Die städte in deutschland



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DIE STÄDTE IN DEUTSCHLAND

Diese Liste der Großstädte in Deutschland bietet einen Überblick über alle aktuellen und ehemaligen Großstädte in Deutschland.

Großstädte sind nach einer Begriffsbestimmung der Internationalen Statistikkonferenz von 1887 alle Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern. Indes erfüllten z. B. um 1880 nur zehn heute im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland liegende Städte dieses Kriterium, was andeutet, dass es sich früher um einen deutlich exklusiveren „Titel“ gehandelt hat. Eine Sonderstellung neben den Großstädten nehmen die deutschen Metropolregionen ein, bzw. die Regiopolen in einem regionalen Kontext.

Seit 2019 gibt es in Deutschland 81 Großstädte, von denen 30 (entspricht 38 %) in Nordrhein-Westfalen liegen, 9 (11 %) in Baden-Württemberg, je 8 (10 %) in Bayern und Niedersachsen, 5 in Hessen, 5 in Rheinland-Pfalz und 3 in Sachsen, ansonsten je Bundesland nur 2 oder 1.

Vier deutsche Großstädte sind Millionenstädte, weitere elf haben rund eine halbe Million Einwohner oder mehr. Die hohe Zahl an Halbmillionenstädten ist im Vergleich zu anderen einwohnerreichen Ländern der Europäischen Union auffällig. Die fünftgrößte Stadt hat etwa eine Dreiviertelmillion Einwohner, zehn Städte (Rang 6 bis 15) haben Einwohnerzahlen zwischen 635.000 und 495.000. Mit deutlichem Abstand folgen die nächstkleineren Großstädte mit weniger als 370.000 Einwohnern. Rund die Hälfte der deutschen Großstädte haben weniger als 200.000 Einwohner. Die 15 Städte mit aktuell mehr als 495.000 Einwohnern waren bereits in jedem Jahr seit 1960 die 15 Städte mit mehr als 425.000 Einwohnern im jeweiligen Gebietsstand beziehungsweise 450.000 Einwohnern im heutigen Gebietsstand.

Historische Entwicklung

In der Übersicht der „ehemaligen Großstädte“ sind die Städte aufgeführt, die früher einmal mehr als 100.000 Einwohner hatten, darunter auch Städte, die inzwischen in benachbarte Großstädte eingegliedert wurden. Weitere Übersichten enthalten Großstädte, die vom 18. Januar 1871, der Gründung des Deutschen Reiches, bis zum 31. August 1939, einen Tag vor Beginn des Zweiten Weltkriegs, nach dem jeweiligen Gebietsstand des Reiches zu Deutschland gehörten.

Aktuelle Großstädte

Vorbemerkungen

Die Tabelle enthält alle Städte, die am Ende des Jahres 2019 mehr als 100.000 Einwohner hatten, außerdem die Ergebnisse der Volkszählungen von 1939 und 1950, die Ergebnisse der Fortschreibung der amtlichen Einwohnerzahlen durch die Statistischen Landesämter (nur Hauptwohnsitze) der Jahre 1960, 1970, 1980, 1990, 2000, 2010, 2018 und 2019 (jeweils 31. Dezember) sowie die Fläche und die Bevölkerungsdichte (Stand 2018).

Aufgeführt sind auch die Bevölkerungsentwicklung zwischen 2018 und 2019, das Land, zu dem die Stadt gehört, und das Jahr der erstmaligen Überschreitung der Grenze von 100.000 Einwohnern. Zahlreiche Städte unterschritten seitdem diese Grenze zeitweise und verloren somit den Status als Großstadt vorübergehend. Diese sind gesondert mit 1 gekennzeichnet. Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf den jeweils gültigen Gebietsstand der Gemeinde ohne politisch eigenständige Vororte.

