I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Die 
Auswirkungen 
N-/P-reduzierter 
Futtervarianten 
auf 
Mastleistung 
und 
Schlachtkörperbewertung von Masthühnern
sowie auf die Nährstoffbilanzierung wurden 2018 in 
einem Versuch durch die Landwirtschaftskammern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen 
untersucht.
 
 

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Mastversuch 2018: N-/P-reduzierte Fütterung 
Die neue Düngeverordnung und die Novellierung der TA Luft erhöhen die Notwendigkeit, den 
Nährstoffanfall noch weiter zu senken. Die N-/P-reduzierte Fütterung ist eine geeignete Maßnahme, die 
N- Ausscheidungen und die Ammoniakemissionen aus der Tierhaltung zu mindern. Die 
Landwirtschaftskammern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen untersuchten bereits Ende 2017 die 
Auswirkungen einer proteinreduzierten Fütterung in einem Exaktversuch mit Masthühnern in Haus 
Düsse. In dem Versuch führte die stark proteinreduzierte Futtervariante zwar zu einem etwas geringeren 
Brustfleischgewicht gegenüber der DLG-Standardfütterung, der N-Anfall konnte jedoch um knapp 20 % 
gesenkt werden. Durch die Proteinreduzierung war die Einstreu trockener und die Fußballengesundheit 
verbessert. 
In einem Folgeversuch wurde geprüft, ob sich die guten Leistungen der (stark) proteinreduzierte 
Variante bestätigen und wie sich eine zusätzliche Phosphorreduzierung auf die Leistung und die 
Nährstoffausscheidungen von Masthühnern auswirkt. 
Material und Methoden 
Im Versuchs- und Bildungszentrum Landwirtschaft Haus Düsse wurde ein Fütterungsversuch von 
Masthühnern mit vier Futtervarianten durchgeführt. Ziel war eine weitere Absenkung der Rohprotein- 
und Phosphorgehalte gegenüber der von der DLG empfohlenen N/P-reduzierten Fütterung. Haus 
Düsse verfügt über zwei spiegelbildlich gleiche Mastställe, die jeweils in 12 Abteile unterteilt werden 
können. Für den Versuch standen 20 Abteile zur Verfügung, sodass jede Futtervariante mit fünf 
Wiederholungen geprüft werden konnte. Jede Wiederholung umfasste 250 Mastküken, die im 
Geschlechtsverhältnis von 1:1 eingesetzt wurden. Somit wurde jede Futtervariante an 1.250 Tieren 
untersucht. Die Mastdauer betrug 36 Masttage (ohne Schlupf- und Schlachttag).