Tip: siehe auch das wunderbare Werk, der „Gottmensch“ von Maria Valtorta, hier zu finden



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So muß es beim Weihnachtsfest sein: Ihr seid berufen, es jeden Tag zu leben, indem ihr den Herrn, der euch errettet und euch zum Frieden führt, in eurem Herzen und in eurer Seele

mit Liebe aufnehmt.


So muss es auch für sein zweites Kommen sein, wenn er im Glanz seiner Gottheit wiederkehren und auf den Wolken des Himmels kommen wird, um sein Reich in Herlichkeit zu errichten.
Auch heute ist ein tiefes Schweigen nötig, um den verborgenen Plan Gottes zu verstehen und um die Zeichen der Zeit, m der ihr lebt, lesen zu können. Und diese Zeichen kündigen euch seine nahe Wiederkunft an.
Öffnet eure Herzen für die Demut, die Einfachheit, für die Unschuld der Kleinen.
Seid beharrlich im Gebet und in der Zuversicht.
Lebt jeden Tag zusammen mit eurer himmlischen Mutter euer immerwährendes Weihnachtsfest, das sich nun in der Zeit zur Freude und zur Rettung aller fortsetzt.«

Dongo (Como), 31. Dezember 1985

Letzte Nacht des Jahres

EUER GEBET MIT MIR
»Vielgeliebte Söhne, verbringt mit mir die Stunden dieser letzten Nacht des Jahres im Gebet.
Wie viele meiner Kinder verbringen diese Stunden mit Unterhaltungen und in Verschwendung, um mit Lärm und Vergnügen das neue Jahr zu begrüßen.
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Ihr aber- richtet mit mir ein starkes Gebet des Dankes zum Herrn.
Seine mitleidsvolle Liebe erfüllt heute unablässig einen großen Plan der Rettung und Barmherzigkeit, auch für die so in die Irre gegangenen und kranken Menschen eurer Zeit.
Die Sünde ist eure wahre Krankheit, die meine Kinder immer mehr ansteckt und sie dazu bringt, in Egoismus, Haß, Unreinheit und in der verhärteten Zurückweisung eures Herrn und Gottes zu leben, der euch geschaffen hat und euch auf dem Weg der wahren Glückseligkeit führt.
Der Herr verlangt von euch, auf dem Weg der Umkehr zu ihm zurückzukehren, und er hat euch auf so viele Weisen -auch während dieses Jahres - Zeichen seiner Einladung zur Bekehrung gegeben.
Richtet mit mir ein starkes Gebet der Sühne zum Herrn.
Die Gottlosigkeit bedeckt die ganze Erde wie eine hohe Eisschicht und sie hat das Herz und die Seele so vieler meiner Kinder ausgedorrt.
Der Kelch der göttlichen Gerechtigkeit ist voll, er ist übervoll

und verlangt danach besänftigt zu werden.


Während sich auf der Welt das so große Geheimnis der Bosheit gerade erfüllt, richte ich mich an euch, meine Kinder, um euch einzuladen, mit mir eine große Kette der Sühne zu bilden.
Opfert all eure Gebete und eure Leiden jeglicher Art auf, indem ihr sie jeden Tag mit dem Opfer meines Sohnes Jesus vereinigt, das überall zur Sühne und zur Vergebung aller Sünden der Welt erneuert wird.
So helft ihr mir, die Strafe noch abzuwehren, die diese Menschheit wege der eigenen gottlosen Lebensführung auf sich zieht.
Nun steht die neue Zeit vor der Tür.
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Ich bin die Mutter, die euch auf dem Weg der Rettung und des Friedens führt.
Bereitet euch im Gebet, im fasten, in der Abtötung und in der Buße vor, die neuen Tage, die euch erwarten und die euch die Barmherzigkeit des Vaters vorbereitet, mit mir zu erleben.

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1986


Königin des Friedens

Dongo (Como), 1. Jänner 1986

Hochfest der Gottesmutter Maria
KÖNIGIN DES FRIEDENS
»Schaut heute auf eure himmlische Mutter.

Es ist das Fest meiner göttlichen Mutterschaft.

Es ist auch der erste Tag des neuen Jahres, und die Kirche lädt euch heute zum Gebet ein, um das große Geschenk des Friedens zu erlangen.
Ich bin die Königin des Friedens.

