Baumwolle anpflanzen, anbauen und pflegen (Baumwolle)

Baumwolle

Baumwolle anpflanzen, anbauen und pflegen (Baumwolle)

Baumwolle ist eine wärmeliebende Pflanze, die hauptsächlich in subtropischen und tropischen Klimazonen angebaut wird. Um gute Erträge an Rohbaumwolle zu erzielen, müssen Landwirte viele agrotechnische Auflagen und Auflagen erfüllen.
Beschreibung von Baumwolle
Baumwolle ist eine ganze botanische Reihe aus der Familie der Malvengewächse, die etwa 50 Pflanzenarten umfasst, verholzende und krautige, einjährige und mehrjährige Pflanzen. Baumwollpflanzen, die als Rohstoffe für die Textilindustrie dienen, sind ein- oder zweijährige krautige Pflanzen.

Eigenschaften von angebauter Baumwolle:

Wurzel. Stabwurzelsystem. Die Länge der Wurzel kann 3 Meter erreichen.

Stengel. Verzweigt. Erreicht eine Höhe von 2 m.
Laub. Wechselständig angeordnet, mit Blattstielen befestigt. Sie haben eine gelappte Form - jedes Blatt hat 3 bis 5 Klingen. Ahorn ähnlich.
Blumen. Gelb, weiß oder rot, mit 3-5 Blütenblättern.
Wenn die Pflanze blüht, ist alles mit Blumen übersät. Wenn die Blüte abgeschlossen ist, erscheint anstelle jeder Blume eine ungewöhnliche Frucht - eine runde oder ovale Schachtel. In dieser "Truhe" reifen Baumwollsamen.

Wenn die Samen reifen, platzt die Schachtel und gibt beim Öffnen eine faserige Masse von weißer Farbe frei, in der die Samen der Pflanze verborgen sind. Diese weiße Masse wird Baumwolle genannt. Es besteht aus kurzen und langen Haaren. Der erste - flauschig, der zweite - flauschig.

Geschichte

Die Menschen begannen vor vielen Jahrhunderten, die Früchte der Baumwolle zu verwenden. Dies wird durch archäologische Ausgrabungen belegt. Die ersten, die Baumwolle verwendeten, begannen in Indien. Hier fanden Archäologen Materialien und Werkzeuge, die zur Verarbeitung von Rohbaumwolle verwendet wurden.

Etwas später begann in Griechenland, in den Ländern des Nahen Ostens, Baumwolle angebaut zu werden. China, Persien, Mexiko, Peru – in all diesen Ländern begann der Anbau von Baumwolle mehrere tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung.

Die Briten waren die ersten in Europa, die Baumwollstoffe herstellten. Die ersten Baumwollverarbeitungsmaschinen tauchten hier in den 1770er Jahren auf.

Dank der Entwicklung der Technologie ist die Baumwollproduktion billiger geworden und die Stoffpalette hat sich erweitert. Das Sortiment an Baumwollprodukten umfasst Dutzende von Stoffen - grober Kattun, Pique, Gaze, Batist, Popeline und viele andere.

Welche Arten und Sorten gibt es?

Botaniker haben es lange Zeit versäumt, die zahlreichen Vertreter der Cotton-Familie zu klassifizieren. Es gibt viele Arten, und die meisten von ihnen sind unter dem Einfluss äußerer Faktoren sehr variabel. Und am wichtigsten ist, dass Baumwollpflanzen leicht fremdbestäubt werden können, was zu Hybriden führt.
In der Landwirtschaft werden heute folgende Baumwollsorten verwendet:

Grasig. Eine einjährige Pflanze. Verbreitungsgebiet - Zentral- und Südostasien, Transkaukasien. Die kürzeste und widerstandsfähigste Art. Besser als andere überträgt sich der Vormarsch nach Norden. Grobe und kurze Baumwolle wird aus grasartiger Baumwolle gewonnen, sie wird auch wollig genannt.

Indochinesisch. Baumartige mehrjährige Pflanze. Die höchste Art. Seine Höhe kann 6 m erreichen und hat im Gegensatz zu anderen Arten rote Blüten, keine gelben. Aber die Farbe der resultierenden Baumwolle ist gelb. Das Verbreitungsgebiet sind tropische Regionen.
Peruanisch. Gibt die längste und hochwertigste Faser. Zuerst war es eine mehrjährige Pflanze, aber nach der Selektion wurde sie einjährig. Es wird nur in Ägypten und an der Südostküste der Vereinigten Staaten angebaut.
Ordinär. Erhielt die meiste Verbreitung. Es wird überall dort angebaut, wo es das Klima zulässt. Es ist eine einjährige Pflanze mit weißen Blüten. Die resultierende Faser ist von durchschnittlicher Qualität.
In Zentralasien weit verbreitete Sorten sind Tashkent-6, Andijon-35, Regar-34, Dashoguz-11 und andere.