Durch Gebietsreformen verursachte Veränderungen von Raum und Bevölkerung führen bei Zeitreihen zum Bevölkerungswachstum zu unterschiedlichen Ergebnissen, wenn die Daten der zurückliegenden Jahre zum jeweiligen oder aktuellen Gebietsstand berechnet werden. Bei Berücksichtigung des jeweiligen Gebietsstandes hatte Potsdam aufgrund der Eingemeindungen im Jahr 2003 zwischen 2000 und 2010 unter den deutschen Großstädten mit 1,95 % das höchste jährliche Bevölkerungswachstum, gefolgt von München (1,12 %), Dresden (0,91 %), Freiburg im Breisgau (0,89 %) und Mainz (0,86 %). Wird dagegen der Gebietsstand von 2010 als Grundlage genommen, lag München im genannten Zeitraum mit einem jährlichen Wachstum von 1,12 % auf dem ersten Rang. Auf den Plätzen folgen Potsdam (1,10 %), Dresden (0,91 %), Freiburg im Breisgau (0,89 %) und Mainz (0,86 %).

Seit etwa 2010 zieht das Bevölkerungswachstum der Großstädte durch Zuwanderung insgesamt merklich an, sodass ihre Gewinne auch 2013, 2014 und 2015 zu einer steigenden Gesamtbevölkerungszahl in der Bundesrepublik geführt haben. Besonders die Metropolen mit über 500.000 Einwohnern wuchsen kräftig, aber auch kleinere Großstädte konnten profitieren. 2015 war das erste Jahr seit langer Zeit, in dem sämtliche Großstädte Bevölkerungszuwächse verbuchten.

Ehemalige Großstädte

Die Daten beziehen sich auf den jeweiligen historischen Gebietsstand einer Stadt, weshalb es zu Abweichungen von den Angaben statistischer Ämter kommen kann, welche zuweilen den heutigen Gebietsstand zugrunde legen und diesen in die Vergangenheit extrapolieren.

Heutige Mittelstädte

Die Tabelle enthält die Städte, die in der Vergangenheit mehr als 100.000 Einwohner hatten, in der Reihenfolge der heutigen Einwohnerzahl, außerdem die Ergebnisse der Volkszählungen von 1939 und 1950, die Ergebnisse der Fortschreibung der Statistischen Landesämter (nur Hauptwohnsitze) der Jahre 1960, 1970, 1980, 1990, 2000, 2010, 2018 und 2019 (jeweils 31. Dezember) und die Jahre der erstmaligen und letztmaligen Überschreitung der Grenze von 100.000 Einwohnern. Einige Städte unterschritten während dieses Zeitraumes diese Grenze zeitweise und verloren somit vorübergehend den Status als Großstadt. Diese sind gesondert mit 12 gekennzeichnet. Aufgeführt ist auch das Bundesland, zu dem die Stadt gehört. Die Einwohnerzahlen beziehen sich auf die jeweilige Gemeinde in ihren politischen Grenzen zum jeweiligen Zeitpunkt. Für die Rangfolge der heutigen Mittelstädte siehe Liste der Groß- und Mittelstädte in Deutschland.

Weitere ehemalige Großstädte



Die Übersicht enthält die Städte, die vormals Großstadt waren, jedoch nicht mehr in dieser Form als Gemeinde existieren. Meist wurden sie inzwischen in benachbarte Großstädte eingegliedert. Nicht eingemeindet, sondern aufgelöst wurde Lahn; Elberfeld und Barmen fusionierten mit anderen Gemeinden zur Stadt Wuppertal.

Aufgeführt ist die letzte Einwohnerzahl vor dem Ende der Stadt, der Zeitpunkt des erstmaligen Überschreitens der 100.000-Einwohnergrenze und der Name der Großstadt, in welche die Gemeinde eingegliedert wurde, bzw. das sonstige Schicksal der Stadt. Einige Städte unterschritten vor der Eingemeindung diese Grenze zeitweise und verloren somit den Status als Großstadt. Diese sind gesondert mit 15 gekennzeichnet. Die Einwohnerzahlen sind amtliche Fortschreibungen der Stadtverwaltung nach dem jeweils historischen Gebietsstand der Gemeinde. Sie beziehen sich auf den 31. Dezember des angegebenen Jahres. Bei den im Oktober 1920 durch das Groß-Berlin-Gesetz in Berlin eingemeindeten Städten ist das Ergebnis der Volkszählung vom 8. Oktober 1919 angegeben.
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