I leitfaden Geflügelhaltung Vorwort

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Leitfaden Geflügelhaltung 
Freilandhaltung 
Während der Mastphase ist für Puten ein Grünauslauf vorgeschrieben, der den Tieren die Möglichkeit 
bietet, ihr Erkundungsverhalten auszuleben. Vorgeschrieben sind mindestens zehn Quadratmeter je 
Tier. Der Zugang zum Grünauslauf muss ganzjährig gewährt werden, sofern die klimatischen 
Bedingungen dies gestatten. Jeder Betrieb muss dies in Form eines "Auslaufjournals" dokumentieren.
Puten waren ehemals in den Steppen der USA beheimatet, auch heute leben dort noch Wildputen. 
Daher erkunden leichtere Mastherkünfte das stallferne Gelände und fressen dort allerlei Grün, Insekten 
und Kerbtiere. Auch Körner, Kleinsämereien und Maissilage werden gerne gefressen. Große Puten sind 
weniger durch Raubtiere gefährdet als Hühner. Dennoch brauchen auch Puten Schutz und Strukturen 
im Auslauf. Natürliche Strukturen sind Schattenplätze aus Pappeln, Obstbäume, von denen das Fallobst 
gerne aufgesammelt wird, oder auch Unterstellplätze, die mit Tarnnetzen versehen sind. Abends sollten 
die Puten immer einen festen Stall aufsuchen. Bei starker Sonne suchen Puten gerne die Stallnähe 
bzw. den Wintergarten auf. Neben Zwergziegen im Auslauf werden größere Ökobestände von Puten 
und gerade in Wolfsregionen auch von Hütehunden bewacht. 
Abbildung 119: Puten in einem strukturierten Auslauf 
Abbildung 120: Puten unter schattenspendenden Bäumen, bewacht von Hütehunden 

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201
 
Leitfaden Geflügelhaltung 
Abbildung 121: Freilandauslauf mit Außenklimabereich 
Abbildung 122: Stallnahbereich eines Offenstalls mit Ökoputen 
Abbildung 123: alternative Putenherkünfte im Auslauf
 
 

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