I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

Futter-Wasser-Verhältnis 
Da die Tiere bisweilen dazu neigen, bei begrenztem Futterangebot vermehrt Wasser aufzunehmen, 
wird während der Legeperiode ein Futter-Wasser-Verhältnis eingestellt. In den zurückliegenden Jahren 
lag das angestrebte Futter-Wasser-Verhältnis meistens bei 1:1,8 bis 1:1,9. In jüngster Zeit zeigen die 
Praxisbetriebe, dass ein Futter-Wasser-Verhältnis von 1:2 einen trockenen Stall und gute biologische 
Leistungen zulassen. Dies muss nach Erfahrungen der Praktiker keineswegs mit einem streng 
restriktiven Zugang zum Wasser verbunden sein. Den Tieren kann durchaus der Zugang zum 
Tränkwasser permanent gewährt werden. Wassermanagement, Futterzeiten, der Wasserdruck und 
nicht zuletzt der Natriumgehalt im Futter haben das Ziel, das Tränkwasser den Masteltern ad libitum zur 
Verfügung zu stellen. 
Damit eine gute Befruchtungsfähigkeit während ihrer Haltungsdauer gewährleistet bleibt, werden die 
Hähne streng rationiert und von den Hennen getrennt gefüttert. In etwa der Hälfte der Praxisbetriebe in 
Niedersachsen wird den Hähnen ein spezielles Hahnenfutter verabreicht, das vom Hennenfutter in 
erster Linie durch einen deutlich niedrigeren Calciumgehalt unterschieden werden kann. Einige 
Spurenelemente und Vitamine zur Förderung der allgemeinen Fitness und der Spermienbeweglichkeit 
können an bestimmte Problemlagen angepasst sein.

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Die Hähne werden an einer an der Außenseite des Stalles befindlichen Hahnenfutterlinie versorgt. Diese 
Futterstelle ist für die Hennen nicht erreichbar. Bei der Hennenfütterung sind die Abstände der 
Gitteröffnung so eingestellt, dass nur der kleine Hennenkopf durch das Gitter zur Futterschale gelangt 
und nicht der größere Hahnenkopf mit seinen sekundären Geschlechtsmerkmalen. Durch diese Technik 
wird gewährleistet, dass der Hahn weniger Futter erreicht als die Henne.