schon im Training kippeln“, sieht der Coach die ausgeglichene hohe Qualität seines Kaders positiv. Er verweist aber auch darauf, dass sich der alte Stamm seiner TGM-Akteure in der zurückliegenden Spielzeit beachtlich weiterentwickelt hat.
Und da Schaus den Anspruch hat, den neuen TGM-Kader als Team zu formen und die individuelle wie mannschaftliche Leistung weiter zu steigern, wird ab dieser Spielzeit drei Mal (statt wie bisher zwei Mal) pro Woche trainiert. Dazu gesellt sich noch individuelles Krafttraining zur weiteren Verbesserung der Athletik. Denn der Trainer weiß, dass in der Zweiten Liga „das Netz im übertragenen Sinne höher hängt als in der bisherigen sportlichen Umgebung“.
Eine große Entwicklung machte in den zurückliegenden Monaten Jonas Schröder durch, auch mit seinen Erfolgen im Beachvolleyball. (RHZ12/SEP.23747 Rhein-Zeitung, 22.09.2012, S. 12; Stadtauswahl strebt Tabellenmittelfeld an)
„Wie hoch da die Schwarzmarktpreise sind, kann man sich vorstellen“, lacht Martina Kracht, Museumspädagogin des Naturhistorischen Museums. „Wir bewahren Werte für die nachfolgenden Generationen, das ist unser Aufrag“, fasst Direktor Schmitz die schöne Aufgabe eines Museumsganz passend zusammen.
Esther Klippel ist verantwortlich für die Medienarbeit im Dommuseum in Mainz. Auch hier wird mit den höchsten Sicherheitsvorkehrungen gearbeitet, die der Museumsmarkt aktuell zu bieten hat. Dennoch betont sie:„Wir sind ein offenes Haus. Wir können nicht permanent mit der Angst leben, dass was gestohlen werden könnte.“ Es sei nun mal so: Sobald Kunstwerke im Museum öffentlich ausgestellt werden, sind diese gefährdet, aber es nütze einfach nichts Panik zu machen. Erklärt Kippel.
Panik macht im Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz niemand. Dominik Kimmel leitet den Bereich Medien und Öffentlichkeitsarbeit im RGZM und zählt gelassen auf, was es an Sicherheitsvorkehrungen so alles gibt: „Alle unsere Exponate sind durch topmoderne Alarmanlagen, sichere Bewegungsmelder und durch unser geschultes Aufsichtspersonal gesichert.“ Ganz wichtige Stücke stehen im Zentralmuseum zusätzlich in einer extra sicheren Vitrine.
Vertrauen auf geschultes Personal (RHZ12/OKT.22280 Rhein-Zeitung, 19.10.2012, S. 27; Mainzer Museen wappnen sich gegen Kunstraub)
Drehen wir die Uhren ein paar Tage vor: Kein Mensch wird sich mehr um die, wie gestern zu erfahren, emotionalen Diskussionen scheren, die am Dienstagabend im Haupt- und Finanzausschuss über den gescheiterten Marum-Park-Standort des Brauhauses geführt wurden. Warum? Weil dann hoffentlich alle nach vorne blicken – und es nur noch darum geht, gemeinsam den Brauhaus-Investor bei der Stange, der Sobernheimer Stange!, zu halten. Wen juckt da noch, frei nach Adenauer, das „Dummjeschwätz von jestern“. Dass das Thema Brauhaus im Ausschuss öffentlich beraten wurde, halte ich für einen Fehler, und zwar einen großen, weil es in der Sache rein gar nichts brachte. Jetzt, da das Ganze kippelt, jetzt, da die Karten neu gemischt werden, jetzt, da auch andere Städte mit den Hufen scharren und den Brauhaus-Investoren noch gestern schönste Augen machten und sich als Roter-Teppich-Ausroller andienten – in dieser Situation schlagen sich die Sobernheimer gegenseitig formale Nichtigkeiten um die Ohren, wirft der eine dem anderen vor, zu wenig geredet, sich zu wenig gekümmert zu haben. Merke: Irgendwas bleibt immer hängen – an beiden Seiten.
Jedes Kind weiß: Ein Investor wird stets geliebt, weil er Projekte, Geld, Umsätze und Arbeitsplätze bringt. Eine Stadtspitze und eine Verwaltung dagegen stehen schnell als die bürokratischen Bremser da, die alles Kreative paragrafenbeflissen verhindern wollen. (RHZ12/NOV.33810 Rhein-Zeitung, 29.11.2012, S. 24; Wir diskutieren lauthals, während andere den roten Teppich ausrollen ...)
