Einleitung zum Phraseologie-Gegenstand



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  1. Einleitung zum Phraseologie–Gegenstand.Die zweitwichtigste Erscheinungsform, die mit gewissen Einschränkungen zu den gemeinsprachlichen Formen gehört, ist die Umgangssprache, — ein Ausgleichsprodukt zwischen der Gemeinsprache und den Mundarten. Sie hat sich als Verständigungsmittel entwickelt, das lokale Begrenzungen der Mundarten überwindet und überlandschaftliche Geltung erhält [Schmidt W., Scherzberg J. Fachsprachen..., S. 65 f.]. Es handelt sich bei der Umgangssprache hinsichtlich der Entstehung, der sprachlichen Form, der räumlichen Verbreitung und der Funktion um eine Mittelstellung zwischen Literatursprache und Mundart. Räumlich ist sie gekennzeichnet durch einen regional begrenzten Geltungsbereich; funktional ist sie in erster Linie ein Kommunikationsmittel des mündlichen Verkehrs, und zwar vor allem des persönlichen Gesprächs, also gewöhnlich der nicht offiziellen Situation [Kleine Enzyklopädie..., S. 430 f.].

    Nach der Nähe/Weite zur Literatursprache unterscheidet man heute drei Typen der Umgangssprache [Siehe den Oberblick über die Entwicklung der Umgangssprache: Домашнев А. И. Современный немецкий язык в его национальных вариантах. Л., 1983, с. 33—37; Kleine Enzyklopädie, S. 430 f.]: 1. Hochdeutsche bzw. literarische Umgangssprache der Gebildeten. Sie weist gegenüber der Literatursprache einige landschaftliche Eigenheiten auf, wird aber vielfach auch mit der mündlichen Form der Literatursprache identifiziert. 2. Großlandschaftliche Umgangssprachen (“областные обиходно-разговорные языки“). Sie werden auf größeren Territorien gesprochen und meiden möglichst kleinräumige Formen. 3. Kleinlandschaftliche Umgangssprachen (“местные обиходно-разговорные языки“). Sie sind in einem kleineren Gebiet üblich und enthalten in stärkerem Maße mundartliche Merkmale. Für sie gelten mit vollem Recht die Bezeichnungen mundartnahe Umgangssprache oder Halbmundart.



  2. Klassen fester Wortkomplexe und das Problem ihrer Identifizierung. Entsprechend der sprachsoziologischen Charakteristik der Erscheinungsformen sind im deutschen Wortbestand zu unterscheiden: 1. Wörter und feste Wortkomplexe, die im ganzen deutschen Sprachgebiet von allen Angehörigen der Sprachgemeinschaft verstanden und in der allgemeinen sprachlichen Kommunikation gebraucht werden; 2. Wörter und feste Wortkomplexe, die auf bestimmte Sachbereiche oder soziale Gruppen von Sprach trägem beschränkt sind; 3. Wörter und feste Wortkomplexe, die regional (landschaftlich) beschränkt sind. Ihre Charakteristika und Wechselbeziehungen sind Objekte der soziolinguistischen Forschung.

  3. Feste Wortkomplexe der Klasse I – Phraseologismen. Für sozial-beruflich bestimmte Ausprägungen des Wortschatzes werden in der Germanistik viele Termini gebraucht: Sondersprachen bzw. Sonderwortschätze, Sonderlexik, Soziolekte. Dieser Wortschatz entwickelt sich in verschiedenen Gruppen der Sprachgemeinschaft aufgrund des gemeinsamen Berufes, gemeinsamer Interessen, gemeinsamer

  4. Verbale Phraseologismen Lebensbedingungen. Das ist also ein eigenständiger, von allgemeinverständlichen Wörtern und Wendungen der Gemeinsprache abweichender Wortschatz der sozialen Gruppen der Sprachgemeinschaft, differenziert nach Sachbereichen und anderen Merkmalen des Gruppendaseins.

    Zwei Besonderheiten der Sonderlexik wären aus soziolinguistischer Sicht besonders hervorzuheben. Es handelt sich hier um keine selbständigen Erscheinungsformen der Sprache. Es ist nur ein eigentümlicher Wortschatz, der in den lautlichen, grammatischen und anderen Formen der Gemeinsprache realisiert wird. Darum ist die ältere traditionelle Bezeichnung Sondersprachen den jüngeren präzisierten Termini — Sonderwortschätze, Sonderlexik, Soziolektismen — gewichen.



  5. Semantische Kategorien der Verb Phraseologismen.Ferner handelt es sich bei den Sonderwortschätzen um sozial relevante Größen, d.h. es geht nicht um individuelle Abweichungen von der Norm der Schriftsprache, sondern um die von der Norm abweichenden sprachlichen Besonderheiten ganzer Sprechergruppen, was eine der Grundbedingungen der soziolinguistischen Forschung ist [Große R., Neubert Ä. Thesen zur Soziolinguistik. — In: Beiträge zur Soziolinguistik, hrsg. von R. Große u. A. Neubert. Halle(Saale), 1984, S. 12.]. Dieser Aspekt ist schon in der Benennung des in jüngster Zeit aufgekommenen Terminus Soziolekt enthalten, denn von Soziolekt wird gesprochen, wenn sprachliche Besonderheiten an sozial-ökonomisch determinierte Kommunikationsgemeinschaften gebunden sind, vor allem also an gesellschaftliche Klassen und Schichten oder politische Gruppen [Neumann W. (Hrsg.) Theoretische Probleme der Sprachwissenschaft.

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