Am Weihnachtstag habe ich euch denjenigen geschenkt, der euer Friede ist, meinen Sohn Jesus.

Jesus hat euch zum Frieden mit Gott gebracht, und so hat er euch den Weg zu eurer Rettung und eurer wahren Glückseligkeit eröffnet.

Jesus hat euch zum Frieden mit euch selbst gebracht, und so hat er euch den Weg zum Frieden des Herzens eröffnet.

Dieser Friede kann nur durch das Leben in der göttlichen Gnade geboren werden, die er euch mit seiner Geburt mitten unter euch, mit seinem Leben undOpferung am Kreuz verdient hat.

mit seiner blutigen Hinopferung am Kreuz verdient hat.

Wenn ihr in der Gnade Gottes lebt, lebt ihr im Frieden des Herzens.

Der Egoismus, der Haß, die Unreinheit, ja jedwede Sünde rauben euch den Frieden des Herzens.

Jesus hat euch zum Frieden mit allen gebracht und hat euch den Weg zur wahren Brüderlichkeit gewesen.

Jede menschliche Person muß von euch wirklich als euer Bruder betrachtet werden.

Ich verlange von euch, daß ihr alle in einer wahren Gemein
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schaft der Brüderlichkeit und der gegenseitigen Liebe lebt ohne Unterschied von Rasse, Sprache und Religion.

Ihr alle seid Kinder Gottes, von Jesus erlöst und meiner geistigen Mutterschaft anvertraut. Darum müßt ihr alle untereinander als wahre Brüder leben.

Nur auf dem Weg einer wirklich gelebten Brüderlichkeit wird der Friede zu euch kommen können.
Aber der Friede wird heute immer mehr bedroht.

Die Menschen bewegen sich innerhalb einer weit verbreiteten und verhärteten Zurückweisung Gottes; sie sind Opfer der Sünde und der Unreinheit; sie sind unfähig, .einander zu verstehen und zu lieben, und so werden die Menschenrechte mit Füßen getreten, die Armen und die Hungernden allein gelassen, die Unterdrückungen und die Ungerechtigkeiten vermehren sich, die Gewalttaten brechen bedrohlich aus und die Kriege verbreiten sich immer mehr.

Schwere Bedrohungen für den Frieden und große Gefahren des Bösen lasten in diesem Jahr auf euch.

Deshalb lade ich euch heute am Fest meiner göttlichen Mutterschaft ein, euch mir, die ich die Königin des Friedens bin, anzuvertrauen.

Bekehrt euch und kehrt auf dem Weg des Gebetes und der Buße, der Abtötung der Sinne und des Fastens zum Herrn zurück.

Nun ist der Zeitraum, den Gott der Menschheit noch für ihre Bekehrung gewährt hat, gleichsam abgeschlossen.

Deshalb richte ich heute mit schwerer und mütterlicher Sorge meine Botschaft an euch.

Hört auf diese Botschaft, und ihr werdet gerettet.

Befolgt sie, und ihr werdet den Frieden des Herzens finden.
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Verbreitet sie überallhin, und ihr werdet dazu beitragen, für

alle Menschen nicht Tage des Unglücks und der Betrübnis, sondern Tage der Hoffnung und des Friedens vorzubereiten.«



2. Februar 1986

Darstellung Jesu im Tempel
DER WEG ZUM GÖTTLICHEN WILLEN
»Folgt mir, vielgeliebte Söhne, auf dem Weg, den ich euch

gewiesen habe, um euch alle in den Tempel des Herrn zu führen, damit ihr heute seine Liebe und seine Herrlichkeit besingen könnt. .

Während ich mit meinem keuschesten Bräutigam Josef den Weg zum Tempel von Jerusalem durcheilte und in meinen Armen mein göttliches Kind trug und ich mich mit ihm in einer tiefen Ekstase der Liebe und des Gebetes befand, vollzog ich eine Vorschrift des Gesetzes und erfüllte den Willen des Herrn. So mache ich es heute mit einem jeden von euch.

Ich führe euch auf den Weg der vollkommenen Erfüllung des Willens des Herrn.


Ich bin der Weg zum göttlichen Willen.

Es ist Wille Gottes, daß ihr den Verpflichtungen eures priesterlichen Standes mit Vollkommenheit nachkommt.