Die Straße verlief wie ein Korridor zwischen dichten Heckenmauern, durch deren Risse und Sprünge Licht sickerte. Frische Schösslinge trieben aus den Böschungen. In der Ferne schlug ein Kirchturm drei Uhr. Die Zeit verging. Harold trieb seine Füße zu mehr Eile an.
Er merkte, dass sich sein Mund sehr trocken anfühlte. Er versuchte, nicht an ein Glas Wasser zu denken. Aber da sein Kopf das Bild nun einmal produziert hatte, beschwor es auch das Gefühl und den Geschmack der kalten Flüssigkeit in seinem Mund herauf, und sein Körper wurde schwach vor Verlangen.
Er ging sehr vorsichtig und versuchte den Boden, der unter seinen Füßen kippelte, immer wieder in die Waagrechte zu zwingen. Mehrere Autofahrer bremsten ab, aber er winkte sie weiter, wollte ihre Aufmerksamkeit nicht. Sein Atem schien zu eckig, um durch die Höhlungen seiner Brust zu schlüpfen. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als beim ersten Haus, das er erreichte, anzuklopfen. Er hakte das Eisentor hinter sich zu und hoffte, dass es keine Hunde gab. Die Ziegel des Hauses waren neu und grau, die immergrüne Hecke scharfkantig zurückgestutzt wie eine Mauer. In unkrautfreien Beeten wuchsen schnurgerade Tulpenreihen.
Auf der Seite hing eine Wäscheleine mit mehreren großen Hemden, Hosen, Röcken und einem BH. Er wandte den Blick ab, wollte nicht sehen, was nicht für seine Augen bestimmt war. (RHZ13/SEP.10666 Rhein-Zeitung, 10.09.2013, S. 29;)
Darin heißt es: "Beim Vorlesewettbewerb geht es nicht um das möglichst fehlerfreie Abspulen eines einstudierten Textes. Grundlage ist, dass das Kind seinen ausgewählten Textzusammenhang in Beziehung zur Gesamthandlung des Buches stellen und für die Zuhörenden verständlich machen kann." Trotzdem - oder gerade deswegen - wird Melanie Spieker, die Leiterin der Kinderbücherei und der B-Jury, später von einer schwierigen, aber einstimmigen Entscheidung sprechen.
Die Jury betritt wieder den Raum und verbreitet Oscarverleihungsatmosphäre. Jeder Teilnehmer bekommt ein Buchgeschenk. Jeder Teilnehmer bekommt eine Urkunde. Jedem Teilnehmer wird gedankt. Und ganz am Ende, wenn auch schon die Eltern nervös und angespannt mit ihren Zuschauerstühlen kippeln, gibt es die Auflösung: In der Gruppe A gewinnt Daniela Sürdt (12 Jahre) von der Goethe-Schule, in der Gruppe B Judith Becht (11 Jahre) vom Bischöflichen Cusanus-Gymnasium.
Beide waren in der ersten Disziplin mit Passagen aus ihren Lieblingsbüchern angetreten: Daniela Sürdt mit einer Episode aus "Mein Papa ist ein Ritter", Judith Becht mit einigen Seiten aus "Hilfe, die Herdmanns kommen". Und beide waren nicht allein gekommen: Natürlich waren Eltern und Freundinnen zur Unterstützung dabei - und bei Daniela Sürdt auch noch eine lila Plüschkatze mit "Millennium-2000"- Aufdruck als Maskottchen. Die hat sich offensichtlich bewährt.
Nikolai Link (RHZ00/FEB.16012 Rhein-Zeitung, 25.02.2000; Millenniumskatze brachte Glück)
IM DETAIL
Die Schönborner Kirche
Eine Kirche gibt es in Schönborn wahrscheinlich bereits seit dem 13. Jahrhundert. An der Stelle der heutigen evangelischen Kirche wurde auf dem "Kippel" ein Wehrkirchlein errichtet, dessen Bau erst 1634 beendet wurde. Von dem Gebäude ist nur noch der 1688 fertig gestellte trutzige Turm übrig. Ende des 19. Jahrhunderts war den Schönbornern ihre Kirche zu klein geworden. Quer zum alten errichteten sie das größere bis heute erhaltene Schiff. Dieser Gebäudeteil wurde 1963 von Grund auf renoviert. 1977 ließ die Kirchengemeinde die Fenster neu in Blei fassen. Eine neue Orgel weihten die Schönborner vor 20 Jahren ein. Jetzt wurde das Innere der Kirche erneut renoviert.
