Die berűhmte maler (buyuk rassomlar)



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Bog'liq
Buyuk rassomlar

Niyozali Kholmatov 
 
1.
Schulinternat Nr. 1 in Andijon 
2.
In Moskau an der Hochschule 
3.
Experimentier-Werkstatt in Taschkent 
4.
die traditionelle Miniaturmalerei 
5.
Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste Usbekistans 
6.
Miniatur auf Papier 
7.
Die Geschichten und Legenden des Alten Testamentes 
Niyozali Kholmatov wurde am 20. Februar 1947 in Koshtepa, Ferghanatal, 
Usbekistan geboren. Er ist ein usbekischer Miniaturkünstler. Er lebt in Taschkent. 
Seine Schulbildung erhielt Niyozali Kholmatov von 1954 bis 1965 am 
Schulinternat Nr. 1 in Andijon. Bereits als Schüler leitete er einen Mal- und 
Zeichnen-Kreis für seine Mitschüler. 
1965 begann er in Moskau an der Hochschule für Ingenieurswesen und 
Landschaftspflege ein Architektur-Studium, das jedoch nicht ganz seinen 
künstlerischen Neigungen entsprach. Deshalb wechselte er im gleichen Jahr an die 
Kunstfachschule „M. I. Kalinin“ – Fakultät für Kunstmalerei, um dort Malerei mit 
Schwerpunkt Ikonenmalerei zu studieren. Schon während des Studiums 
absolvierte er mehrere Praktika in den berühmten Zentren für russische Lack- 
und Email-Miniaturmalerei (Palech, Mstera und Rostower Finift). Hier erlernte er 
die Besonderheiten der Technologie, Spezifikation des Materials, Vorbereitungs- 
und Herstellungsstadien. Sein Studium schloss Kholmatov 1973 erfolgreich mit 
Diplom ab. Seine Diplomarbeit war im Stil einer orientalischen Miniatur gestaltet. 
Seit dieser Zeit ist sein Lebens- und Schaffensweg untrennbar mit der 
orientalischen Miniaturkunst verbunden. 


53 
Von 1973 bis 1980 arbeitete er in der experimentellen Werkstatt der Kunstfabrik 
für Gravur in Moskau. 
1980 wurde Niyozali Kholmatov von der usbekischen Regierung und dem 
Künstlerverband 
nach Taschkent eingeladen 
und 
damit 
beauftragt 
die 
usbekische Lack-Miniaturmalerei wieder zu beleben. 1981 gründete er eine 
Experimentier-Werkstatt in Taschkent, in der er die Technologie der Papiermaché–
Herstellung und Miniaturmalerei unterrichtete. 
In 
der 
Zeit 
um 
1984 
suchte 
Niyozali 
Kholmatov 
nach 
neuen 
Ausdrucksmöglichkeiten für die traditionelle Miniaturmalerei. Er fand sie in 
dekorativen Tafelbildern, in Miniaturmalerei auf Email, und schließlich auf Papier. 
In den gleichen Jahren gelang ihm eine Synthese von Goldschmiedekunst und 
Miniaturmalerei. Für diese Innovationen auf dem Gebiet der Miniaturkunst wurde 
er 1995 von der UNESCO ausgezeichnet. 
1990 nahm Niyozali Kholmatov an einem Pilotprojekt „Kulturaustausch der 
Kunsthandwerker des usbekischen und des niedersächsischen Kulturministeriums“ 
teil. Seit 1997 ist er Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste Usbekistans 
und Sekretär der Abteilung für angewandte Kunst- und Miniaturmalerei.
Seit 1999 unterrichtet er die Fächer Komposition und Technologie der 
Miniaturmalerei am Lehrstuhl für Buchgraphik und Miniaturmalerei der Akademie 
für Kunst und Design in Taschkent. Im Jahr 2000 wurde ihm der Ehrentitel 
„verdienter Künstler des Volkes der Republik Usbekistan“ verliehen. 
Niyozali Kholmatov ist ein Künstler, dessen künstlerische Handschrift nicht mit 
der anderer Künstler Usbekistans zu verwechseln ist. Es liegt wahrscheinlich nicht 
nur an seinem Stil, sondern auch an der Weltanschauung und den philosophischen 
Grundsätzen seines Schaffens. Wobei hinter seiner Vielseitigkeit – 
Lackminiatur, Goldschmiedekunst,Monumentalfresken, Buchillustrationen, Tafelbi
lder – eine Ganzheit, Inhaltsreichtum und seine besondere Einstellung gegenüber 
historischen Traditionen zu erkennen sind. 
Zu Beginn seiner Schaffenszeit um 1984 sucht Niyozali Kholmatov nach neuen 
Ausdrucksmöglichkeiten für die traditionelle Miniaturmalerei. Er findet sie in der 