Es ist Wille Gottes, daß ihr euch in eurem Leben genügend Zeit für Gebet und für die tiefe Vereinigung mit dem Herrn nehmt.

Deshalb führe ich euch dazu, eure Frömmigkeitsübungen genau einzuhalten: Unterlaßt niemals das Stundengebet, macht eure tägliche Betrachtung in Ruhe und Liebe, betet jeden Tag


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den Rosenkranz zusammen mit mir, und die heilige Messe, die ihr zelebriert und lebt, soll der Bezugspunkt für eure ganze Tagesarbeit werden.

Es ist Wille Gottes, daß ihr auch in eurem Apostolat die Normen befolgt, die für euch von der Kirche erlassen wurden.

Nehmt nicht an profanen Schauspielen teil; begebt euch nicht an jene Orte, die eurer Würde als Diener Gottes nicht entsprechen; versteht es, den heiligen Charakter eurer Person zu schützen und zu verteidigen.

Ihr seid in der Welt, aber nicht von der Welt.

Schämt euch nicht, allen dieses öffentliche Zeugnis zu geben. Deshalb verlange ich von euch, immer priesterlich gekleidet zu sein, damit man überall sieht, daß ihr Priester Gottes und meine vielgeliebten Söhne seid.

Wie sehr schmerzt es mein Unbeflecktes Herz, wenn ich sehe, wie viele Priester und auch Bischöfe vollkommen zivil gekleidet sind, wobei sie öffentlich die Gesetze mißachten, die die Kirche für euch erlassen hat.

Es ist Wille Gottes, daß ihr für die Rettung der Seelen vor großem Eifer brennt, und seid deshalb immer für die schwere Verpflichtung bereit, die euch als Diener der Versöhnung anvertraut ist.

In einem Großteil der Kirche wird dieses so notwendige Sakrament nun zum Verschwinden gebracht, gerade deswegen, weil viele Priester nicht mehr in den Beichtstuhl gehen, um den Seelen, die dieses Sakrament der göttlichen Barmherzigkeit so sehr brauchen, zur Verfügung zu stehen.



Es ist Wille Gottes, daß ihr immer für alle geistigen und materiellen Nöte eures Nächsten verfügbar seid.
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Euer priesterliches Herz soll offen, hochherzig, feinfühlig und barmherzig sein.

Nur so werdet ihr den Willen, den der Herr mit jedem einzelnen von euch hat, erfüllen und den Weg zur Heiligkeit gehen. Deshalb führe ich euch jeden Tag auf dem Weg der vollkommenen Erfüllung des göttlichen Willens voran, damit nun die Heiligste Dreieinigkeit im heiligen Tempel eures priesterlichen Lebens ihre größte Verherrlichung von euch empfangen kann.«



Dongo, 27. März 1986

Gründonnerstag
GÖTTLICHES GEHEIMNIS
»Heute ist euer Fest, vielgeliebte Söhne, weil es euer Ostern, euer Paschamahl ist.

Ihr gedenkt der Einsetzung der Eucharistie und des Priestertums.

Wie sehr hat sich Jesus danach gesehnt, vor seinem Leiden dieses Paschamahl mit seinen Jüngern zu essen!

Sehnt auch ihr euch danach, das Geheimnis eures priesterlichen Paschamahles mit sehr viel Liebe zu erfüllen.


Es ist ein göttliches Geheimnis der Liebe.

Ihr seid zur Reinheit der Liebe berufen.

Deshalb arbeite ich jeden Tag stark an euch, um euer Herz umzuwandeln und es dem Herzen meines Sohnes Jesus gleichförmig zu machen.

Ich führe euch in den brennenden Glutofen seiner göttlichen und reinsten Liebe, denn ein Priesterherz muß nach dem Herzen Jesu, des ewigen Hohenpriesters, gebildet und umgewandelt werden.


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Ein Priesterherz muß mild und demütig sein, barmherzig und feinfühlend, rein und mitleidsvoll, offen wie ein Kelch, um Gott in ausschließlicher und totaler Weise zu lieben und dann - erfüllt von der Fülle der göttlichen Liebe - allen Brüdern Flammen unauslöschlicher Liebe zu schenken.
Heute ist auch der Tag des neuen Gebotes: - Liebt einander, wie ich euch geliebt habe. - Es ist der Tag seines verpflichtenden Gebotes: -Wenn ich als euer Meister das getan habe, dann tut auch ihr es, wenn ihr meine wahren Jünger sein wollt.
Vielgeliebte Söhne, stellt euch immer in den Dienst aller: Wascht auch ihr die Füße eurer Brüder, indem ihr Balsam auf ihre Wunden gießt, ihre Nöte und ihre Armut in allem teilt und die Last der Sünde und des Bösen in der Welt auf euch selbst nehmt.