(ate) (RHZ00/MAR.14506 Rhein-Zeitung, 23.03.2000; IM DETAIL)
Kreisjugendfeuerwehrwart Simons bedankte sich bei den Jugendwarten, Betreuern und Vorstand für die geleistete Arbeit. Neuwahlen standen weiter auf der Tagesordnung. Da Simons sich nicht mehr zu Wahl stellte, wählten die Delegierten Günter Hammes aus Cochem zum neuen Kreisjugendfeuerwehrwart. Als Stellvertreter wurde Dirk Bogdanski aus Moselkern gewählt.
Im Anschluss bedankte sich Paul Simons bei allen für die gute Zusammenarbeit und wünschte seinem Nachfolger eine gut Hand in der Führung der ihm anvertrauten Jugendfeuerwehren. Hammes verabschiedete Paul Simons mit einem Geschenk. Auch Kreisfeuerwehrinspekteur Peter Gerhartz bedankte sich im Namen aller Wehrleiter und überreichte zur Verabschiedung ein Präsent. Seitens der Landesjugendfeuerwehrleitung Rheinland-Pfalz bedankt sich H. Kippel für die geleistete Arbeit auf Landesebene. Simons erhielt von den Gästen und Jugendwarten minutenlangen, stehenden Beifall, als Ehrerbietung. (RHZ00/APR.13711 Rhein-Zeitung, 20.04.2000; 771 Jugendliche im Kreis sind in der Feuerwehr)
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GUT GELAUFEN
Gleich zwei Riesen-Erfolge verzeichneten die Kickboxer Katarina Fomin, Ric Read und Angelika Reimer von Shodan Gym Simmern: Sie qualifizierten sich wie ihre Klubkameraden Björn Kippel und Dirk Schäfer für die Weltmeisterschaft in Kentucky - und sie belegten bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Usingen jeweils den ersten Rang. Wermutstropfen im Freudenbecher: Vorbehaltlich dessen, dass doch noch ein Sponsor gefunden wird, muss die Tour zur WM eigenfinanziert werden. IDM-Zweite wurden Alexander Nagel, Robin Read und Daniel Stumm.
Der bisherige und der künftige Spielertrainer des Fußball-A-Klässlers SSV Boppard haben eine Gemeinsamkeit: Beide wechselten den Verein nach drei Jahren. Hans-Jakob Klingen ging vom SSV zu Bezirksliga-Absteiger SG Niederburg/Damscheid - und Michael Bersch, ehedem sechs Jahre Spieler beim TSV Emmelshausen - verließ nach drei Jahren den SV Oppenhausen. Bersch ist zuversichtlich, "am Rhein" den fünften Rang von 1999/2000 wiederholen zu können. (RHZ00/JUL.08564 Rhein-Zeitung, 14.07.2000; WM-Teilnehmer und DM-Erste)
Als Pferdefuhrwerke noch das Straßenbild beherrschten
Beladen mit Kohlen und Briketts nahmen die Fuhrwerke vom Güterbahnhof Kurs auf die Stadt. Rechts ist das ehemalige Schloss-Café von Friedrich Kippel zu erkennen, dahinter der zum Hotel Post gehörige Garten, wo später die Hotel-Post-Läden entstanden. Die Aufnahme entstand in der ehemaligen Idar-Obersteiner Bahnhofstraße, die heute Otto-Decker-Straße heißt. Helmut Becker aus Idar-Oberstein stellte dieses Foto für die NZ-Aktion zur Verfügung. (RHZ01/MAR.24610 Rhein-Zeitung, 30.03.2001; Als Pferdefuhrwerke noch das Straßenbild beherrschten)
Die jungen Sängerinnen und Sänger boten ein erfrischendes Potpourri verschiedenster musikalischer Stilrichtungen, wie das "Rap-Huhn" oder Lieder aus dem "Dschungel-Buch". Höhepunkt des ersten Teils war jedoch Florian Zerfaß, der bei "Ich wär so gern wie du" den Affen mimte und das Publikum unsicher machte.
Den zweiten Teil begann die Big Band mit den Rockliedern "Get it on" und "Smoke gets in your eyes" mit Barbara Rohrs Solo-Einlage am Alt-Saxophon. Danach folgte "Hip to be square", ebenfalls ein Rocklied. An der Solo-Trompete versuchte sich Fabian Verheyen ebenso wie Miriam Teuscher zu "Spinning wheel" sehr erfolgreich. Einer der Höhepunkte des Abends war der Auftritt der Gymnasiastin Ramona Kippel, die nur mit Klavierbegleitung das Lied "Wishing you were somewhere here again" aus dem Musical "Phantom der Oper" sang. Im Gegensatz zu der klaren, hellen Stimme von Ramona Kippel steht, aber in keinster Weise schlechter, die Reib~eisenstimme von Annabelle Goertz, die mit den Jazz-Stücken "Georgia on my mind" und "Summertime" überzeugen konnte. Durch die Verschiedenheit der beiden Sängerinnen entstand ganz automatisch ein Bruch im Lauf des Konzerts, was aber durch die größere Bandbreite, in der die Musiker ihr Können zeigen konnten, nur positiv zu bewerten ist.
