Sehr geehrte Damen und Herren, Liebe Fichtenwalderinnen und Fichtenwalder,
die Bürgerinitiative „Natürlich gegen Lärm – Fichtenwalde wehrt sich“ zählt auf Ihre Unterstützung. Wie Sie vielleicht schon wissen, ist es das Ziel der BI, die Fichtenwalder Ortslage vor - zunehmendem - Lärm zu schützen. Wir kämpfen gegen die von der Stadt Beelitz geplante Aufstellung von Windkrafträdern in der Nähe der Ortslage von Fichtenwalde und dem Klinikstandort Beelitz-Heilstätten. Genauso wehren wir uns gegen eine Verlegung der Flugrouten des BBI Schönefeld über Fichtenwalde hinweg. Und selbstverständlich kämpfen wir auch um mehr Schutz vor der zunehmenden Lärmbelastung durch die Autobahn. Und an dieser Stelle brauchen wir jetzt erstmals ihre Unterstützung!
Der nachfolgende Text ab S. 2 enthält eine „Einwendung“ gegen den „Ausbau der Autobahn A10“, die an das Landesamt für Bauen und Verkehr zu verschicken ist (bitte diese Vorbemerkung löschen oder Brieftext herauskopieren). Der Brief ist von der Bürgerinitiative in Michendorf entworfen (siehe: http://www.laermschutz-jetzt.de/; hier weitere Information!) und wurde von uns auf die Fichtenwalder Bedürfnisse zugeschnitten. Individuelle Änderungen sind sinnvoll und möglich. Jeder Bürger hat das Recht, diese Einwendungen bei der Behörde einzureichen. Die neuen Pläne zum Ausbau der Autobahn A10 und zum Neubau der Rastanlage Michendorf-Süd liegen derzeit öffentlich aus. Grundlage der neuen Pläne ist der Einbau von Flüsterasphalt, den wir ausdrücklich begrüßen. Leider enthalten die Pläne an einigen Stellen aber auch Mängel - so fehlt es an Regelungen, die eine dauerhafte Lärmminderung durch diesen neuen Asphalt absichern. Auch wird unserer Meinung nach der Ausbau mit Flüsterasphalt für Fichtenwalde nicht weitgehend genug eingesetzt.
Wir bitten Sie: Drucken Sie den Brief aus, füllen Sie die persönlichen Angaben ein (Markierungen bitte löschen) und verschicken Sie Ihre Einwendung gegen die Pläne zum Ausbau der A10 an das Landesamt für Bauen und Verkehr!
WICHTIG: Die Einwendungen müssen bis zum 24. Mai 2011 bei der Anhörungsbehörde eingetroffen sein.
Sie können den Brief per Einschreiben/Rückschein versenden, um ggf. den Rückschein als Rechtsmittel nutzen zu können.
Besonders toll wäre es, wenn Sie uns über die E-Mail BI-gegen-Laerm@fichtenwalde.de mitteilen würden, ob Sie mitgemacht haben. Damit können wir dann hoffentlich eine sehr hohe Zahl von versandten Briefen der Presse mitteilen; von streitbaren Fichtenwalder, die sich Gehör verschaffen wollen! Hier gilt wirklich: je mehr, desto besser.
Deshalb noch eine letzte Bitte: Sollten Sie noch Freunde oder Bekannte haben, die den Brief versenden würden, so wäre es toll, wenn Sie die Mail weiterleiten würden.
Nähere Informationen - auch zu den anderen Aktivitäten der BI - werden in der nächsten Zeit nach und nach folgen (auch unter www.fichtenwalde.de). Fragen, Anmerkungen, Anregungen und Unterstützungsangebote richten Sie bitte ebenfalls an die E-Mail BI-gegen-Laerm@fichtenwalde.de.
