Montag 04.08.2014
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Slalom-Rennen der Scuderia Augustusburg Am Limit über den Parcours jagen
Erstellt 03.08.2014
Aufmerksam beobachteten die Wertungsrichter, ob den Fahrern bei ihren Manövern kein Fehler unterlief. Foto: (Fotos: Jeske)
Beim 27. Slalom-Rennen der Motorsportabteilung des Brühler Turnvereins, der Scuderia Augustusburg und des ADAC auf den Parkplatz des Brühler Eisenwerks am Wochenende kamen Fans und Fahrer ordentlich ins Schwitzen. Von Margaret Klose
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Brühl.
„Der Kick hier ist die Geschwindigkeit verbunden mit der totalen Beherrschung des Fahrzeugs“, erklärte Hans-Werner Hilger. Früher sei er selber diese Rennen gefahren. Heute schaut er sie sich als Rennleiter hinter der Absperrung an. Nur zu gut könne er sich jedoch in die Fahrer hineinversetzen, wenn erst einmal das Startsignal gegeben ist und sie dann stets am Limit mit ihren Wagen über den Parcours jagen.
Es war das 27. Slalom-Rennen, zu dem die Motorsportabteilung des Brühler Turnvereins (BTV), die Scuderia Augustusburg, zusammen mit dem ADAC auf den Parkplatz des Brühler Eisenwerks am Wochenende eingeladen hatte. Bei drückender Hitze kamen Fans und Fahrer ordentlich ins Schwitzen.
Hier werden noch letzte Vorbereitungen getroffen.
„Das Beste ist, dass man hier ohne die Gesetze zu verletzen am Limit fahren kann“, erklärte Rainer Schilling (52) seine Motivation. Länger als 25 Jahre ist der Mann aus Bornheim bereits begeisterter Hobbyrennfahrer und auf zahlreichen Pisten in Deutschland gestartet. Auch am Wochenende war er mit seinem BMW 318 i.s. dabei. Er war einer der insgesamt rund 190 Fahrer, die am Samstag und Sonntag um die herrlichen Pokale und Titel über die Strecke jagten. „Ich bin jedes Jahr hier“, berichtete Schilling. Bei der Samstagveranstaltung habe er auch schon einige Mal in seiner Klasse gewinnen können.
Das Gefühl, als Sieger auf dem Treppchen zu stehen, kennt auch Peter Jacobi (55) aus Brühl. Noch besser findet er jedoch die Rennen selber, bei denen man bei voller Konzentration möglichst schnell und fehlerfrei ins Ziel kommen müsse. Schon seit rund 30 Jahren sei er Mitglied der Scuderia Augustusburg. „Früher, als Student, bin ich auch schon Rennen gefahren“, berichtete der Brühler. Dann jedoch hätten ihn Examen und Beruf zunächst „ausgebremst“. Aus dem jungen Brühler Hobbyrennfahrer wurde ein Rechtsanwalt für Verkehrsrecht .
Seit sieben Jahren ist er jedoch wieder aktiv bei den Rennen dabei. „Ich habe damals mitgeholfen, als wir unser Clubfahrzeug hier aufgebaut haben“, erinnerte er sich. Damit sei er 2011 sogar ADAC- Meister geworden. „Danach habe ich mir ein eigenes Fahrzeug, einen Suzuki Swift GTI, gekauft. Inzwischen habe er sogar zwei dieser Rennwagen, einen für Rundenstrecken, mit dem er auch auf dem Nürburg- und Hockenheimring fahre, den zweiten für Slalom. „Das Fahrwerk des Wagens beim Slalom ist härter und die Getriebeübersetzung kürzer“, erklärte er zwei von mehreren Unterschieden.
Doch Jacobi liebt nicht nur die Rennen, sondern auch die besondere Atmosphäre an der Strecke oder im Fahrerlager: „Dann ist das Büro und die Arbeit weit weg.“ Gespräche mit Gleichgesinnten stünden im Vordergrund und eben auch die Rennen. „Mir geht es auch darum, die Fahrzeugbeherrschung zu perfektionieren“, sagte Jacobi. Schließlich würden Zehntel- oder Hundertstelsekunden über Sieg oder Niederlage entscheiden.
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