"Den Beatles-Song ,Hey Jude` spielen wir gleich drei Mal, um zu zeigen, wie viele unserer Schüler gleich mehrere Instrumente beherrschen", erklärte Werner Keym, der zwischen den Liedern die Musiker vorstellte und dabei selbst noch am Saxophon wirkte. (RHZ01/APR.06988 Rhein-Zeitung, 10.04.2001; Toller Reibeisen-Jazz und Gefühlvolles aus Phantom der Oper)
Höhepunkt des ersten Teils war jedoch Florian Zerfaß, der bei "Ich wär so gern wie du" den Affen mimte und das Publikum unsicher machte.
Den zweiten Teil begann die Big Band mit den Rockliedern "Get it on" und "Smoke gets in your eyes" mit Barbara Rohrs Solo-Einlage am Alt-Saxophon. Danach folgte "Hip to be square", ebenfalls ein Rocklied. An der Solo-Trompete versuchte sich Fabian Verheyen ebenso wie Miriam Teuscher zu "Spinning wheel" sehr erfolgreich. Einer der Höhepunkte des Abends war der Auftritt der Gymnasiastin Ramona Kippel, die nur mit Klavierbegleitung das Lied "Wishing you were somewhere here again" aus dem Musical "Phantom der Oper" sang. Im Gegensatz zu der klaren, hellen Stimme von Ramona Kippel steht, aber in keinster Weise schlechter, die Reib~eisenstimme von Annabelle Goertz, die mit den Jazz-Stücken "Georgia on my mind" und "Summertime" überzeugen konnte. Durch die Verschiedenheit der beiden Sängerinnen entstand ganz automatisch ein Bruch im Lauf des Konzerts, was aber durch die größere Bandbreite, in der die Musiker ihr Können zeigen konnten, nur positiv zu bewerten ist.
"Den Beatles-Song ,Hey Jude` spielen wir gleich drei Mal, um zu zeigen, wie viele unserer Schüler gleich mehrere Instrumente beherrschen", erklärte Werner Keym, der zwischen den Liedern die Musiker vorstellte und dabei selbst noch am Saxophon wirkte. Bei einer Version übernahm Martin Eibach den Sängerpart und bewies damit wie die beiden Mädchen zuvor großen Mut. (RHZ01/APR.06988 Rhein-Zeitung, 10.04.2001; Toller Reibeisen-Jazz und Gefühlvolles aus Phantom der Oper)
Die größere Komödiantin ist da nur Susanne Bredehöft als des Professors Frau, die das Naivchen mit Überraschungen sehr gut spielt. Ebenfalls wunderbar schmückendes und scherzendes Beiwerk: Olaf Schaeffer als lebensfroher Pastor.
Regisseur Harald Demmer holt nicht nur Heerscharen von Statisten auf die Bühne, er lässt sie im opulenten Bühnenbild (Karin Fritz) auch herrlich lustig agieren. Spätestens bei drolligen Slapstick-Einlagen werden Schenkel geklopft. Doch so schön und raffiniert diese auch gespielt werden, gegen den Wortwitz des Curt Goetz haben sie keine echte Chance. Die Komik ist die Stärke der Inszenierung, wird das Rädchen allerdings ein wenig überdreht, ist sie auch ihre Crux. So kippelt das Ganze am Schluss gefährlich stark, das Aufschaukeln des Professors gerät ein Quäntchen zu tragisch, so dass garnierende Gags das nicht mehr auffangen können. Dennoch: Das Tränchen ist schnell getrocknet - es darf gelacht werden.
Tim Kosmetschke - Karten: 0261/1 29 28 40/41
- (RHZ02/MAR.11875 Rhein-Zeitung, 18.03.2002; Es darf heftig gelacht und häufig geklatscht werden)
Daraufhin räumte der Angeklagte plötzlich ein, dass es vielleicht doch so gewesen sein könnte, wie es die Limburger Polizeibeamten protokolliert haben: Danach war ihnen nach einem versuchten Automaten-Aufbruch im Diezer Industriegebiet ein Auto durch besonders langsame Fahrweise aufgefallen. Der Fahrer hielt trotz Lichthup-Signalen und Blaulicht nicht an, sondern drehte auf.
Wilde Verfolgungs-Jagd
Mit 140 Stundenkilometern jagte er den
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