54 
großflächigenWandmalerei und dekorativen Tafelbildern, in Miniaturmalerei auf
Email, und schließlich auf Papier. Um die Miniaturmalerei auf diese neuen 
Medien zu übertragen, hat er sich die jeweilige Arbeitsweise von Grund auf 
erarbeitet. Bei den Wandmalereien stand Kholmatov vor der Aufgabe, sich die 
Technik der Fresko-Malerei anzueignen und zugleich einen Weg zu finden, die 
Merkmale der Miniaturmalerei, ihre Zweidimensionalität, Dekorativität und 
Farbgebung auf große Flächen zu übertragen. Bewusst dezente Farben, elegante, 
meisterhafte Linienführung, ausdrucksvolle und klare Kompositionen sind 
charakteristisch für diese Zeit. Hierbei sind die Wandmalereien im Gebäude des 
Verbandes der usbekischen Seidenindustrie, im Theater in der Stadt Guliston, in 
den Foyers des usbekischen Außenministeriums, der türkischen und der indischen 
Botschaft, im Hotel „Buchara“ in Buchara, im Konzertpalast „Turkestan“ in 
Taschkent besonders zu erwähnen. 
In den gleichen Jahren sucht Kholmatov nach einer Synthese von 
Goldschmiedekunst und Miniaturmalerei; er experimentiert viel mit den 
Brennprozessen von Email. Es entstehen filigrane Silberdosen mit Emailmalerei, 
deren Motive sehr poetisch und zart sind: „Nachtigall und Rose“, „Die 
Granatblüte“, „Die Nacht“, „Der Musikant“. 
Auch in seinen Goldschmiedearbeiten gelingt ihm die Verschmelzung 
der orientalischen Tradition mit der modernen europäischen Goldschmiedekunst. 
In den eleganten und zartgliedrigen Schmuckstücken aus dieser Zeit verarbeitet er 
das komplizierte System des geometrischen „Girich“-Ornamentes. Für 
eine Broschen-Serie lässt er sich von den Ikat-Mustern der usbekischen 
Seidenstoffe inspirieren. 
Anfang der neunziger Jahre beginnt Niyozali Kholmatov sich mit Miniatur auf 
Papier zu beschäftigen; auch hier sucht er nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Er 
entdeckt die Gesetzmäßigkeiten im Aufbau der klassischen orientalischen Miniatur 
und vertieft sich in die Welt der orientalischen Philosophie. Er versucht, sowohl 
gefühlsmäßig als auch pragmatisch die Erfahrungen des Sufismus zu begreifen. 
Die Idee eines beständigen Weges zur Vollkommenheit, zur Harmonie mit der 


55 
Welt fasziniert ihn und zeigt sich in den Themen seiner Bilder, die symbolisch 
und metaphorisch zu deuten sind. Zu den wichtigsten Werken gehören „Das Meer 
des Lebens“, „Sufistische Metamorphosen“, „Der Schah, die Geliebte und 
der Derwisch“, „Opfer des Wunsches“, „Der Reisende“. In einigen Werken 
verarbeitet er auch Themen der klassischen persischen, indischen und arabischen 
Dichtung, wie z.B. in seinen Miniatur - Serien zum persischen Nationalepos 
„Schāhnāme“ oder zum Leben Baburs. 
Seit 2002 arbeitet er an einem Thema, das ihn als Künstler interessierte: die 
Geschichten und Legenden des Alten Testamentes zu illustrieren. Sein Interesse 
beruht auf der Tatsache, dass die drei großen Weltreligionen Christentum, 
Islam und Judentum eine gemeinsame Wurzel haben. Seine eigene Interpretation 
und künstlerische Umsetzung der alttestamentlichen Geschichten ist unabhängig 
von einer engen Religionszugehörigkeit, sondern beruht auf seinen Kenntnissen 
über die regionale Kultur und den Lebensstil der damaligen Zeit. Die Personen und 
Geschichten um Abraham, Salomon, Noah, Mose und Joseph sind eindrucksvoll in 
seinem unverwechselbaren Stil in Szene gesetzt. Daneben beschäftigt er sich heute 
mit der freien Interpretation der Miniaturmalerei, mit der Poesie der orientalischen 
Kunst und ihrem wichtigsten Prinzip, der Ornamentalität. 

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