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Die Stellung der deutschen Literatur in der Weltliteratur



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Die Aufklärung in der deutschen Literatur

2. Die Stellung der deutschen Literatur in der Weltliteratur
Der Kanon der deutschen Literatur ist der – in seiner Zusammenstellung umstrittene – Komplex der Werke, denen in der deutschen Literaturgeschichte größerer Rang zugewiesen wird. Er besteht in verschiedenen Ausformungen, unter anderem formuliert den staatlichen Lehrplänen des Schulunterrichts,
den Prüfungsvorgaben des Germanistikstudiums,
der Erwartungshaltung bezüglich zu lesender Werke in gebildeten Kreisen,
den Kanondebatten in den Medien und
wichtigen Klassikereditionen, die die „größten“ Werke der deutschen Literatur in den Handel bringen und damit ein Bewusstsein für deren herausgehobene Stellung schaffen.Der argentinische Dichter Jorge Luis Borges lobt in seiner „Ode an die deutsche Sprache“ „die verschränkte Liebe der Wortverbindungen, die offenen Vokale, die Klänge.“ Deutsch ist die Sprache Goethes, Kafkas und Celans, aber es darf nicht vergessen werden, dass es auch die „Lingua Tertii Imperii“ (Victor Klemperer), die Sprache des „Dritten Reiches“ war. Am Anfang des 21. Jahrhunderts ist Deutsch weltweit eine der am meisten gesprochenen Sprachen. In Europa ist es – mit 101 Millionen Menschen – die am meisten gesprochene Muttersprache und Zweitsprache und die am zweitmeisten publizierte Literatursprache. Jeder fünfte Europäer spricht Deutsch als Muttersprache, jeder siebte spricht und liest es als Fremdsprache, Schriftsteller mit „Migrationshintergrund‘ schreiben Deutsch als „zweite Muttersprache“ (Marica Bodrozic). Deutsch ist Netzsprache: Jede 12. Website weltweit ist in deutscher Sprache verfasst. Einerseits. Andererseits verschiebt sich in Europa das Interesse an der deutschen Sprache und Literatur immer mehr von Westen nach Osten. Die Gesamtzahl der Deutschlernenden sinkt. Deutsch hat Mühe, sich – neben Englisch und Französisch – als Arbeitssprache in den EU-Institutionen durchzusetzen. […] Wichtige Dokumente der Europäischen Union und zahlreiche Internetseiten werden nicht mehr in die deutsche Sprache übersetzt, wissenschaftliche Arbeiten zusehends auch in den Sozial- und Humanwissenschaften nicht mehr auf Deutsch verfasst. Die Germanistik – vor allem im Ausland – steht angesichts dessen vor einer großen Herausforderung. Die Bedeutung des Deutschen als Bildungs- und Literatursprache und seine Integrationskraft im multilingualen Europa – das ist der Ausgangspunkt für die Tagungsreihe mit europäischen Germanisten, die die Konrad-Adenauer-Stiftung 2008 eröffnet hat. Über 50 Professoren und Studierende aus über 17 Ländern sind jeweils zusammengekommen, um zentrale Aspekte der deutschen Sprache und Literatur in der europäischen Bildungsgesellschaft zu erörtern: 2008 „Die Zukunft der Erinnerung“, 2009 „Wem gehört die deutsche Sprache?“, 2010 „Warum Wissen“. Das Internet-Portal „Deutsche Sprache und Literatur in Europa“ dokumentiert die Ergebnisse der Konferenzen und stellt die Teilnehmer vor. Seine Zielsetzung ist es, ein Netzwerk zwischen Germanisten, Deutschinteressierten und Deutschzugewandten in Europa zu knüpfen und den Nutzern Informationen über aktuelle kulturpolitische und wissenschaftliche Aspekte der deutschen Sprache und Literatur im mehrsprachigen Europa zu geben. Deutsch als Wissenschaftssprache In den Ländern Ost-, Südost-, Mittelost- und Nordosteuropas gibt es fast 2.000 Hochschulen mit Deutsch als Fremdsprache, die meisten in der Ukraine und in Polen. Deutsch ist Netz-Sprache: 12% aller Bücher weltweit erscheinen auf Deutsch (auf Englisch: 28%). 