Es ist ein göttliches Geheimnis des Gebetes.


Euer Priestertum drückt sich in einer dauernden Mittlerschaft zwischen Gott und den Menschen aus.

Und diese Mittlerschaft wird durch euer priesterliches Gebet ausgeübt, besonders wenn ihr Gott das tägliche Opfer der heiligen Messe darbringt, die das österliche Geschenk dieses letzten Abendmahles durch euch dauernd und universal macht.


Die Vollkommenheit des Gebetes, das heißt die tiefe Vereinigung des Lebens mit Gott, ist die Ausübung eures Priestertums, indem ihr den Gläubigen die Sakramente spendet, die Jesus für eure Rettung eingesetzt hat.
Die Vollkommenheit des Gebetes ist vor allem eure gefügige und eifrige Bereitschaft für die Nöte der Seelen, die euch dazu antreibt, oft in den Beichtstuhl zu gehen - als Diener des Sakramentes der Buße, mit dem ihr die tiefen Wunden so vieler Sünden heilen könnt.
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Mittels eures guten Beispiels möge in der gesamten Kirche die

häufige Beichte zurückkehren, indem ihr das verwirklicht, was mein erster vielgeliebter Sohn, Papst Johannes Paul IL, an diesem Tag in seinem Schreiben an alle Priester gefordert hat.


Es ist ein göttliches Geheimnis des Leidens.

Die Einsetzung des Priestertums ist besonders auf eine dauernde -wenn auch unblutige - Hinopferung Jesu ausgerichtet, die jene, die er auf dem Kalvarienberg vollzogen hat, verewigt.

So seid auch ihr von mir gerufen, mit Jesus zu leiden, um euch mit ihm für die Rettung der Seelen hinzuopfern.
Ersteigt den Kalvarienberg dieses indifferenten und grausamen Jahrhunderts und seid bereit, wie Jesus zu sterben, damit die Brüder das Leben haben.
Darum verlange ich von euch in dieser Zeit größere und ständige Leiden.

Verzagt nicht - im Gegenteil, seid froh. Wenn ihr in den Garten meines Unbefleckten Herzens eintretet, werdet ihr immer mehr spüren, was Jesus auf vollkommene Weise erfahren hat: die Freude der Hinopferung aus Liebe und für die Rettung aller.


So könnt ihr jeden Tag zu den Seelen, die euch anvertraut worden sind, in Wahrheit sagen: 'Ich habe mich sehr danach gesehnt, dieses mein Paschamahl mit euch zu essen!'«

Dongo, 28. März 1986

Karfreitag
WARUM HAST DU MICH VERLASSEN?
»Ich bin heute unter dem Kreuz, an dem Jesus die Stunden seines schmerzhaften Todeskampfes durchlebt.

Ich höre in meinem mütterlichen Unbefleckten Herzen, das


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von seinem Schmerz erdrückt ist, den Schrei seiner höchsten Klage: Mein Gott, warum hast du mich verlassen?'
Vielgeliebte Söhne, hört heute zusammen mit mir diesen seinen Schrei. Es ist gleichsam der Höhepunkt seines ganzen Leidens, der höchste Gipfel jeden Schmerzes.
O! Erlebt erneut zusammen mit mir, der verwundeten und schmerzhaften Mutter, diese unaussprechlichen Augenblicke seiner schmerzvollen Passion.
Die Todesangst von Getsemani, der Verrat des Judas, das Verlassenwerden von den Jüngern, die Verleugnung des Petrus, die Beschimpfung und die Verurteilung durch den religiösen Gerichtshof, das Urteil des Pilatus, die schreckliche Geißelung und die Dornenkrönung, sein schmerzhaftes Hinaufsteigen auf Kalvaria, die Qual der von den Nägeln durchbohrten Hände und Füße und die drei endlosen Stunden des entsetzlichen Todeskampfes, als er am Kreuz hing.
Seht das Lamm, das sich stumm zum Hinschlachten führen läßt.
Seht das wahre Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.
Auf dem Herzen dieses milden Leibes des hingegebenen und

gekreuzigten Schlachtopfers lastet jede Sünde der Welt, die gesamte, durch sein Opfer erlöste Bosheit.


