I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Ammoniak (NH3): 
 
<10 ppm, dauerhaft <20 ppm 

Kohlenstoffdioxid (CO2):
<2000 ppm 
Impfplan in der Junghennenaufzucht 
Durch eine aktive bzw. passive Immunisierung können Legeküken während der Aufzucht für die stärker 
belastende Produktionsperiode spezifisch geschützt werden. Da sich der Organismus nach der Impfung 
aktiv mit dieser Krankheitsform zur Bildung von Antikörpern auseinandersetzen muss, werden 
Impfungen bereits in der Junghennenaufzucht durchgeführt. Unmittelbar vor und nach Legebeginn sollte 
jede Form von Stress vermieden werden, da die Hennen zu dieser Zeit sehr empfänglich auf Infektionen 
reagieren und sich der gesamte Hormonregelkreislauf im Umbruch befindet. Folgende Tabelle 
veranschaulicht ein effektives Impfprogramm für Junghennen in alternativen Haltungssystemen. 
 
 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Tabelle 58: Impfprogramm für alternative Haltungen (DS = Dosen) 
Alter 
Mittel & Dosierung 
Verabreichung 
Krankheit 
Am Schlupftag in 
Brüterei 
Marek 
IB 1
Subcutan 
Spray 
Mareksche Lähmung 
Infektiöse Bronchitis 
2.-4. Tag 
Salmonellen 1
1.000 DS/5 l Wasser 
oral 
Salmonellenprophylaxe 
8. Tag 
Kokzidien 
über das Futter 
Kokzidioseprophylaxe 
10. Tag 
IB 2 
Spray 
Infektiöse Bronchitis 
14. Tag 
Pest 1 Hitchner 
1.000 DS*/6-8 l Wasser 
oral 
Geflügelpest 
21.-25. Tag 
Gumboro
1.000 DS/8-10 l Wasser 
oral 
Infektiöse Bursitis 
Alle 4-6 Wochen 
IB und ND alternierend 
1.000 DS/23-25 l Wasser 
oral 
Geflügelpest 
Infektiöse Bronchitis 
4. Woche 
IB 3
1.000 DS/12-14 l Wasser 
oral 
Infektiöse Bronchitis 
5. Woche 
Pest 2 ND 
1.000 DS/14-16 l Wasser 
oral 
Geflügelpest 
6. Woche 
Salmonellen 2
1.000 DS/16-18 l Wasser 
oral 
Salmonellenprophylaxe 
7. Woche 
Pocken; ILT 
Wing web und 
Augentropfen oder mit 
den Nadelimpfungen 
10. Woche 
Pest 3 ND 
1.000 DS/23-25 l Wasser 
oral 
Geflügelpest 
11. Woche 
IB 3
1.000 DS/23-25 l Wasser 
oral 
Infektiöse Bronchitis 
12.-14. Woche 
oder bei Aus- 
bzw. Einstallung 
Salmonellen 
IB-ND-EDS 
Coryza 
MG 
Coli-Past.-Rotlauf 
i.m.; 
Nadelimpfungen: je 
nach Problemen im 
Bestand 
15. Woche 
IB 4
1.000 DS/30-32 l Wasser 
oral 
Infektiöse Bronchitis 
16. Woche 
Salmonellen 3
1.000 DS/30-32 l Wasser 
oral 
Salmonellenprophylaxe 
17. Woche 
Pest 4 ND
1.000 DS/34-36 l Wasser 
oral 
Geflügelpest 
Wichtig für den Tierhalter ist, den Impfstatus seiner Herde ständig aufzufrischen. Bei der Newcastle-
Krankheit (ND) ist er dazu sogar verpflichtet. Denn zur Prävention vor dieser anzeigepflichtigen 
Tierseuche besteht in Deutschland die Impfpflicht. Es wird daher empfohlen, alle 8 bis 12 Wochen in 
Legehennenbeständen einen kombinierten IB/ND-Impfstoff einzusetzen. Als Alternative ist alle 4-6 
Wochen entweder ein IB-Impfstoff oder ND-Impfstoff einzusetzen. 
Generell gilt, dass bei jeder Neueinstallung Absprachen zum Impfplan mit dem bestandsbetreuenden 
Tierarzt geführt werden sollten. Dieser Impfplan sollte stets eingehalten werden. Die genaue 
Durchführung (inkl. Vor- und Nachbereitung) sollte ebenfalls in Absprache mit dem 
bestandsbetreuenden Tierarzt erfolgen. Zu beachten ist hierbei, dass die Impfstoffe im Kühlschrank 
aufbewahrt werden sollten. Bei der Durchführung sollte der Mischbehälter mit sauberem und kaltem 
Wasser befüllt werden und das Wasser mit einem Stabilisator (Menge nach Nutzungsanweisung) 
vermischt werden. Falls ein solcher Stabilisator nicht zur Hand ist, kann auf H-Milch (1,5 % Fett) 
zurückgegriffen werden. Das Impfmittel sollte erst unmittelbar vor der Impfung und unbedingt unter 

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