10.
Vergleichen Sie die Lebensgeschichte des Joseph Frei-
herrn von Eichendorff mit dem,
was er von seinem Hel-
den erzählen lässt.
Inwieweit verarbeitet der Autor eigene Lebenserfah-
rungen?
Inwieweit gestaltet er eine Wunschwelt?
In welchen Grundüberzeugungen stimmen Autor und
Held überein?
11.
Verfassen Sie eine moderne »Taugenichts«-Geschichte,
in der Ihr Held die Schule verlassen muss und in der
Welt »sein Glück« macht.
9 . C H E C K L I S T E
81
10. Lektüretipps
Zum Dichter und zum Gesamtwerk des Autors
So sicher es ist, dass ein literarischer Text aus sich selbst ver-
ständlich sein muss, so sicher ist auch,
dass man das einzel-
ne Werk besser versteht, wenn man weitere Werke des Au-
tors und seine Lebensumstände kennt.
Für Joseph von Eichendorff liegt eine ältere, gut lesbare und
reich bebilderte Biographie in der Reihe
rowohlts monogra-
phien
vor:
Paul Stöcklein: Joseph von Eichendorff in Selbstzeugnissen
und Bilddokumenten. Reinbek bei Hamburg 1963.
Jetzt ersetzt durch die Biographie
auf dem neuesten For-
schungsstand von Hermann Korte: Joseph von Eichendorff.
Reinbek bei Hamburg 2000.
Eine knappere Lebensbeschreibung, aber zusätzlich Einzel-
interpretationen zu den Romanen, Erzählungen und zu ein-
zelnen Gedichten enthält
ein Band aus der Reihe
Literatur-
wissen für Schüler:
Helmut Bernsmeier: Joseph von Eichendorff. Stuttgart
2000.
Mit großem Lob ist eine neue, umfangreichere, aber knap-
per illustrierte Lebensdarstellung aufgenommen worden:
Günther Schiwy: Eichendorff. Der Dichter in seiner Zeit.
Eine Biographie. München 2000. –
Dieses Werk hat im
Anhang eine genaue Zeittafel und ein aktuelles Literatur-
verzeichnis. Zu der Novelle »Aus dem Leben eines Tau-
genichts« gibt es nur ein knappes Unterkapitel. Dagegen
wird man über die Beziehungen Eichendorffs zu den an-
deren Romantikern reichlich informiert.
Gesamtausgaben der Werke Eichendorffs sind mehrfach in
Angriff genommen worden. Seit 1968
wird erneut an einer
Historisch-kritischen Ausgabe gearbeitet, die noch nicht
abgeschlossen ist. Hohen Ansprüchen genügt aber auch
schon eine Ausgabe, die alle
Gedichte und alle wichtigen
poetischen Werke, aber keine Briefe und keine wissen-
schaftlichen Abhandlungen Eichendorffs enthält:
Joseph von Eichendorff: Werke in einem Band. Hrsg. von
Wolfdietrich Rasch. München: Hanser, 1955.
Da aber Eichendorff vor allem in seinen Novellen und in
seinen Gedichten weiterlebt, empfehlen sich zur ergänzen-
den Lektüre einige Einzelausgaben:
Joseph von Eichendorff: Das Marmorbild. Das Schloss
Dürande. Stuttgart: Reclam, 1967 [u. ö.]. (UB. 2365.)
Joseph von Eichendorff: Sämtliche Erzählungen. Hrsg. von
Hartwig Schultz. Stuttgart: Reclam, 1990 [u. ö.]. (UB.
2352.)
Joseph von Eichendorff: Gedichte. Hrsg.
von Horst Neu-
mann. Stuttgart: Reclam, 1997 [u. ö.]. (UB. 7925.)
Do'stlaringiz bilan baham: