Tip: siehe auch das wunderbare Werk, der „Gottmensch“ von Maria Valtorta, hier zu finden



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So werdet auch ihr den göttlichen Willen erfüllen, der darin besteht, zu leben, um den Vater zu erkennen, ihn zu lieben und ihm zu dienen - in einer tiefen Innigkeit des Lebens mit dem Sohn, dessen Geheimnis euch durch den Heiligen Geist immer mehr in seiner Fülle enthüllt wird.
So werdet ihr auf den Plan antworten, den ich mit euch für den Triumph meines Unbefleckten Herzens habe, der sich nur im Reich der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens meines Sohnes Jesus verwirklicht. Durch seine göttliche Barmherzigkeit wird alles Böse, alle Sünde und Unreinheit abgewaschen, so daß die erneuerte Welt wieder die Herrlichkeit des Herrn besingen kann.«

24. Dezember 1984

Heilige Nacht



ES IST BEREITS ALLES ENTHÜLLT.
»Vielgeliebte Söhne, sammelt euch in diesen Stunden vor der Geburt meines Kindes Jesus mit mir zusammen im Gebet. Erlebt die Augenblicke der Heiligen Nacht in meinem Unbefleckten Herzen.
Folgt mir auf dem Weg des unaufhörlichen Gebetes, das ein Gespräch der Liebe, des Vertrauens und des kindlichen Hingegebenseins an den Heilsplan des Herrn unseres Gottes sein soll.
Dieses Hingegebensein trug mich auf einer Woge des freudigen Innewerdens der Gegenwart meines Sohnes, die ich in ganz starker Weise fühlte, weil der Augenblick seiner Geburt in der Zeit gekommen war.
Mein Weg nach Betlehem wurde für mich immer mehr nur zu einem einzigen lieblichen und mütterlichen Sich-Ein-
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fügen in seinen göttlichen Wunsch, dahin zu gelangen, als Bruder unter euch zu leben.
Und ich sprach mit ihm in einem Zwiegespräch. Es bestand aus Schweigen und Zuhören, Betrachtung und Liebe, Anbetung und Erwartung.
So umhüllte mein unaufhörliches Gebet die lange Wegstrecke, die ich bis zur gastlichen Grotte zurücklegte, und hier wurde mein Gebet noch intensiver, noch gesammelter, bis es den Schleier öffnete, der mich davon trennte, mich in einer tiefen Ekstase mit dem Himmel zu verbinden: Und mit meinem bereits geborenen göttlichen Kinde ging ich daraus wieder hervor.
Folgt mir auf dem Weg meines Leidens, das von mir bereitwillig angenommen und gelebt wurde als demütige Antwort darauf, was der Herr in diesen Augenblicken von mir verlangte.
Es war ein inneres Leid, das für mich aus der Entwicklung der Gegebenheiten entstanden ist, und diese erwiesen sich als eine Bitte nach meiner mütterlichen Mitarbeit an seinem Liebesplan.
Daß ich mein Haus in Nazaret verlassen Mußte, das ich mit soviel Sorgfalt vorbereitet hatte; der anstrengende Gang bis nach Betlehem in meinem Zustand der nun schon abgeschlossenen Mutterschaft; die Unsicherheit vor all dem, was wir antreffen würden; die Zurückweisung unserer Aufnahme in ein Haus; die ärmliche Zuflucht in einer kalten Grotte: dies waren gleichsam viele Dornen, die mein Mutterherz durchbohrten.
Aber ich verstand, daß der Vater dieses Leid von mir verlangte, um eine besonders wertvolle Wiege für mein Kind zu bereiten, das gerade geboren werden sollte.
Nun verlange ich von euch, meine vielgeliebten Söhne,
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Gebet und Leiden als eure persönliche Mitarbeit bei der Vorbereitung einer würdigen Wohnung für Jesus, der daran ist, in Herrlichkeit zurückzukehren.
Versteht die Bedeutung meines mütterlichen Eingreifens, das Beute häufiger, außerordentlicher und dringender geworden ist.
Meine Botschaft, die ich euch als himmlische Prophetin der letzten Zeiten gebe, erscheint euch in dieser Heiligen Nacht klarer.
Bereitet euch auf die zweite Weihnacht Jesu in Herrlichkeit vor: Er ist dabei zu kommen, um unter euch zu herrschen.
Die Wege, auf denen er kommen wird, sind jene des Gebetes und des Leidens.
Jetzt ist die Zeit angebrochen, da ihr euch alle in immerwährendem und vertrauensvollem Gebet sammeln müßt, wie es auch mein Gebet war, als ich den langen Weg bis nach Betlehem ging.
Die Zeit der Planungen und der Diskussionen ist vorüber.
Für den, der hören und verstehen will, ist bereits alles enthüllt.
Die Herzen der Menschen sind vom Haß und von der Sünde ausgedörrt; die Nationen und die Völker rebellieren gegen ihren Gott und große Finsternis umhüllt sie; die Menschheit will die Tore für Christus, der da kommt, nicht weit aufreißen.
So mögen sich also die armen Grotten eurer Herzen öffnen, die in der tiefen Nacht im Licht eines unerschütterlichen Glaubens, einer sicheren Hoffnung und einer flammenden Liebe brennen müssen.
Und leidet mit Geduld und Vertrauen.
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Wie für mich, so sind auch für euch die Leiden, die der Herr von euch erbittet, ein Teil seines liebevollen Planes.
Die Schmerzen müssen sich für alle vergrößern, je mehr sich seine neue Geburt nähert.
Nehmt sie an, so wie es die himmlische Mutter getan hat.
Wandelt im Licht des Sternes, der euch anzeigt, daß nun die Zeit erreicht ist, in welcher sich die prophetischen Ankündigungen erfüllen, die euch in diesen Jahren gegeben worden sind.
Und lebt jede Stunde eures Lebens in größtem Vertrauen und in der freudigen Erwartung der herrlichen Wiederkunft meines Sohnes Jesus.«

