FRAGEN ZUM TEXT
1.
Wann und wo wurde Niyozali Kholmatov geboren?
2.
Wer ist Niyozali Kholmatov?
3.
Wo lebte er?
4.
Wann und wo erhielt Niyozali Kholmatov seine Schulbildung?
5.
Wann leitete er einen Mal- und Zeichnen-Kreis für seine Mitschüler?
6.
Wann und wo begann er sein Studium?
7.
Wann absolvierte er mehrere Praktika in den berühmten Zentren für russische
Lack- und Email-Miniaturmalerei?
8.
Wann schloss Kholmatov erfolgreich mit Diplom ab?
9.
Was war seine Diplomarbeit?
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10.
Wie lange arbeitete er in der experimentellen Werkstatt der Kunstfabrik
für Gravur in Moskau?
11.
Wurde Niyozali Kholmatov von der usbekischen Regierung und dem
Künstlerverband nach Taschkent eingeladen?
12.
Was gründete er 1981 in Taschkent?
13.
Suchte Niyozali Kholmatov nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für die
traditionelle Miniaturmalerei?
14.
Wann und warum wurde er von der UNESCO ausgezeichnet?
15.
An welchem Pilotprojekt nahm Niyozali Kholmatov teil?
16.
Seit wann ist er Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste Usbekistans und
Sekretär der Abteilung für angewandte Kunst- und Miniaturmalerei?
17.
Wann und wo unterrichtet er die Fächer Komposition und Technologie der
Miniaturmalerei?
18.
Wann sucht Niyozali Kholmatov nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für die
traditionelle Miniaturmalerei?
19.
Wann beginnt Niyozali Kholmatov sich mit Miniatur auf Papier zu beschäftigen?
20.
Welche Werken gehören zu den wichtigsten Werken von Niyozali Kholmatov?
21.
Verarbeitet er Themen der klassischen persischen, indischen und arabischen
Dichtung auch?
Davlat Safarov
1.
Miniaturist und Kalligraph in Bukhara
2.
Die Bekhzad Kunstschule in Taschkent
3.
Studium an der Universität Bukhara
4.
Seiten aus alten unbeschriebenen Büchern
5.
Nach alten Vorlagen malen
Davlat Safarov ist einer der qualitativ besten Miniaturenmaler und
Kalligraphen im heutigen Bukhara.
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Davlat Safarov er wurde 1968 geboren. Im Jahre 1989, zwei Jahre vor der
Unabhängigkeit des Landes, trat er in die Bekhzad Kunstschule in Taschkent ein.
1990 erwachte sein Interesse für die orientalische Miniaturenmalerei. Seine
Meister und Lehrer waren Kourshid Nazirov, Sodik Koraboev und Tayir
Baltaboev. Im Jahre 1992 trat Davlat Safarov sein Studium an der Universität
Bukhara im Fachbereich Kunst und Graphik an, 1997 graduierte er dort. Seitdem
arbeitet er an der Erhaltung der antiken Miniaturmalerei in Bukhara. Mehrere
Ausstellungen würdigen seine Arbeiten.
Als Papier verwendet er Seiten aus alten unbeschriebenen Büchern, weil das alte
Papier wunderbar glatt und hauchdünn ist, eben das berühmte Samarqander
Seidenpapier, an dessen Qualität neues Papier nicht heranreicht. Während er mit
feinsten Pinseln malt, ruht seine Hand auf einem flachen Holzbrettchen auf zwei
Stützen, damit seine Hand die Farbe nicht verwischt. Er kopiert bei meinem
Besuch gerade eine orientalische Miniatur mit Drachen nach einem Photo, das ihm
geschickt wurde.
Seine Arbeiten sind von unglaublicher Feinheit. Erst bei Betrachtung durch eine
große Lupe wird die wahre Qualität sichtbar. Seine Themen sind in der
Miniaturenmalerei Kopien der klassischen Darstellungen höfischer Lebenskultur,
Szenen aus der Geschichte der Propheten, bei der Kalligrahie Rub'ayat, Vierzeiler
zur Verherrlichung Gottes, sowie die Bismillah in unglaublich schönen Vignetten.
Davlat Safarov ist selbst Anhänger der Naqshbandi-Richtung des Sufismus. Eine
Kundin aus Ostasien betritt den Raum und ist begeistert von einer herrlichen, sehr
großen und unglaublich feinen Arbeit. "Wenn ich das Bild verkaufe, kann ich mir
die Hadsch leisten" träumt Safarov, der sehr gerne die Pilgerfahrt nach Mekka
machen würde und eisern dafür spart.
Davlat Safarov malt nach alten Vorlagen. Seine wichtigste Quelle sind Bücher aus
aller Herren Länder über Kalligraphie und orientalische Miniaturen, deren
Abbildungen er zum Vorbild nimmt. Für ihn, der für die Wiederbelebung der
künstlerischen Tradition kämpft, sind solche Bücher Elixier seiner Arbeit, denn
heute ist es für ihn immer noch schwer, an Literatur aus dem Ausland zu kommen.
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Dadurch, daß während der Sowjetzeit die traditionellen Künste darniederlagen, ist
das wiedererwachte Interesse an traditioneller Kunst jetzt wie ein Schwamm, den
es nach Material zur Entfaltung dürstet. Seine größte Bitte: Literatur mit ins Land
bringen, er bezahlt die mitgebrachten Bücher dann in Naturalien, d. h. mit seinen
Arbeiten.
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