EINKAUFEN
Einkauf ist eine Tätigkeit zur Beschaffung von Waren/Produkten gegen Geld, im Gegensatz zum Verkauf, der Veräußerung von Ware gegen Geld. Privatpersonen kaufen als Verbraucher ihre Konsumgüter üblicherweise im Einzelhandel ein oder über andere Beschaffungswege, z. B. dem Direktbezug von Produzenten oder Landwirten, dem Bezug von Handwerkern oder anderen Privatpersonen, etwa beim Online-Handel über das Internet. Die Einkaufsplanung geschieht, namentlich bei größeren Anschaffungen, am zweckmäßigsten unter Zuhilfenahme von Einkaufslisten. Von Grenzfällen abgesehen (Einkäufe von Kindern oder von debilen Menschen), ist jeder Einkauf rational geplant, Spontankäufe sind die Ausnahme. Selbst beim Betreten eines Geschäfts sind nicht geplante, dann jedoch „spontane“ Käufe weder irrational noch ungeplant. In diesen Fällen ist die Planung nur auf eine sehr kurze Prüfung von Bedarf und vorhandenen Finanzmitteln geschrumpft. Eine Sonderrolle nehmen sogenannte Gebrauchtwarenläden ein, die gebrauchte Waren von Privatpersonen einkaufen, die zugleich ihre Kunden sein können Die Tätigkeit des Einkaufens oder auch nur des Besuchens von Geschäften sowie das Flanieren durch Ladenstraßen und Einkaufszentren zum Zwecke des Erwerbs von Konsumgütern wird bei Privatpersonen mit dem englischen Begriff Shopping bezeichnet. In der Regel sind mit dem Shopping über den bloßen Einkaufsakt hinausgehende Erlebnisreize verbunden, die von den Konsumenten geschätzt werden.
Mit dem Begriff Window Shopping (deutsch Schaufensterbummel) wird das bewusste, jedoch ohne Kaufplanung vorgenommene Aufsuchen von Einzelhandelsgeschäften, Einkaufszentren und dergleichen oder das bloße Flanieren durch Einkaufsstraßen, -quartiere oder -zentren bezeichnet. Wird bei dieser Gelegenheit dennoch eingekauft, handelt es sich um Impulskäufe.
In allen Städten, aber auch in manchen Dörfern in Deutschland gibt es Supermärkte. Dort bekommen Sie viele wichtige Dinge für den Alltag: Brot und Fleisch, Joghurt und Schokolade, Putzmittel und Klopapier. Die Supermärkte haben normalerweise von 7.00 Uhr bis mindestens 20.00 Uhr geöffnet. Sie möchten ganz frische Lebensmittel kaufen? An vielen Orten gibt es ein- oder zweimal in der Woche einen Wochenmarkt. Oft findet er samstags statt. Auf dem Wochenmarkt bekommen Sie frisches Obst, Gemüse und regionale Spezialitäten. Frisches Fleisch und frische Wurst finden Sie in Fleischereien (in Süddeutschland heißen sie Metzgereien). Frisches Brot können Sie in Bäckereien kaufen.
Bäckereien, Fleischereien und andere kleine Läden haben zum Teil mittags geschlossen. Abends haben sie meistens nur bis 18.00 oder 18.30 Uhr geöffnet. Die Wochenmärkte dauern normalerweise vom frühen Morgen bis zum Nachmittag. Am Sonntag haben alle Geschäfte geschlossen.
Lieferservice
Wenn Sie zum Einkaufen nicht aus dem Haus gehen möchten, können Sie einen Lieferservice nutzen: Sie rufen beim Lieferservice an oder füllen im Internet ein Formular aus. Dann bringt Ihnen jemand zum Beispiel die Pizza oder das Mineralwasser nach Hause. Dieser Service kostet allerdings mehr als das Einkaufen im Geschäft. In vielen Dörfern gibt es keine Geschäfte, dafür fahren mobile Händler regelmäßig dorthin. Sie verkaufen Lebensmittel und andere Dinge für den Alltag.