31. Dezember 1984

Letzte Nacht des Jahres



DIE ZEICHEN EURER ZEIT
»Vielgeliebte Söhne, verbringt die letzten Stunden des Jahres, das nun zu Ende geht, in zarter Vertrautheit mit mir.
Wie viele meiner Kinder verbringen diese Augenblicke in lärmender Ausgelassenheit und betrinken sich mit Leere - sie vergnügen sich mit so vielen Nichtigkeiten, die häufig liederlich und dem Gesetz des Herrn entgegengesetzt sind! . . .
Ich hingegen lade euch ein, diese Stunden in Gebet, in Sammlung und innerer Stille zu verbringen, damit ihr in ein Zwiegespräch mit mir, eurer himmlischen Mutter, kommen könnt.
Nun, mit derselben Vertrautheit, die eine Mutter zu ihren kleinen Kindern hat, offenbare ich euch die Sorgen, die Ängste und die tiefen Wunden meines Unbefleckten Herzens, und gleichzeitig helfe ich euch, die Zeichen eurer Zeit zu verstehen und zu deuten.
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So könnt ihr am Rettungsplan mitarbeiten, den der Herr mit euch hat und den er durch die neuen Tage, die euch erwarten, verwirklichen will.
- Euer Leben ist von einer dringenden Aufforderung eurer himmlischen Mutter geprägt. Sie lädt euch ein, auf dem Weg der Bekehrung und der Rückkehr zu Gott zu wandeln.
Vielgeliebte Söhne, nehmt an meiner besorgten Angst einer 1'Iutter teil, die sehen muß, daß diese meine Bitte weder angenommen noch befolgt wird. Und dennoch sehe ich, daß eure einzige Rettungsmöglichkeit allein von der Rückkehr der Menschheit zum Herrn abhängig ist und von ihrem großen Eifer, sein Gesetz zu befolgen.
Bekehrt euch und geht den Weg der Gnade Gottes und der Liebe.
Bekehrt euch und bemüht euch, daß eure Tage voll Heiterkeit und Frieden sind.
Bekehrt euch und kommt dem Plan der göttlichen Barmherzigkeit nach.
In wie vielen Zeichen offenbart euch der Herr seinen Willen, der Ausbreitung der Gottlosigkeit endlich einen richtigen Riegel vorzuschieben: unheilbare Übel, die sich ausbreiten; Gewalt und Haß, die explodieren; Unglücksfälle, die aufeinander folgen; Kriege und Bedrohungen, die sich ausdehnen.
Versteht es, die Zeichen zu lesen, die euch Gott durch die Ereignisse, die euch widerfahren, schickt, und nehmt seine starken Anrufe an, das Leben zu ändern und auf den Weg zurückzukehren, der euch zu ihm führt.
- Euer Leben ist von einer besorgten und ständigen Aufforderung eurer himmlischen Mutter geprägt, im wahren Glauben zu bleiben.
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Und doch sehe ich voll Besorgnis, daß sich die Irrtümer weiterhin ausbreiten, gelehrt und propagiert werden, und somit die Gefahr unter meinen Kindern immer größer wird, das wertvolle Geschenk des Glaubens an Jesus und an die Wahrheiten, die er euch offenbart hat, zu verlieren.
Wie groß ist auch unter meinen Vielgeliebten die Zahl derer, die zweifeln und die nicht mehr glauben.