Mein Gott, warum, hast du mich verlassen?'

Auf diesem göttlichen Herzen, das so sehr zerquetscht und erdrückt ist, daß es sogar das Verlassensein vom Vater spürt, lastet auch alles Nicht-Entsprechen und all die Undankbarkeit seiner Kirche, die als leuchtende Braut aus dem Schoß seines so großen Leidens geboren worden ist.



Denn auch heute wird Jesus noch in seiner Kirche erneut verlassen, verleugnet und ausgeliefert.
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Er wird von denen verleugnet; die ihn wegen ihrer eigenen Bequemlichkeit zurücksetzen und weil sie nur sich selbst suchen und die Sucht haben, ständig angehört und applaudiert zu werden. Der Stolz bringt viele dazu, ihn finit dem Wort und mit dem Leben zu verleugnen: Ich kenne diesen Menschen nicht!
Er wird auch von jenen Hirten ausgeliefert, die sich um die Herde, die ihnen anvertraut ist, keine Sorgen machen, die aus Angst oder aus Vorteil schweigen, die die Wahrheit vor den Fallstricken der Irrtümer nicht verteidigen und die die Schafe vor der furchtbaren Geißel der reißenden Wölfe, die sich als Schafe verkleidet geben, nicht beschützen.
Er wird von so vielen Priestern und Ordensleuten verlassen, die den Stand ihrer erhabenen Berufung aufgeben oder die nicht in der Treue zu ihren Verpflichtungen leben und sich vollkommen vom Geist der Welt, in der sie leben, verführen lassen.
Er wird von vielen Gläubigen abgelehnt und zurückgewiesen, die den Ideologien folgen, die heute in Mode sind, die aber Auffassungen darlegen, die jenen des Evangeliums entgegengesetzt sind, und sich auf Kompromisse einlassen, um immer die Zustimmung aller zu erheischen.
Der Karfreitag wiederholt sich heute wirklich in einer unermeßlich größeren und universaleren Form als es im Augenblick der Passion und des Todes am Kreuz geschah.
Einer Geste von damals entsprechen tausend Gesten von heute. Darum wiederholt Jesus in seinem geheimnisvollen Leib, der die Kirche ist, erneut seinen schmerzvollen Schrei: Mein Gott, warum hast du mich verlassen?'
Der Schmerz eurer himmlischen Mutter erneuert sich heute, wenn sie sieht, wie sich in der Kirche die gleichen Leiden
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wiederholen, die Jesus an seinem heiligen Karfreitag durchlitten hat.
Seht, ob ein Schmerz wie mein Schmerz ist! Nehmt an meinem Schmerz teil, den ich habe, weil sich die Sünde so ausbreitet und weil sich durch den Glaubensverlust bei vielen der Abfall von Gott verbreitet und auch deshalb, weil die Untreue wie eine Woge zunimmt und die Seelen ertränkt.
Wie noch nie gleichst du heute, o Kirche, deinem gekreuzigten Bräutigam. Es ist dies auch für dich die Stunde deines Todeskampfes, deines Verlassenwerdens und deines schmerzvollen Todes am Kreuze.
Aber an deinem heiligen Karfreitag steht die schmerzhafte Mutter neben dir: Sie stärkt dich und wacht im Gebet und in der festen Hoffnung auf deine nahe und herrliche Auferstehung.«

Dongo, 30. März 1986

Ostersonntag
JESUS IST EUER FRIEDE
»Der Friede des göttlichen Herzens eures auferstandenen Bruders Jesus und des Unbefleckten Herzens eurer himmlischen Mutter, die sich in der Schau seines verherrlichten Leibes erfreut, sei immer mit euch, meine vielgeliebten Söhne.
Der Friede sei in eurem Herzen und in eurem Leben.
Der Friede sei das dauernde Geschenk eures Apostolates.
Jesus, der gedemütigt, beschimpft, angespuckt, gegeißelt, verurteilt, gekreuzigt, am Kreuze gestorben und begraben worden ist, ist heute auferstanden!
Es ist das Osterfest seiner Auferstehung.
Der auferstandene Jesus ist für immer lebendig und unter euch

gegenwärtig.