7,7 % (= 160 Millionen) aller Websites sind in deutscher Sprache verfasst. Hingegen nimmt der Status des Deutschen als publizierter Wissenschaftssprache ab: Der Gebrauch der deutschen Sprache in naturwissenschaftlichen Publikationen ist von 44% in den 1920er Jahren auf 12% im Jahr 1980 und auf nur 1,2% im Jahr 1996 zurückgegangen. Der Gebrauch des Englischen hat sich vergleichweise verdoppelt bzw. verdreifacht. Der Gebrauch des Deutschen in den Sozial- und Humanwissenschaften ist 1995 auf 4,1% gesunken. In den Ländern Ost-, Südost-, Mittelost- und Nordosteuropas gibt es über 30.000 Germanistikstudenten. Jeder zweite, der in Osteuropa Germanistik studiert, kommt aus Polen. Der XII. Internationale Germanistenkongress fand 2010 in Warschau statt. Insgesamt ist die Entwicklung der Zahl an Deutschstudierenden schwankend. Während sie 2000 bis 2005 in Ungarn sprunghaft angestiegen ist, nimmt sie in Rumänien deutlich ab. Hingegen gehören Studierende aus Rumänien zu den zahlenmäßig am stärksten vertretenen Gruppen ausländischer Studierender in Deutschland. Literatursprache Deutsch
Auf dem Buchmarkt steht Deutschland in der europäischen Titelproduktion an zweiter Stelle (hinter Großbritannien). Von 94.000 deutschsprachigen Neuerscheinungstiteln (2008) wurden 7.600 Bücher in andere Sprachen übersetzt, die meisten ins Polnische, Tschechische und Russische. Lizenzvergabe eines deutschsprachigen Buches geht nach Polen. Demgegenüber wurden 2008 knapp 7.500 Bücher ins Deutsche übersetzt (Steigerung von 6,7 Prozent gegenüber 2007), davon hält die Belletristik einen Anteil von über 60 Prozent. Jedes 10. Buch, das aus dem Deutschen übersetzt wird, ist ein belletristisches Buch. In Deutschland und in den europäischen Nachbarländern ist die Muttersprache nicht länger die Brücke, die Elternhaus und Schule verbindet! Jeder 5. Deutsche, 30 % aller Kinder unter 15 Jahren in Deutschland haben Migrationshintergrund.Der Bildungswiki "Weltliteratur" befasst sich mit Autoren und Werken der nicht-deutschsprachigen Literatur, soweit sie in deutscher Übersetzung vorliegen. Dieser pragmatische Ansatz ist in der Verwendung des Begriffs „Weltliteratur“ in den Bildungsplänen der Bundesländer begründet. Hier wird die Beschäftigung mit übersetzter fremdsprachiger Literatur als Ergänzung, zur literaturgeschichtlichen Einordnung oder zum motiv- und gattungsgeschichtlichen Verständnis deutschsprachiger Literatur im Deutschunterricht gefordert. Einige Bundesländer argumentieren auch mit dem Begriff des interkulturellen Kontextes.
Bei der Frage nach der Auswahl stößt man unvermeidlich auf die Debatte um die Weltliteratur seit der Goethezeit. Die in den Bildungsplänen vorgeschlagenen Beispiele zeigen, dass sich die Verwendung des Begriffs "Weltliteratur" heute im Spannungsfeld zwischen der klassischen Forderung, herausragende Beispiele europäischer Nationalliteraturen zu berücksichtigen, und der postmodernen Betonung kultureller Differenzen bewegt. Während der klassische Begriff der Weltliteratur kulturenübergreifende, allgemein gültige ästhetische Normen unterstellt und zur wertenden Kanonbildung neigt, fordern neuere Ansätze eine konsequente Entkoppelung von Weltliteratur und Kanonbildung und betonen die Andersartigkeit von Literaturen anderer Kulturen.Der Begriff "Weltliteratur" entstand parallel zum Begriff der Nationalliteratur und wurde zum ersten Mal von August Wilhelm Schlegel verwendet. Bekannt und auch über die Grenzen des deutschen Sprachraums hinaus wirksam wurde der Begriff dann durch Goethe. In seinem berühmten Gespräch mit Eckermann vom 31. Januar 1827 erklärt Goethe: "National-Literatur will jetzt nicht viel sagen, die Epoche der Welt-Literatur ist an der Zeit". Goethe selbst hat sich intensiv mit verschiedenen Literaturen beschäftigt. Für Goethe bleibt die Literatur der Antike die Basis der höheren Bildung. Er sieht aber, darin höchst modern, in der Wahrnehmung der Literatur anderer Nationen die Möglichkeit zur völkerübergreifenden Verständigung.