Könntet ihr mit meinen Augen sehen, wie ausgedehnt diese geistige Epidemie ist, die die ganze Kirche getroffen hat: sie blockiert sie in ihrer apostolischen Tätigkeit, sie verwundet und lähmt sie in ihrer Vitalität, weil sie oft auch bewirkt, daß die Anstrengung der Kirche bei der Evangelisierung ohne Wirkung und Erfolg bleibt.
-Euer Leben ist von meiner so überaus schmerzvollen Sorge geprägt, auch euch noch als Opfer der sich ausbreitenden Sünde zusehen. Ich beobachte nämlich, wie durch die Mittel der sozialen Kommunikation meinen armen Kindern überall Erfahrungen des Lebens angepriesen werden, die dem entgegenlaufen, was euch das heilige Gesetz Gottes vorschreibt.
Ihr werdet jeden Tag mit dem vom Bösen vergifteten Brot genährt und mit der von der Unreinheit verdorbenen Quelle getränkt.
Das Böse wird euch als etwas Gutes empfohlen; die Sünde als ein Wert; die Übertretung des Gesetzes Gottes als etwas, das dazu dient, eure Autonomie und eure persönliche Freiheit auszuüben.
So gelangt man schließlich dahin, die Sünde im eigenen Bewußtsein nicht mehr als etwas Böses anzusehen. Und die Ungerechtigkeit, der Haß und die Gottlosigkeit bedecken die Erde und machen sie zu einer riesigen Wüste, ohne Leben und Liebe.
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Die hartnäckige Zurückweisung Gottes und das Ablehnen der Rückkehr zu ihm, der Verlust des wahren Glaubens, die ungeheure Bosheit, die um sich greift und zur Ausbreitung des Bösen und der Sünde führt: seht, das sind die Zeichen der schlimmen Zeit, in der ihr lebt.
Seht auch, auf wie viele Arten ich eingreife, um euch auf den Weg der Umkehr, des Guten und des Glaubens zurückzuführen.
Mit außerordentlichen Zeichen, die ich überall in der Welt gebe, mit meinen Botschaften und mit meinen so oftmaligen Erscheinungen zeige ich allen die Nähe des großen Tages des Herrn an.
Aber welchen Schmerz fühlt mein Unbeflecktes Herz, wenn ich sehe, daß alle meine Bitten nicht angenommen werden, oft sogar offen abgelehnt und bekämpft werden, auch von denen, die die Aufgabe haben, sie als erste anzunehmen.
Darum offenbare ich mich heute nur den Kleinen, den Armen, den Einfachen, allen meinen kleinen Kindern, die noch fähig sind, mich anzuhören und mir zu folgen.
Heute brauche ich wie noch nie zuvor eine große Kraft von flehenden Fürbitten und Sühne.
Darum wende ich mich an euch, vielgeliebte Söhne, und lade euch ein, mit mir die Stunden dieser letzten Nacht des Jahres in ständigem Gebet auf den Knien zu verbringen.«
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1985
Ich bin der Anfang der neuen Zeit

Jänner 1985

Hochfest der Gottesmutter Maria

ICH BIN DER ANFANG DER NEUEN ZEIT

"Vielgeliebte Söhne, heute vereint ihr euch mit der ganzenKirche, um mich als wahre Mutter Gottes und eure Mutter in der Ordnung des übernatürlichen Lebens des Glaubens und der göttlichen Gnade zu verehren.