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Jesus ist euer Friede.

Er allein ist euer Leben, er allein ist euer Sieg.


Nehmt mit mir an dieser Freude teil, die niemand mehr verwirren wird können.

Tragt sie in der Seele, damit in ihr die Hoffnung erblühen kann. Ich bin die schmerzhafte Mutter der Passion.


Ich bin die freudenreiche Mutter der Auferstehung.
Ich bin die Mutter des auferstandenen Christus; ich bin die Ankündigung seines Sieges.

Mir ist die Aufgabe anvertraut worden, sein Wiederkommen in Herrlichkeit vorzubereiten.


In dieser schmerzhaften Zeit der Reinigung sage ich euch: Zweifelt nicht, habt große Hoffnung!

Jesus hat für immer die Welt besiegt. Allein Jesus ist heute noch der wahre Sieger.


Ich bin die Mutter, die euch alle von überall her ruft, um euch zu Jesus zu bringen und um für euch eine neue Ära des Friedens auf diese Weise vorzubereiten.
Ich bin die Königin des Friedens, die euch mit mütterlicher Zärtlichkeit anblickt und euch im Namen des verherrlichten Vaters, des auferstandenen Sohnes und des Heiligen Geistes, der euch als Gabe geschenkt ist, segnet.«
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Merine-Lecce, 30. Mai 1986
MUTTER DER GNADE UND DER BARMHERZIGKEIT
»Ich bin die Mutter der göttlichen Gnade. Ich bin die Mutter der göttlichen Liebe. Ich bin die Quelle der Barmherzigkeit.
Vielgeliebte Söhne, geht auf dem Weg, den ich euch in diesen

Jahren gewiesen habe, wenn ihr meinem mütterlichen Plan für die Rettung aller meiner Kinder, besonders meiner armen sündigen Kinder, entsprechen wollt.


Seid ihr meine Hände, die allen jenen, die sich in irgendeiner Not befinden, reichliche Gnaden austeilen.
In dieser Zeit will ich mich durch euch offenbaren.
Ich möchte meine Gnaden durch eure Priesterhände, die sich immer als Hilfe und Stärkung für alle öffnen sollen, austeilen.
Gießt Balsam auf so viele schmerzende Wunden. Bringt Hilfe dem, der sich in der Armut und in der Einsamkeit befindet. Helft den Leidenden, den an den Rand Gestellten, den Kleinen, den Unterdrückten und den Verfolgten auf dem Weg des Vertrauens und der Hoffnung zu gehen.
Seid ihr die Hände eurer himmlischen Mutter, die sich immer öffnen, um die Fülle der Gnaden auf alle ihre Kinder zu gießen!
Seid ihr mein Herz, das sich öffnet, um seine mütterliche Liebe zu verschenken!

Liebt mit jedem Schlag meines Unbefleckten Herzens!


Ihr seid mir geweiht, damit ich euch zur Vollkommenheit der Liebe heranbilden kann.

Seid zart und einfühlend, rein und von Herzen demütig.


Bitte seid ihr die Hilfe, die ich heute allen jenen geben will, die Liebe brauchen, um gerettet zu werden.
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Liebt die Fernstehenden und die Atheisten. Liebt auch jene, die euch verfolgen und euch zurückweisen. Liebt alle, ohne irgendeinen Unterschied bezüglich Sprache, Rasse und Religion. .
So wird jeder von euch zu einem Schlag meines Unbefleckten

Herzens werden, das sich auf alle ausdehnt, um den Trost meiner sicheren mütterlichen Liebe zu schenken.


Seid ihr die Werkzeuge meiner Barmherzigkeit.

Heute braucht die Menschheit die göttliche Barmherzigkeit so notwendig.


Nur durch die Barmherzigkeit kann sie ganz erneuert und gerettet werden.
Die Menschheit ist durch ihre verhärtete Zurückweisung Gottes krank. Das hindert sie daran, auf dem von ihm gewiesenen Weg, sie zur Rettung zu führen, zu gehen.
Sie ist schwer krank, weil sie unfähig zu lieben geworden ist.
Die Welt ist zu einer unermeßlichen Wüste ohne Liebe geworden: in ihr wuchern die Giftpflanzen des Hasses, der Spaltung, der Sünde, der entfesselten Selbstsucht, der Unreinheit, der Gewalt und des Krieges.
Nur ein großes Wunder der göttlichen Barmherzigkeit wird diese in die Irre gegangene und sterbende Menschheit, die nun den Grund ihres äußersten Elends berührt hat, retten können.
Deshalb ist die ganze Welt in dieser Zeit dem Unbefleckten Herzen eurer himmlischen Mutter anvertraut worden.
Ihr Priester, die ihr mir geweiht seid, sollt die Werkzeuge meiner mütterlichen Barmherzigkeit sein.