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Wachsende Anforderungen
Beim Anbau von Baumwolle werden die Anforderungen an folgende Faktoren berücksichtigt:

Aussaatzeit. Baumwollsamen sollten so früh wie möglich ausgesät werden - spätestens im Februar. Wenn Sie zögern, blüht die Pflanze zu spät, die Kisten reifen erst im Spätherbst.

Temperatur. Alle Arten von Kulturbaumwolle sind extrem thermophil. Die Samenkeimung beginnt bei einer Temperatur von 10-12°C. Die optimale Temperatur liegt bei 25-30°C. Die Pflanze stirbt bei Frost bei 1-2 °C. Darüber hinaus kann der Tod sowohl im Frühjahr - zu Beginn der Vegetationsperiode - als auch im Herbst eintreten.
Feuchtigkeit. Baumwollpflanzen vertragen Trockenheit aufgrund ihres gut entwickelten Wurzelsystems gut. Ohne Feuchtigkeit wächst die Pflanze, aber von hohen Erträgen muss nicht gesprochen werden. Baumwolle braucht Bewässerung. Bei zu wenig Feuchtigkeit fallen die Kisten zu Boden.
Licht. Die Pflanze ist photophil.
Die Erde. Bevorzugt Sierozem, alkalische Sumpfböden und salzhaltige Böden.
Nährstoffe. Die Pflanze ist sehr anspruchsvoll in Bezug auf Düngemittel. Um 30-35 Zentner Rohbaumwolle pro Hektar zu produzieren, entzieht Baumwolle dem Boden 46 kg Stickstoff, 18 kg Kalium und 16 kg Phosphor.
Die Vegetationsperiode der in Zentralasien angebauten Baumwolle beträgt etwa 140 Tage. Und die Kisten selbst reifen 50 Tage an der Pflanze.

Fruchtfolge

Der beste Vorgänger für Baumwolle ist Luzerne. Diese Kultur trägt zur Anhäufung von Humus bei, reichert den Boden mit Stickstoff und anderen nützlichen Substanzen an und reduziert den Salzgehalt. Dank der Pflanzung von Luzerne werden die Drainageeigenschaften des Bodens verbessert, die Luft zirkuliert aktiver in der oberen Schicht.

Baumschuldaten zeigen, dass Luzerne den Ertrag um 50 % steigern kann. Darüber hinaus bleiben nach dem Pflanzen von Luzerne 2-3 Jahre lang hohe Erträge erhalten.

Ein Mehrfeldsystem sieht etwa so aus. Von den 6-7 Feldern, die zum Anpflanzen von Baumwolle vorbereitet wurden, sind sie unter Luzerne erlaubt. Neben Luzerne wird empfohlen, vor Baumwolle zu pflanzen:

Mais für Silage und Grünfutter;

Zuckerrüben;
alle Hülsenfrüchte und Getreide.
Bodenvorbereitung
Die Bodenvorbereitung für Baumwolle reduziert sich auf folgende Tätigkeiten:

Schälen des Bodens nach der Ernte von Luzerne. Frist - Ende August - Anfang September. Die Vertiefung des Pfluges ist gering - nur 5-6 cm, wenn der Boden schwer ist - 10 cm Es ist notwendig, den Boden zu schälen, um Unkraut und Samen zu entfernen.

Kühles Pflügen. Die Pflugscharen eines zweistöckigen Pfluges bearbeiten den Boden 40 cm tief.
Gleichzeitig mit dem Pflügen können Herbizide ausgebracht werden. Die Technik, bei der das Gras zusammen mit dem Rhizom verbrannt wird, wird äußerst selten angewendet.
Waschen von salzhaltigen Böden. Salzhaltige Böden müssen wieder gelockert werden – mit Grubber oder Pflug.
Zweispuriges Eggen. Mit dieser Veranstaltung beginnt die Frühjahrsarbeit. In Gebieten mit mildem Klima beginnt das Eggen in der zweiten Februardekade.
Gülleanwendung. Dies ist bei schwachen Böden erforderlich. Nach dem Machen - Pflügen.
Die Kultivierung bis zu einer Tiefe von 5-8 cm ist die letzte Stufe der Bodenvorbereitung.
Baumwolle braucht viele Nährstoffe. Wenn es viele Jahre auf demselben Feld angebaut wird, müssen Düngemittel angewendet werden:

Stickstoff - 140-160 kg/ha;

Quelle: https://ferma.expert/rasteniya/texnicheskie/hlopok © Farm.expert