Fachgeschäfte und Internet
Wenn Sie zum Beispiel einen Schrank, einen Computer oder ein paar Schuhe kaufen möchten, können Sie in ein Kaufhaus oder in ein Fachgeschäft gehen. Kaufhäuser haben viele unterschiedliche Produkte. Es gibt Kaufhäuser vor allem in Städten. Fachgeschäfte sind auf bestimmte Produkte spezialisiert. Es gibt zum Beispiel Möbelhäuser, Elektronik-Fachgeschäfte oder Schuhgeschäfte. Die Öffnungszeiten sind meistens von 09.00 Uhr bis 20.00 Uhr, manchmal auch nur bis 18.30 Uhr.
Viele Dinge bekommen Sie heute auch über das Internet. Meist müssen Sie nur wenige Tage warten und die Produkte werden Ihnen nach Hause geliefert.
Bezahlung
In Deutschland sind verschiedene Zahlungsmittel üblich. Mit Bargeld können Sie überall bezahlen. Wenn Sie ein Konto bei einer Bank oder Sparkasse haben, bekommen Sie eine EC-Karte und oft auch eine Kreditkarte (MasterCard oder Visa). In einigen Supermärkten, Kaufhäusern und Fachgeschäften können Sie mit Ihrer Kreditkarte bezahlen.
Im Internet zahlt man mit der Kreditkarte, aber auch per Bankeinzug oder Rechnung. Wenn Sie per Bankeinzug bezahlen möchten, müssen Sie Ihre Kontodaten online eingeben. Das Geld wird dann von Ihrem Konto abgebucht. Bei einer Rechnung überweisen Sie das Geld von Ihrem Konto.
Preise, Garantie und Umtausch
In den meisten Geschäften in Deutschland gibt es für alle Produkte feste Preise. Auf dem Markt und bei großen Beträgen in Fachgeschäften können Sie manchmal handeln. Aber normalerweise ist das nicht üblich.
Sie haben etwas gekauft und es ist defekt? Dann haben Sie bei Neuwaren 2 Jahre lang Anspruch auf Gewährleistung: Sie bekommen ein neues Produkt. Oder Sie geben das defekte Produkt zurück und bekommen Ihr Geld wieder. Oder Sie müssen weniger zahlen. Bei Gebrauchtwaren sind es 12 Monate. Manchmal gibt es auch eine Garantie auf Produkte. Wenn das Produkt, zum Beispiel ein Fernseher, während der Garantiezeit kaputt geht, wird er kostenlos repariert. Oder Sie bekommen einen neuen Fernseher. Die Garantiezeit beträgt ab dem Erstkaufdatum 12-24 Monate.
M anche Geschäfte bieten auch die Möglichkeit zum Umtausch an: Wenn Ihnen das Produkt nicht gefällt, können Sie es zurückgeben. Ihr Geld bekommen Sie dann wieder. Im Internet oder in größeren Geschäften und Kaufhäusern ist meist ein Umtausch innerhalb von 14 Tagen möglich. Dabei muss man den Kassenbon oder die Rechnung zeigen. Sonderangebote kann man oft nicht umtauschen.
Das Einkaufen spielt eine sehr wichtige Rolle in unserem Leben. Jede Woche geht man ins Lebensmittelgeschäft oder Supermarkt. Selter besucht man Kleidungsgeschäfte. Fast jeder Mensch bekommt viel Vergnügen, wenn er neue Kleidung oder etwas Schmackhaftes kauft. Aber, leider, verwandelt sich dieses Vergnügen manchmal in eine Krankenheit.
Viele können nicht verstehen, dass es so etwas gibt. Tabletten, Drogen und Alkihol, das sind bekannte und akzeptierte Süchte – aber Kaufen...? Doch in Amerika ist das eine längst bekannte Sucht, und auch bei uns werden immer mehr Arzte und Kliniken darauf aufmerksam. Wann die Kauflust zur Kaufsucht wird – diese Grenze ist nur schwer zu bestimmen. Die wenige Arzte, die sich mit dieser Alltagssucht auskennen, bekämpfen sie meist damit, dass sie ihre Patienten von Geschäften fernhalten, was allerdings nue in einer Klinik möglich ist.