Die Vorstellung einer Weltliteratur entwickelte sich im frühen 19. Jahrhundert in der Phase der Nationenbildung und ging davon aus, dass die Fähigkeit zur Schaffung von Poesie und Literatur ein allgemein menschliches Gut sei. Im Rahmen der Kolonisierung der Welt durch die europäischen Nationen gewann die europäische Literatur paradigmatischen Charakter, und zur Weltliteratur wurden fast ausschließlich die großen Autoren und Werke der europäischen Kultur gezählt. Diese Sicht auf die Literaturen der Welt wirkt bis heute nach. Der Kanon der Weltliteratur wird vom europäischen Zentrum aus festgelegt, was schon durch den Buchmarkt und die gängige Praxis des Übersetzens festgeschrieben wird: Was nicht in eine europäische Sprache übersetzt wird, hat keine Chance als Weltliteratur anerkannt zu werden.Die Globalisierung löst das Leben in territorialen Grenzen tendenziell auf und bewirkt eine immer stärkere Angleichung der Lebenswelten, in der Popmusik, im Hollywoodkino, in Konsumgewohnheiten, im Tourismus, in den Warenströmen, in den internationalen Finanzströmen. Erfolgreiche Filme und Musik werden in der ganzen Welt gesehen und gehört. Bestseller werden in zahlreiche Sprachen übersetzt und in den Buchläden aller Metropolen der Welt angeboten. Dennoch sperrt sich Literatur gegenüber der Vereinheitlichung und Entterritorialisierung stärker als andere Kulturgüter; sie wurzelt in dem jeweils Eigenen der Sprache und zeigt die Verschiedenheit zwischen den Kulturen. Dem Begriff der Weltmusik lässt sich nicht ohne weiteres ein Begriff der Weltliteratur zur Seite stellen. Literatur muss in viel höherem Maße übersetzt, d.h. an die Zielkultur angepasst werden. Und diese Übersetzungsleistung hat immer noch der europäisch-(US-)amerikanische Buchmarkt monopolisiert, so dass Weltliteratur im wesentlichen in seinem Horizont wahrgenommen wird.

Allerdings hat sich in den letzten Jahrzehnten eine Literatur entwickelt, die von vornherein grenzüberschreitend angelegt ist, weil sie Erfahrungen in verschiedenen Kulturen reflektiert und nicht selten auch von vornherein in verschiedenen Sprachen erscheint. Es handelt sich um die Literatur jener Autoren, deren Biographie selber ein Produkt der Globalisierung ist und die in verschiedenen Kulturen zu Hause sind. Am ausgeprägtesten findet sich diese Weltliteratur im inhaltlichen Sinne in den Werken jener Migranten, die Herkunfts- und Ankunftskultur gleich intensiv aufgenommen und vermischt haben, so z.B. in den Werken Salman Rushdies, Rafik Schamis u.a. Sie haben Vorläufer in dem russisch-europäisch-amerikanischen Autor Nabokov, in dem irisch-französischen Schriftsteller Beckett u.a. Weltliteratur im inhaltlichen Sinne wurde aber auch durch die Öffnung einheimischer Kulturen gegenüber der europäischen Kultur und ihrer Anreicherung mit eigenen Inhalten hervorgebracht wie bes. in der lateinamerikanischen Literatur eines Márquez oder Cortázar. Die Wahrnehmung hervorragender Werke dieser Literatur als Weltliteratur fällt leicht, da die Sprachgrenzen weitgehend weggefallen sind und das kulturelle Bewusstsein diesseits und jenseits von Kulturgrenzen Anschlussmöglichkeiten findet.
Durch den Tourismus und die visuellen Medien sind auch die entferntesten Regionen des Erdballs dem europäischen Blick näher gerückt. Dadurch sehen sich europäische Literaturinteressenten auch mit solcher Literatur konfrontiert, die sich dem globalen Kulturaustausch (noch) nicht geöffnet haben oder von ihm noch nicht entdeckt worden sind. Die chinesische, die indische oder die afrikanische Literatur sind außer von Experten noch kaum wahrgenommen, über ihre Bedeutung und Qualität lässt sich aus europäischer Perspektive kaum urteilen. Vor allem in der Wahrnehmung dieser Literatur werden Differenzen deutlich und müssen ausgehalten werden, wird das Eigene durch das Fremde in Frage gestellt.
Also was ist heute Weltliteratur in europäischer Perspektive?