An diesem Tag, der für euch den Anfang eines neuen Jahres bezeichnet und an dem ihr alle in der Kirche - Bischöfe, Priester, Ordensleute und Gläubige - auf mich als eure Mutter blickt, sage ich euch: Wenn ich Mutter bin und ihr mich als Mutter ehrt, dann muß jeder einzelne von euch mich lieben, mich anhören und mir nachfolgen.
Und daher will ich heute, anläßlich des Hochfestes meiner göttlichen Mutterschaft, der Kirche eine Botschaft geben, damit sie von ihr angehört und angenommen werde.
Es ist eine Botschaft des Vertrauens und der Hoffnung.
Ungeachtet der Schwierigkeiten und Leiden, die die Kirche zu ertragen aufgerufen ist, und der schmerzvollen Stunden der Agonie und der Passion, die die Zeit ihrer blutigen Reinigung kennzeichnen, bereitet sich für sie der Augenblick eines erneuerten Glanzes und eines zweiten Pfingsten vor.

Meine so sehr geliebten Kinder, verliert niemals das Vertrauen und die Hoffnung.


Unter dem großen und sich weit erstreckenden Lärm, den das Böse überall zu verbreiten weiß, sprießen so viele Knospen des Guten und der Heiligkeit in Stille und Verborgenheit hervor.
Diese wertvollen Knospen eines neuen Lebens werden jeden Tag im verborgenen Garten meines Unbefleckten Herzens gepflegt.

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Hütet euch jedoch vor drei schweren Gefahren, die euer Wachstum im Guten bedrohen und die euch von mir schon mehrmals aufgezeigt worden sind: die Gefahr, daß ihr euch vom wahren Glauben entfernt, indem ihr den vielen Irrtü. mern folgt, die heute gelehrt werden; die Gefahr, daß ihr wegen der gegen den Papst und die Hierarchie gerichteten Kontestation, die sich weiterhin im Inneren des kirchlichen Lebens verbreitet, euch von der inneren Einheit der Kirche lossagt; die Gefahr, daß ihr Opfer des Säkularismus und der moralischen Freizügigkeit werdet, die euch dazu verführt, im täglichen Kampf gegen das Böse und die Sünde nachzugeben.
Wenn ihr euch von mir führen laßt, wandelt ihr auf dem sicheren Weg der Liebe und der Heiligkeit.
Es ist eine Botschaft der Stärkung und des Trostes.
Vertraut euch alle eurer himmlischen Mutter an, um getr stet zu werden. In der großen Schlacht, die ihr nun kämpft; findet ihr hier Kraft und Stärkung, und ihr laßt niemals deti Mut sinken angesichts aller Schwierigkeiten, auf die ihr stoßt.
Während des neuen Jahres werden die Prüfungen und die Leiden, die euch erwarten, noch größer werden, denn nur seid ihr in die abschließende Phase der Ereignisse eingetreten ten, die ich euch vorhergesagt habe.
Eine große und blutige Prüfung ist daran, die ganze Erde z# erschüttern, um sie auf ihre vollkommene Erneuerung im Triumph meines Unbefleckten Herzens vorzubereiten.
Aber je stärker die Prüfung werden wird, desto intensiv wird meine Gegenwart bei jedem einzelnen von euch sei damit ihr von mir getröstet und ermutigt werden könnt.

Wenn ihr in meinem Unbefleckten Herzen lebt, kann euch nichts von dem, was sich ereignen könnte, verwirren. Inner-


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halb meiner mütterlichen Zufluchtsstätte seid ihr immer in Sicherheit, eingehüllt vom Licht und von der Gegenwart der Allerheiligsten Dreieinigkeit, die euch liebt und euch mit ihrem göttlichen Schutz umgibt.
Es ist eine Botschaft der Rettung und der Barmherzigkeit.
Ihr müßt meine machtvolle Hilfe sein, die ich heute der ganzen Menschheit anbieten will, um sie dahinzubringen, auf den Weg des Guten und der Liebe zurückzukehren.
Ich bin der Weg zu dieser ihrer Rückkehr.
Ich bin das Tor der göttlichen Barmherzigkeit.
Ich will, daß durch euch alle meine verirrten Kinder zum Herrn zurückkehren können, der sie mit der Sehnsucht und der Freude eines Vaters erwartet, der sie liebt und sie retten will.
So werdet auch ihr Werkzeuge der göttlichen Barmherzigkeit in dieser Zeit, da sich der größte Triumph der barmherzigen Liebe meines Sohnes Jesus vorbereitet.
Und um eure Zuversicht, euer Trost und eure Rettung in den letzten Zeiten, die ihr durchlebt, zu sein, offenbare ich mich heute auf eine so starke Weise durch die Botschaften, die ich durch diesen meinen kleinen Sohn gebe, und durch die Erscheinungen, die ich in dauernder und außergewöhnlicher Weise in vielen Teilen der Welt vollbringe.
Glaubt an meine Einladungen, nehmt meine Botschaften an, schaut auf meine Zeichen! Ich bin die Königin des Friedens; ich bin der Anfang der neuen Zeit; ich bin die

