Bezirk Grieskirchen VS Taufkirchen
Matthias Kalthoff
4.a Klasse
VS Taufkirchen/Trattnach
4715 Taufkirchen 44
Aus dem Koffer schauen: Diamanten, Saphire, Perlen, Golddukaten, Hacksilber und ein zusammengeknüllter, vergilbter Zettel. Magdalena faltet ihn auseinander und erkennt eine Weltkarte, auf der verschiedene Orte eingekreist sind z. B. Wüsten, Gebirge und ein See, ganz in der Nähe. Auf einmal fällt ihr alles ein: die Knolle muss aus einem Gebirge kommen, das Fernrohr muss aus einer ägyptischen Grabkammer stammen, so etwas hat sie einmal in einer Fernsehsendung über das alte Ägypten gesehen, und was das Elixier betrifft, das wird wahr-
scheinlich aus der Knolle gewonnen und stärkt die Nerven.
Nun hört sie ein Knacken und da entdeckt sie eine Hand am Fensterbrett. Da schnappt sie sich den Zettel und versteckt sich im Schrank. Jetzt klettert auch schon Onkel Max beim Fenster herein. Seine Kleidung ist triefend nass und er hat einen Beutel in der Hand. Wahrscheinlich ist er in dem See gewesen, der auf der Karte eingezeichnet ist. Ihm scheint nicht aufzufallen, dass die Karte weg ist. Er nimmt den Sack und legt ihn auf den Tisch. Dann zieht Max ein
Kästchen aus dem Beutel heraus und öffnet es. Darin befinden sich murmelgroße Perlen. Magdalena stockt der Atem: „Die Perlen alleine müssen ungefähr 500 000 Euro wert sein.“
Max nimmt die Perlen und verstaut sie im Koffer. Jetzt scheint Onkel Max Anstalten zu machen, die Karte lesen zu wollen, aber er findet sie nicht. Da fällt sein Blick auf die einen Spalt weit geöffnete Schranktür. Magdalena bekommt es mit der Angst zu tun. Plötzlich hört sie Schritte auf der Treppe. Max erschreckt, er nimmt den Koffer und versteckt ihn unter dem Bett. Nun schnappt er sich die Bettdecke und legt sich so ins Bett, dass es so aussieht, als habe er schon Stunden geschlafen. Und dann kommt auch schon Magdalenas Mama herein, dicht gefolgt von Papa. Magdalena fällt auf, dass es im Schrank staubig ist. Der Staub kitzelt sie in der Nase und sie muss niesen. Magdalenas Mutter schleicht zum Schrank, sie öffnet leise die Tür und entdeckt Magdalena. Sie zischt ihr zu: „ Mach dass du hier rauskommst!“ Magdalena rennt die Treppe hinunter. Sie entdeckt Tobias im Wohnzimmer. Sie geht zu ihm und tippt ihn an. Tobias will fragen, was das solle, aber seine Schwester hält ihm die Hand vor den Mund. Magdalena deutet ihrem Bruder mit einer Handbewegung an, dass er ihr folgen soll. Beide schleichen durch den Flur. Sie ziehen sich die Schuhe an und flitzen bei der Haustüre hinaus. Die beiden rasen um die Hausecke, sodass Onkel Max sie nicht beobachten kann. Magdalena greift in die Hosentasche und holt die Karte hervor. Als Tobias das Stück Papier eine Weile betrachtet hat, funkeln seine Augen und er sagt: „Die Karte ist Millionen wert.“ Darauf Magdalena: „Wieso denn?“ Er antwortet: „Weil jeder einzelne Kunstgegenstand und jede Grabbeigabe, die man leicht mitnehmen kann, eingezeichnet ist.“ Sie meint: „Dann lass uns zur Polizei gehen!“ Sie schnappen sich ihre Fahrräder und radeln los. Sie haben Glück, das Polizeirevier ist gleich um die Ecke. Sie schmeißen die Räder vor das Gebäude und rennen hinein. Das Gebäude scheint leer, aber da entdecken sie zwei Beamte und gehen auf sie zu. Der eine Beamte fragt: „Was kann ich für euch tun?“ „Unseren Onkel festnehmen“, meint Tobias. „Wieso denn?“, fragt der andere Beamte. Die Geschwister antworten: „Wir glauben, dass unser Onkel ein Grabräuber ist.“ Beide Polizisten müssen herzhaft lachen. Nun wird Magdalena wütend. Sie nimmt die Karte und legt sie auf den Tisch. Sie schreit: „Woher hätten wir dann die Karte?“ Die beiden Beamten verstummen. Der eine meint: „Na gut, wir kommen mit euch mit.“ Es dauert nur ein paar Minuten und schon sind sie zu Hause angekommen. Max ist in der Zwischenzeit geflüchtet. Die Eltern hat er überwältigt und dann an die Küchenstühle gefesselt. Der Polizist meint: „Der kann noch nicht weit sein! Wenn er kein Auto hat, dann haben wir ihn schnell gefunden.“ Und das stimmt auch, denn sie finden Onkel Max in dem Zug nach Linz, der im Begriff ist, abzufahren. In Handschellen führen sie ihn ab.
Max kommt gerade noch mit zwei Monaten davon. Nach zwei Monaten durfte er zwar wieder um die Welt reisen, aber er hatte strengstes Verbot für unerforschte Gebirge und Pyramiden.
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