I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Abbildung 34: Wichtiges Zubehör: Notstromaggregat (links), Kadaverlagerung (rechts) 
Zur Aufbewahrung verendeter oder gemerzter Masthühner ist aus hygienischen Gründen ein 
Vorratsbehälter notwendig, der leicht zu reinigen und zu desinfizieren ist. Der Behälter ist 
zweckmäßigerweise mit einem Kühlsystem auszustatten und sollte aus seuchenhygienischen Gründen 
möglichst außerhalb des Stallbereiches platziert sein. So kann verhindert werden, dass das 
Kadaverfahrzeug, welches auf seiner Fahrtroute viele unterschiedliche Betriebe ansteuern muss, auf 
das Gelände fährt.
Mastverfahren 
Derzeit sind drei Mastverfahren üblich: Bei der 
Kurzmast
werden die Küken 28-31 Tage gemästet 
(Futterverwertung 1:1,45-1,55) und mit einem Lebendgewicht von ca. 1.500-1.600 g der Schlachtung 
zugeführt. Mit diesem Verfahren können 8,5 Durchgänge pro Jahr erreicht werden, wobei mit einer 
Leerzeit von 10-11 Tage gerechnet wurde. Die Besatzdichte beträgt 35 kg Lebendgewicht je 
Quadratmeter Nutzfläche. Die Schlachtkörper gehen meist als ganze Körper und vorwiegend als 
Frischware in den Handel. Üblicherweise werden 21-22 Tiere pro Quadratmeter nutzbarer 
Stallbodenfläche eingestallt. Gemäß der Tierschutz-Nutztierhaltungs-Verordnung (kurz: TierSchNutztV) 
ist die Besatzdichte von 35 kg Lebendgewicht/m² bei Lebendgewichten unter 1.600 g unbedingt 
einzuhalten. Die 
Schwermast/verlängerte Mast
dauert etwa 35-42 Tage bis zu einem Lebendgewicht 
von 2.100-2.600 g. Es können somit 7,3 Durchgänge mit Leerzeiten von 7-12 Tagen umgesetzt werden. 
Die Futterverwertung liegt bei 1:1,55-1,65. Die Tiere finden sehr oft als Frischgeflügel im Ganzen oder 
im Teilstückverkauf Verwendung. In der Schwermast werden 13-16 Tiere je Quadratmeter 
Stallgrundfläche eingestallt. Nach der TierSchNutztV darf der Besatz bei Tieren mit mehr als 1.600 g 
Lebendgewicht keinesfalls