Der klassische europäische Kanon
Neue Weltliteratur im inhaltlichen Sinne
Literarische Beispiele fremder Kulturen

3. Über deutsche Literatur Zusammenfassung
Faust ist unbestritten Goethes Hauptwerk. An der aus zwei Teilen bestehenden Tragödie hat der größte deutsche Dichter fast 60 Jahre lang gearbeitet. Dabei bezog er sich auf vielfältige Quellen, die sich um die mysteriöse mittelalterliche Figur des Dr. Faustus ranken, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben soll. Goethes Faust schließt ebenfalls eine Wette mit dem Teufel (Mephisto) ab, denn als ewig strebender Mensch setzt er alles daran, einmal den Moment vollkommenen Glücks zu erfahren. Mephisto führt den Doktor mit Zauberkraft zu wunderlichen Orten: in eine Hexenküche und in die Walpurgisnacht. Mit Mephistos Hilfe verführt Faust die junge und unschuldige Margarete (Gretchen) und richtet sie damit zugrunde. Die Gestalt des Dr. Faust kann als typische Verkörperung des neuzeitlichen, wissens- und tatendurstigen Menschen gedeutet werden, der in seiner rücksichtslosen Glückssuche sich und seine Umwelt in die Katastrophe zieht. Die gereimten Verse entfesseln eine Sprachgewalt, die ihresgleichen sucht. Dass Goethes Faust der Klassiker schlechthin ist, zeigt sich auch daran, dass dem Leser in fast jeder Szene bekannte Zitate und Aphorismen begegnen, die von der prägnanten, eingängigen Form und der begeisterten Aufnahme des Werkes Zeugnis geben. Der zweite Teil der Tragödie (Faust II) ist weniger bekannt, komplexer und schwieriger zu verstehen als der erste und wird in diesem Abstract nicht behandelt.
Das Faust-Drama ist das Hauptwerk Goethes und zugleich der Gipfelpunkt der Weimarer Klassik.
Faust ist ein Gelehrter, der mit seinem Leben und Wissen unzufrieden ist und darum einen Pakt mit dem Teufel (Mephisto) schließt.
Der Pakt: Mephisto soll Faust zu allen Freuden der Welt verhelfen; dafür verwettet Faust seine Seele.
Mephisto bringt ihn in eine Hexenküche, wo er durch einen Zaubertrank seine Jugend zurückerhält, um sich in amouröse Abenteuer zu stürzen.
Faust begegnet der jungen Margarete (Gretchen) und verliebt sich in sie.
Mit Mephistos Hilfe verführt er das Mädchen und stürzt sie damit, ohne die Folgen zu bedenken, ins Unglück.
Gretchen wird schwanger und von Faust im Stich gelassen, sodass sie in wilder Verzweiflung ihr Kind ertränkt und dafür zum Tode verurteilt wird.
Auch Gretchens Mutter und Bruder kommen durch Fausts und Mephistos Machenschaften ums Leben.
Der Versuch Fausts, Gretchen aus dem Kerker zu befreien, misslingt, weil sie wahnsinnig geworden ist. Ihre Seele wird jedoch durch himmlische Einwirkung gerettet.
Faust ist der deutsche Klassiker schlechthin: Das Drama ist Pflichtlektüre in Gymnasien und hat eine unüberschaubare Menge von Interpretationen nach sich gezogen.
Die Geschichte vom Doktor Faustus, einer historischen Figur, war zu Goethes Zeit bereits sehr bekannt; Goethe benutzte für sein Drama verschiedene Quellen.
Faust ist unbestritten Goethes Hauptwerk. An der aus zwei Teilen bestehenden Tragödie hat der größte deutsche Dichter fast 60 Jahre lang gearbeitet. Dabei bezog er sich auf vielfältige Quellen, die sich um die mysteriöse mittelalterliche Figur des Dr. Faustus ranken, der einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben soll. Goethes Faust schließt ebenfalls eine Wette mit dem Teufel (Mephisto) ab, denn als ewig strebender Mensch setzt er alles daran, einmal den Moment vollkommenen Glücks zu erfahren. Mephisto führt den Doktor mit Zauberkraft zu wunderlichen Orten: in eine Hexenküche und in die Walpurgisnacht. Mit Mephistos Hilfe verführt Faust die junge und unschuldige Margarete (Gretchen) und richtet sie damit zugrunde. Die Gestalt des Dr. Faust kann als typische Verkörperung des neuzeitlichen, wissens- und tatendurstigen Menschen gedeutet werden, der in seiner rücksichtslosen Glückssuche sich und seine Umwelt in die Katastrophe zieht. Die gereimten Verse entfesseln eine Sprachgewalt, die ihresgleichen sucht. Dass Goethes Faust der Klassiker schlechthin ist, zeigt sich auch daran, dass dem Leser in fast jeder Szene bekannte Zitate und Aphorismen begegnen, die von der prägnanten, eingängigen Form und der begeisterten Aufnahme des Werkes Zeugnis geben. Der zweite Teil der Tragödie (Faust II) ist weniger bekannt, komplexer und schwieriger zu verstehen als der erste und wird in diesem Abstract nicht behandelt.