Aber wenn man sogar nicht kauftsüchtig ist, muss man vorsichtig sein, um etwas unnötiges nicht zu kaufen. Heute macht man alles, um den Einkäufer zu betrügen und mehr Geld zu bekommen. Supermarkt ist eine Welt, die uns immer wieder dazu bringt, mehr zu nehmen, als wir brauchen, etwas anderes zu kaufen, als wir vorhatten, länger zu beiben als geplant.
Jeder Supermarkt beginnt rechts. Der Mensch ist rechtsorientiert, er fährt rechts, und sein Blick wandert immer zuerst nach rechts. Gleich nach dem Eingang leuchten Tomaten, glänzen Apfel, und feldfrisch grünt der Salat. Nach Gemüse und Früchten taucht man ein in das Gängelabyrinth des Supermarktes. Auf der rechten Seite summen meterlange Kühlregale mit Joghurt, Quark und Milch. Nächste Station ist Brot und Toast – die Komplettausstattung für den Morgen.
Nach einer inneren Landkarte des Kunden ordnen die Psyhologen die Warenfolge: nach dem Molgen der mittag – also Fleisch, Fisch, Gewürze und Gemüsekonserven. Dann kommt die Abendzone: Wein, Bier, Spirtuosen, Salztangen und Schokolade. Bei allen Warengruppen regiert dieses Prinzip.
Basislebensmittel wie Mehl, Zucker und Salz liegen links unten. Das ist Ware zum Suchen, die kann man irgendwo hinstellen.Teure Ware wird in Augen- und Griffhöhe ausgestellt, damit der Kunde impulsiv danach greift.
Nach durchschnittlich 20 Minuten landet der Kunde mit vollgepacktem Wagen in der Kassenzone, dem größten Stressfaktor in jedem Supermarkt: Warten und Kinderterror. Viele Märkte hoffen hier auf die kleinen Kunden und stellen Regale mit Kaugummi, Schokolade und manchmal sogar mit Spielzeug in den Weg.
Am Ausgang, wenn der Kunde wieder viel mehr eingepackt hat als geplant, ahnt er vielleicht, was die Marktforschung längst weiß: 20 bis 35 Prozent eines Kühlschrankinhaltes wandern unberührt auf den Müll.
Einkaufen bedeutet für viele Leute eine Menge Spaß, für die anderen ist es hingegen anstrengend und stressig. Heutzutage gibt es ganz unterschiedliche Einkaufsmöglichkeiten: z. B. online von zu Hause aus, in kleinen Geschäften, in großen Einkaufszentren oder im Internet.
An den Wochentagen haben die Leute nach der Arbeit wenig Zeit dafür, weshalb sie meistens schnell im Supermarkt einkaufen. Hier bekommen sie alles an einem Platz: z. B. Fisch, Fleisch, Gemüse, Brot, Milchprodukte und Getränke.
Am Samstag fahren die Leute oft ins Einkaufszentrum. Dort gibt es viele Geschäfte, C afés und Restaurants. Das Angebot ist riesig und wer möchte, kann den ganzen Tag im Einkaufszentrum verbringen. Zum Einkaufen in einem Einkaufszentrum braucht man viel Zeit, auch wenn man nur Lebensmittel besorgen möchte.
Natürlich gibt es auch kleine Läden: Fleisch und Wurst kann man in der Metzgerei bekommen, Brot und Kuchen gibt es in der Bäckerei, Blumen im Blumenladen, Bücher in der Buchhandlung, usw. In einem Tante-Emma-Laden, von denen es heute leider immer weniger gibt, kannst du verschiedene Lebensmittel kaufen, die hier jedoch teurer sind als im Supermarkt. Aber in solchen kleinen Einzelhandelsgeschäften ist das Einkaufen viel persönlicher.
Der Markt ist ein beliebter Treffpunkt. Hier gibt es vor allem Obst und Gemüse vom Bauern aus der Region. Die Produkte auf dem Markt sind frisch, aber nicht billig.
Einkaufen macht Spaß, wenn man Zeit und Geld hat.
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