Die Wortreihe. Die Wortreihe wird durch Nebenordnung von syntaktisch gleichwertigen Wörtern gebildet, d.h. von Wörtern, die gleiche grammatische Funktion im Satz haben können. Paul Krebe – Die Wortreihe bildet ein Satzglied Die Glieder einer Wortreihe gehören sehr häufig zu einer oder derselben Wortart, z.B. Industrie und Landwirtschaft. Heute und morgen.
In der Wortreihe können auch verschiedene Wortarten nebeneinander stehen (faul, aber nicht ohne Begabung). Die Zahl der Glieder einer Wortreihe ist uneingeschränkt und alle Glieder sind gleichrangig. Gestaltungsmittel der Wortreihe sind: 1)Wortstellung (für die Glieder einer Wortreihe ist Kontaktstellung charakteristisch) 2) Stimmführung – die Glieder der Wortreihe sind meistens durch Zäsuren gegen einander abgesetzt und laufen (mit Ausnahmen des letzten Glieds) mit gehobener Stimme aus. Das letzte Glied ist durch Terminative Stimmführung und starke Betonung geprägt. Man unterscheidet synthetischen (mit Konj - nicht nur, sondern auch; aber) und asynthetschen (ohne Konj) und gemischten Typ (syn+asyn) verbundener Wortreihe.
Die Synonyme der synthetischen - asynthetischen Wortreihen ist die kopulative Verbindung, die mit der Hilfe der Konjunktion (so wohl als auch, weder noch, bald bald) ausgedrückt werden kann. Nur synthetisch sind 1) die disjunktive Verbindung – d.h. die gegenseitige Ausschließung der Glieder (z.B. entweder alles oder nichts) 2) die adversative Verbindung – d.h. die Entgegensetzung der Glieder (z.B. klein aber mein). In diesen Fällen ist die lexikalische Bedeutung der Konjunktion ein wichtiger mitprägender Faktor in der Wortreihe.
Wortfügungen – sind Wortgruppen, deren Glieder durch Unterordnung – Subordnung verbunden sind. Sie haben eine binäre Struktur. Die Glieder der Wortfügungen sind ungleichwertig. Eines der Glieder ist das übergeordnete Glied, das andere Glied ist untergeordnet (Anglied genannt). Die Wortfügungen werden nach dem Kern eingeteilt. 1)substantivische Wortfügungen (Subjekt als Kern).a) Substantivische Wortfügungen mit vorangestelltem Anglied (z.B. kaltes Wasser); b)Substantivische Wortfügungen mit nachgestelltem Anglied (z.B. Geld genug). 2) Verbale Wortfügungen können als eine Infinitiv Gruppe geprägt sein. (Alfred will studieren gehen). Eine finite Verbalform kann zum Kern sein. Er studiert eifrig. Eine Partizipialgruppe kann auch als Kern sein (tief atmend) Die verbale Wortfügungen kann aus Wörtern bestehen, die zu verschiedenen Wortarten gehören, (einen Brief schreiben) oder biverbal sein (schlafen gehen, zu sprechen beginnen) 3) Adverbiale Wortfügungen. Zu den Adverbien treten als Anglieder: Numeralien, Adverbien, Präpositionalfügungen (nie im Leben, viel mehr) 4) Pronominale Wortfügungen. Als Kern fungieren substantivische indefinit und negativ Pronomina. Als Anglieder prägen dazu substantivierte Adjektive, Präpositionalfügungen, Infinitive (z.B. etwas Interessantes, niemand von den Kollegen.
Satzwertige Wortgruppen. Die Satzwertige Wortgruppen enthalten Implizit eine Subjekt-Prädikat-Beziehung. Ihr Kern ist eine infinite Verbalform. In den meisten Infinitiv und partizipial Gruppen ist das implizite Subjekt der Wortgruppe mit dem Subjekt des Satzes identisch. (z.B. Ich bin gekommen dir zu helfen). Der 2. Typ bilden Infinitiv Gruppen, die ein potenzielles Subjekt haben, das mit dem Subjekt des Satzes nicht identisch ist. (ich höre sie singt).
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