des neuen Tages.


Mit dem Papst, meinem ersten vielgeliebten Sohn, segne ich euch heute alle im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.«
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2. Februar 1985

Darstellung des Jesuskindes im Tempel

ICH SEHE EURE KLEINHEIT
»Vielgeliebte Söhne, betrachtet mich im Geheimnis der Darstellung meines Kindes Jesus im Tempel.

Ich will euch heute offenbaren, welche Gefühle mein Herz erfüllten, als ich mein Kind 40 Tage nach seiner Geburt aus meinen Armen in die Arme des Priesters legte.


Mein Herz brannte aus Dankbarkeit für den Herrn, der endlich den Heilsplan für sein Volk verwirklicht hatte.
Seit wie vielen Jahrhunderten wurde dieser Augenblick erwartet!
Meine Seele spürte, wie sich das Antlitz des Vaters wohlgefällig herabneigte und wie sich der Heilige Geist auf einige der Anwesenden niederließ und ihnen den geheimen Plan des Herrn enthüllte und einsichtig machte.
Mein Herz klopfte in unaussprechlicher und mütterlicher Liebe, als ich mir darüber Gedanken machte, daß die ganze unermeßliche Gottheit in die so kleinen Glieder meines

auKindes, das erst vierzig Tage zählte, eingeschlossen war.


Mein Herz frohlockte vor Freude in dem Augenblick, da der Herr in den Tempel gebracht wurde und ich fühlte, wie die zahllosen Scharen der Engel und aller himmlischen Geister ihn begleiteten, als er hineingetragen wurde, um von seiner Wohnung Besitz zu ergreifen.
Mein Herz war auch von Schmerz verwundet, als die prophetische Stimme des greisen Simeon mir ankündigte, daß mein mütterliche Sendung auch eine Berufung zu tiefem Leid sei das zu einer innigen und persönlichen Teilnahme an der schmerzvollen Sendung meines Sohnes Jesus. I
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Mit den gleichen Gefühlen führe ich euch, vielgeliebte Söhne, jeden Tag zum Altar des Herrn, um euch zu helfen, seinen göttlichen Willen gut zu erfüllen.
Schlacht- und Speiseopfer hast du nicht gefordert, doch einen Leib hast du mir geschaffen. Ja ich komme, um deinen Willen, Gott, zu tun.'
Ich bin dankerfüllt meinem Sohn Jesus gegenüber, weil ich durch euch, die ihr mir geantwortet habt, heute meinen mütterlichen Plan verwirklichen kann, den größten Triumph .einer barmherzigen Liebe vorzubereiten. Ich fühle mein Herz voll Liebe zu euch, denn durch eure Weihe seid ihr mir als kleine Kinder dargebracht.
Ich sehe eure Kleinheit, ich schaue auf eure Schwäche und Gebrechlichkeit und auf die unzähligen Fallen, die euch mein Widersacher stellt.
Ich sehe euch so klein, daß ihr nicht fähig seid, nur einen einzigen Schritt ohne meine mütterliche Hilfe zu machen. Darum neige ich mich über euch mit erneuter mütterlicher Zärtlichkeit.
Ich freue mich auch über das hochherzige Maß, mit dem ihr mir geantwortet habt. Ihr habt Ja gesagt zu meiner Forderung nach eurer Weihe; ihr habt mir euer ganzes Leben dargebracht, damit ich frei eingreifen kann, um es nach meinem Plan, der der Wille des Herrn ist, zu ordnen.
Schließlich bin ich auch voll Schmerz, weil - ebenso wie für Jesus -auch für euch die Sendung, die euch erwartet, eine Sendung des Leidens und der Hinopferung ist. Besonders dadurch kann ich dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist eine große Kraft der Fürbitte und der Sühne darbringen, damit sich das goldene Tor der göttlichen Barmherzigkeit schnell öffnen und sich das größte Wunder der vollkommenen Verwandlung der Welt ereignen kann.
Deshalb, meine vielgeliebten Söhne, trage ich euch jeden Tag
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auf meinem dankbaren, freudenreichen und zugleich schmerzhaften Herzen zum Tempel des Herrn und lege euch auf seinem Altar nieder, damit ihr zur vollkommenen Erfüllung seines göttlichen Willens aufgeopfert werden könnt.