Vielen Dank! Mit „ruhigen“ Grüßen
Im Namen der Bürgerinitiative „Natürlich gegen Lärm – Fichtenwalde wehrt sich“
Dr. Tilo Köhn / Michaela Rogovits
[Achtung: alle roten und in eckigen Klammern gesetzten Einträge löschen bzw. ersetzen! Weitere Änderungen (stilistisch, sachlich etc.) sind hilfreich, damit diese nicht als gleichförmige Einwendung abgetan wird! ]
[Absender]
An das
Landesamt für Bauen und Verkehr
Anhörungsbehörde
Lindenallee 51
15366 Hoppegarten
[Datum]
Einwendung - Deckblattverfahren „Ausbau der Autobahn A10“ und „Rastanlage Michendorf Süd“
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin von dem Ausbauvorhaben zum Ausbau der Autobahn A10 zwischen den Autobahn-Dreiecken Nuthetal und Potsdam persönlich betroffen. Zu den Deckblattverfahren des Ausbaus der A10 gebe ich folgende Einwendung ab:
1. Flüsterasphalt – Festschreibung der Lärmminderung
Ich begrüße den Einbau des sogenannten Flüsterasphaltes, weil dadurch eine große Breitenwirkung im Lärmschutz an der Autobau A10 und damit in meinem persönlichen Lebensumfeld erreicht wird. In den Planungsunterlagen wird dabei von einer Lärmminderung durch diese Deckschichten von 5 dB(A) ausgegangen. Da diese Lärmminderung in die Berechnung meines gesetzlichen Lärmschutzes eingeht, fordere ich die Aufnahme einer Regelung in den Planfeststellungsbeschluss, wonach diese Mindestlärmminderung von 5 dB(A) als langfristig verbindlich festgeschrieben wird. Für die Kontrolle der Einhaltung dieser Mindestlärmminderung sind zudem geeignete Maßnahmen (beispielsweise Lärmmessungen) planfestzustellen.
2. Flüsterasphalt – Erneuerungsrhythmus
Die lärmmindernde Wirkung des Flüsterasphaltes ist stark abhängig von der Verkehrsdichte des betreffenden Straßenabschnittes. Da für den auszubauenden Autobahnabschnitt auch im bundesdeutschen Vergleich extrem hohe Verkehrsdichten prognostiziert werden (der Autobahnverlauf A2 – südliche A10 in Richtung Frankfurt/Oder ist die am stärksten frequentierte Bundesautobahn), ist somit auch der Erneuerungsrhythmus der lärmmindernden Deckschichten aus Gründen des Lärmschutzes an diese Verkehrsbelastung anzupassen - nur so kann der für mich gesetzlich vorgeschriebene Mindestlärmschutz langfristig gesichert werden. Dafür ist ein Erneuerungsrhythmus von jeweils minimal 6 Jahren als verbindliche Regelung in den Planfeststellungsbeschluss aufzunehmen.
3. Flüsterasphalt – Einbau auf der gesamten Baulänge
Die Planung zum Ausbau der Autobahn A10 sieht den Einbau des Flüsterasphaltes nur im östlichen Fahrbahnbereich der Baumaßnahme vor. Um einen umfassenden Lärmschutz sowohl der Siedlungsbereiche in den Gemeinden Michendorf und Schwielowsee als auch der von mir genutzten Erholungsgebiete im Bereich des Autobahndreiecks A10/A9 Beelitz-Heilstätten, Fichtenwalde, Schwielowsee-Ferch, Lienewitzsee, Neuseddin, Klaistow zu gewährleisten, fordere ich den Einbau des lärmarmen Flüsterasphaltes auch auf den Parallelfahrbahnen sowie auf den Fahrbahnen der gesamten Ausbaulänge vom Autobahndreieck Nuthetal bis zum Autobahndreieck Potsdam sowie darüber hinaus bis zu den Anschlussstellen Beelitz-Heilstätten (A 9) sowie Glindow (A10/Berliner Ring). Der vorgenannte Streckenverlauf bildet von der neuen Eisenbahnbrücke ansteigend in Richtung Dreieck Potsdam einen Schallkanal, dessen Lärm sich wie durch einen Trichter in die Ortslage Fichtenwalde ergießt.
5. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
Die Deckblattverfahren zum Neubau der Rastanlage Michendorf-Süd sowie der Ausbau der A10 sehen überwiegend trassenferne Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vor; z.B. Lehnin, Göhlsdorf. Nur zu einem sehr geringen Anteil sollen diese Maßnahmen im Bereich der direkt betroffenen Kommunen vorgenommen werden. Neben Michendorf und Schwielowsee sind dieses auch die Ortsteile Fichtenwalde und Beelitz-Heilstätten von Beelitz. Hier sind Kommune und private Waldbesitzer bereit, Ausgleichsmaßnahmen und Pflanzungen als Lärmschutz auf ihrem Territorium vornehmen zu lassen. Damit können diese Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen meinem direkten Lebensumfeld nur eingeschränkt zu Gute kommen. Ich fordere daher die Aufnahme von neuen Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen innerhalb der vorgenannten Kommunen in die Planungsunterlagen.
6. Ergänzende Einwendungen
[Bitte ggf. weitere Hinweise eintragen!]
Diese Einwendung ist meine persönliche Einwendung und keine sogenannte gleichförmige
Einwendung.
Mit freundlichen Grüßen
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(Unterschrift)
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