Take-awaysDas Faust-Drama ist das Hauptwerk Goethes und zugleich der Gipfelpunkt der Weimarer Klassik.Faust ist ein Gelehrter, der mit seinem Leben und Wissen unzufrieden ist und darum einen Pakt mit dem Teufel (Mephisto) schließt.Der Pakt: Mephisto soll Faust zu allen Freuden der Welt verhelfen; dafür verwettet Faust seine Seele.Mephisto bringt ihn in eine Hexenküche, wo er durch einen Zaubertrank seine Jugend zurückerhält, um sich in amouröse Abenteuer zu stürzen.Faust begegnet der jungen Margarete (Gretchen) und verliebt sich in sie.Mit Mephistos Hilfe verführt er das Mädchen und stürzt sie damit, ohne die Folgen zu bedenken, ins Unglück.Gretchen wird schwanger und von Faust im Stich gelassen, sodass sie in wilder Verzweiflung ihr Kind ertränkt und dafür zum Tode verurteilt wird.Auch Gretchens Mutter und Bruder kommen durch Fausts und Mephistos Machenschaften ums Leben.Der Versuch Fausts, Gretchen aus dem Kerker zu befreien, misslingt, weil sie wahnsinnig geworden ist. Ihre Seele wird jedoch durch himmlische Einwirkung gerettet.Faust ist der deutsche Klassiker schlechthin: Das Drama ist Pflichtlektüre in Gymnasien und hat eine unüberschaubare Menge von Interpretationen nach sich gezogen.Die Geschichte vom Doktor Faustus, einer historischen Figur, war zu Goethes Zeit bereits sehr bekannt; Goethe benutzte für sein Drama verschiedene Quellen.Fast 60 Jahre seines Lebens arbeitete Goethe an der Erstellung der Faust-Tragödie. Ein zweiter Teil (Faust II) erschien posthum 1833. Bevor das Drama beginnt, treffen sich der Theaterdirektor, der Dichter und eine „Lustige Person“, um über das Stück zu sprechen. Der Theaterdirektor wünscht sich ein volles Haus, viel Aktion und eine Menge zu sehen, damit die Zuschauer ordentlich gaffen können. Den Dichter dagegen schreckt ein großes Publikum ab. Ein wahres Kunstwerk gehe in wilden Augenblicken wie diesen unter; es zeige sich erst über die Jahre hinweg in seiner Vollkommenheit. Die lustige Person findet dafür nur Spott: Der Dichter solle den Menschen jetzt und hier Spaß und Freude bereiten, denn die Poesie könne man durchaus auch kommandieren. Der Direktor will Taten sehen: Den Vorhang auf! Im Himmel lobpreisen die Engel die Werke Gottes: Die Gestirne, deren harmonische Bewegungen im Sphärenklang verlaufen, sind Zeugnis für die Vollkommenheit der Schöpfung. Doch der Teufel, Mephisto, weiß anderes zu berichten: Er treibt sich unter den Menschen herum, die er überhaupt nicht vollkommen und interessant findet. Er bedauert sie sogar, denn trotz ihres Verstandes können sie keine großen Sprünge machen. Gott ist erzürnt und bringt das Gespräch auf Doktor Faust. Auch Mephisto kennt diesen ewig rastlosen, ewig strebenden Gelehrten. Er erbittet sich die Erlaubnis, Faust zu verführen. Der Herr hat nichts dagegen einzuwenden, denn er ist sich sicher, dass Faust den rechten Weg kennt und sich auch von Mephisto nicht davon abbringen lassen wird.Faust verfällt in seinem hohen, engen Studierzimmer in trübe Stimmung. Trotz seiner wissenschaftlichen Titel und Auszeichnungen fühlt er sich nutzlos. Er glaubt, dass er keine wirkliche Erkenntnis gewinnen kann, dass er im Grunde genommen so dumm wie ein Narr ist. Weil er mit seinem Weltwissen nicht weiterkommt, hat sich Faust der Magie zugewandt. Er schmökert in alten Zaubersprüchen und Büchern des Nostradamus und beschwört einen Erdgeist, der ihm jedoch wieder entflieht. Da betritt Fausts Assistent Wagner das Zimmer, der sich bei seinem Meister etwas abgucken will. Doch Faust ist des kalten, mathematischen Verstandes Wagners längst überdrüssig. Er beendet rasch das Gespräch und hängt weiter seinen immer düsterer werdenden Gedanken nach. Schließlich will er sich sogar das Leben nehmen, um seiner jammervollen Existenz ein Ende zu bereiten. Die Schale mit Gift schon an den Lippen, rufen ihn die Osterchöre, die er plötzlich von draußen hört, zum Leben zurück.


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