9. Februar 1985 Heiligtum von Castelmonte (Udine),

(Nach dem Beten des heiligen Rosenkranzes)


MEIN WORT

"Vielgeliebte Söhne, ihr seid im Geist des Gebetes und der Sühne in mein Heiligtum gekommen. Ihr seid in einer Wallfahrt hier heraufgekommen, wo ich euch erwarte, um euch mit Gnaden, Stärkung und mütterlichem Trost zu erfüllen.


Jedes Mal, wenn ihr zu Füßen meines Gnadenbildes, das so verehrt wird, niederkniet, um mir eure kindliche Liebe und Huldigung zu erweisen, lasse ich viele Gnaden aus meinem Unbefleckten Herzen auf euch hinabströmen, auf alle vielgeliebten Söhne in der Welt, auf die Kirche, auf die armen sündigen Kinder, ja auf die ganze Menschheit, die so sehr durch das Böse, durch Haß, Gewalttätigkeit und Krieg bedroht ist und durch die Sünde und durch eine immer weiter verbreitete Unmoral ausgedörrt ist.
In diesem Haus tröstet euch eure himmlische Mutter, sie ermutigt euch, sie formt und führt euch, sie stärkt und festigt euch durch das Wort, das sie euch schenkt, um euch den Weg anzuzeigen.
O, wie sehr ist heute mein mütterliches Wort für euch notwendig! Darum lasse ich es aus meinem Herzen in immer reicherer Weise hervorquellen. Habt eine tiefe Sehnsucht da nach; nehmt es mit Demut und Fügsamkeit an; betrachtet es im Herzen; verwirklicht es in eurem Leben.
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Mein Wort ist vor allem eine Blüte der Weisheit, die ich vom Himmel hinabsteigen lasse. Mein Wort geht aus der ewigen Weisheit, aus dem WORT, hervor. Es ist die ungeschaffene Weisheit, die den Plan des Vaters, dessen vollkommenes Ebenbild es ist, offenbart.
Diese in meinem jungfräulichen Schoß Fleisch gewordene Weisheit ist als Wort Mensch geworden und hat den Auftrag, den Menschen immer das Geschenk der ewigen Wahrheit zu geben.
Dieses göttliche Wort, das in der Heiligen Schrift und besonders im Evangelium enthalten ist, ist das einzige Licht, das euch führen soll.
Heute aber wird es von so vielen Zweifeln umgeben, weil man es nach der menschlichen Denk- und Sichtweise deuten will, und oft wird es nicht mehr in seiner Vollständigkeit dargelegt.
Die Irrtümer werden verbreitet, und wenn ihr euch dem Plan Gottes nähert, werdet ihr daran gehindert, ihn in seiner Fülle zu begreifen, weil ihr euch einer zu menschlichen Haltung bedient, die allein durch die Vernunft begreifen will.
Das ist eine Haltung des Stolzes und die am wenigsten geeignete, euch dem großen Geheimnis Gottes zu nähern.
Um seine Wahrheit zu begreifen, muß man klein sein; um sie im rechten Lichte zu sehen, muß man arm sein; um sie in ihrer Vollständigkeit zu bewahren, muß man einfach sein; um sie den anderen im Glanz ihrer Echtheit zu schenken, muß man demütig sein. Darum bilde ich euch mit meinem Wort zur Demut, zur Einfachheit und zur Kleinheit heran. Ich will euch führen, damit ihr wie ganz kleine Kinder seid, denn nur dann kann ich zu euch sprechen.
Mein Wort ist eine Blüte der Weisheit, die euch durch den \-om Vater und vom Sohn geschenkten Heiligen Geist formt und euch zu einem immer vollständigeren und tieferen Verständnis des Evangeliums hinführt.
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In der Dunkelheit, die heute überall hinabgestiegen ist, wird ein Wort der Weisheit zu einem Strahl reinsten Lichtes, der euch die zu durchlaufende Strecke anzeigt und den Weg,