Auf diese Weise werdet ihr bewirken, daß überall neue Knospen des Lebens und der Heiligkeit, der Reinheit und der Liebe hervorsprießen.


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So werdet ihr dazu beitragen, mit mir tagtäglich einen neuen `Himmel und eine neue Erde zu errichten - als die schönste

Frucht der Fülle der Gnaden und der Barmherzigkeit, die euch das Unbefleckte Herz eurer himmlischen Mutter immer schenkt.«



7. Juni 1986

Fest des Unbefleckten Herzens Mariens
RETTUNGSANKER
»Heute will ich euch meine mütterliche Dankbarkeit aussprechen, weil ihr meiner Aufforderung, euch meinem Unbefleckten Herzen zu weihen, gefolgt seid.
Zahlreich waren eure Antworten aus allen Teilen der Welt.
Folgt mir auch weiterhin in großer Hochherzigkeit und laßt euch von mir an den sicheren Zufluchtsort führen, den meine mütterliche Liebe für euch errichtet hat.
In diesen Zeiten habt ihr es alle notwendig, eilig im Zufluchtsort meines Unbefleckten Herzens Schutz zu suchen, denn große Übel drohen euch.
Es sind vor allem Übel auf geistiger Ebene, welche dem übernatürlichen Leben eurer Seele schaden können.
Die Sünde greift um sich wie die schlimmste und verderblichste aller Seuchen, die überall Krankheit und Tod in viele Seelen bringt.
Wenn ihr gewohnt seid, in der Todsünde zu leben, seid ihr seelisch tot. Und wenn ihr in diesem Zustand an das Lebensende gelangt, erwartet euch der ewige Tod in der Hölle.
Es gibt die Hölle. Sie ist ewig, und heute laufen viele Gefahr, dorthin zu kommen, weil sie von dieser Todeskrankheit angesteckt werden.
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Es gibt Übel auf physischer Ebene, wie Gebrechen, Unglücksfälle, Unfälle, Dürre, Erdbeben und unheilbare Krankheiten, die sich ausbreiten.
Auch in dem, was euch im natürlichen Bereich widerfährt, sollt ihr eine Mahnung für euch erkennen.
Ihr müßt darin ein Zeichen der göttlichen Gerechtigkeit sehen, die nicht zulassen kann, daß die zahllosen Verbrechen, die täglich geschehen, ungesühnt bleiben.
Es gibt Übel auf sozialer Ebene, wie Zwietracht und Haß, Hunger und Armut, Ausbeutung und Sklaverei, Gewalt, Terrorismus und Krieg.
Um euch vor all diesen Übeln zu bewahren, fordere ich euch auf, euch in den Schutz des sicheren Zufluchtsortes meines Unbefleckten Herzens zu begeben.
Aber in diesen Zeiten habt ihr es vor allem notwendig, vor den furchtbaren Nachstellungen meines Gegners verteidigt zu werden, dem es gelungen ist, seine Herrschaft auf Erden zu errichten.
Es ist die Herrschaft, die sich gegen Christus auflehnt. Es ist die Herrschaft des Antichrists.
In diesem letzten Abschnitt eures Jahrhunderts wird diese

seine Herrschaft den Höhepunkt ihrer Gewalt, ihrer Macht, ihrer großen verführerischen Kraft erreichen.


Es naht die Stunde, da der gesetzwidrige Mensch, der die Stelle Gottes einnehmen will, um sich selbst als Gott anbeten zu lassen, sich in seiner ganzen Macht zeigen wird.
Wie werdet ihr unter der blutigen Geißel dieser furchtbaren Prüfung imstande sein, euch nicht zu zerstreuen, nicht mutlos zu werden und nur im Glauben und in der Treue zu Jesus und seinem Evangelium standhaft zu bleiben?
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