auf dem ihr gehen müßt, um immer in der Wahrheit zu verbleiben.
Dicht und nebelig kalt ist die Dunkelheit in die Kirche eingedrungen und hat sie im Glanz ihrer Wahrheit verdunkelt.
Deshalb bildet euch mein Wort jeden Tag zum Geist der Weisheit heran, damit ihr immer im Licht die Wahrheit, die euch mein Sohn gelehrt hat, sehen und sie allen in ihrer Vollständigkeit mit Mut verkünden könnt.
Jetzt ist die Zeit gekommen, da nur die kleinen Kinder, die meinem Unbefleckten Herzen geweiht und vollständig der himmlischen Mutter anvertraut sind, die Gabe haben werden, sich im Glauben unversehrt zu bewahren und die Seelen, die ihnen anvertraut sind, zum wahren Glauben zu führen.
Mein Wort ist auch ein Tautropfen, den ich auf die Erde, die zu einer unermeßlichen Wüste geworden ist, und auf das menschliche Leben, das so sehr von der Sünde und vom Leiden ausgetrocknet ist, hinabfallen lasse.
Wie viele meiner Kinder sind wie ausgedörrte, leblose Bäume; wie viele gibt es in der Kirche unter meinen Vielgeliebten, die sich von der Dürre und der Entmutigung überwältigen haben lassen! Sie üben ihr Dienstamt weiterhin aus, jedoch ohne Begeisterung und ohne Freude, denn sie werden durch Schwierigkeiten gehemmt und vom enormen Gewicht der Läuterung, die ihr gerade. durchlebt, erdrückt.
Es ist für euch notwendig, daß mein Wort einen Tau von mütterlicher Zärtlichkeit in euer ausgetrocknetes Herz hin absteigen läßt, einen Tau von Frische, von kindlicher Hinga

von Hoffnung auf die schönen Tage, die euch erwar


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ten - in der neuen Ära, die nun auf der Wüste der letzten Zeiten zu erblühen beginnt.
Mein Wort ist daher wie ein Tautropfen, den ich aus meinem Unbefleckten Herzen in euer Herz hinabfallen lasse, damit es sich der Wärme des neuen Lebens, das ich innerlich in euch hege und pflege, öffnen kann, um euch als duftende und schließlich offene Blüten zur vollkommenen Verherrlichung der Heiligsten Dreieinigkeit darzubringen.
Mein Wort ist schließlich eine Quelle von Gnaden, die ich auf euch hinabfließen lasse, um eure Seele für einen neuen Glanz der Schönheit und Heiligkeit zu öffnen und euch auch von jedem kleinsten Sündenmakel zu reinigen. Denn ich will, daß ihr schön, rein und leuchtend und für das göttliche
Geschenk der Gnade geöffnet seid, damit in eurem Leben die Fülle der Liebe und der vollkommensten selbstlosen Güte erblühen kann.
Meine Gnaden erreichen euch durch das Geschenk meines Wortes, das für euren Geist ein Licht ist, für euer Herz das Leben bedeutet und Stärkung für euren Weg.
In der furchtbaren und blutigen Abschlußperiode der Reinigung, die euch erwartet und die sich gerade in diesen Jahren besonders schmerzhaft fühlbar machen wird, bereite ich euch darauf vor, mit größerer Fügsamkeit das mütterliche Geschenk meines Wortes zu empfangen.
So könnt ihr inmitten der großen Dunkelheit im Licht der Weisheit wandeln und in der Trockenheit immer durch meine Zärtlichkeit getröstet werden. Sie ist Balsam, der sich auf so viele blutige und offene Wunden senkt. In jeder Situation eures Daseins könnt ihr die Gnade erlangen, der Liebe Jesu zu antworten und heute die Verherrlichung der Göttlichen Dreieinigkeit zu singen, indem ihr auf einer von mir gewünschten, immer größer werdenden Heiligkeit voranschreitet.
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