Partei (FDP) als Vertretung der Liberalen. In der sowjetischen
Besatzungszone bildete sich aus dem Zusammenschluss von SPD und
KPD die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED).
16 Länder im besetzten Deutschland
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Sowjetische Zone: Mecklenburg, Thüringen, Sachsen, Brandenburg,
Sachsen-Anhalt
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Westzonen: Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen,
Nordrhein-Westfalen, Großhessen, Rheinland-Pfalz, Württemberg-Baden,
Württemberg-Hohenzollern, Baden, Bayern
Beginn des Kalten Krieges
Bereits auf der Potsdamer Konferenz war deutlich geworden, dass die
Siegermächte bei ihrer Deutschlandpolitik eigene machtpolitische
Interessen verfolgten. So, wie die Sowjetunion danach strebte, die
östliche Besatzungszone in ihren Machtbereich zu integrieren, war es das
Ziel der USA, den Westen Deutschlands als einen Teil ihres
Einflussgebietes zu gestalten. So unterstützten sie nachhaltig einen
demokratischen Weg und förderten die Entwicklung von Wirtschaft und
Industrie. Diesem Ziel diente auch die im Januar 1947 errichtete britisch-
amerikanische Bizone, im April durch den Beitritt Frankreichs zur Trizone
erweitert.
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Kalter Krieg
Konflikt zwischen zwei Staaten oder Staatengruppen, der nicht direkt
militärisch, aber u. a. durch Stellvertreterkriege ausgetragen wird. Im Ost-West-Konflikt
waren die USA und die Sowjetunion die Vormächte im Kalten Krieg.
Berlin-Blockade
Die im Juni 1948 in den Westzonen erfolgte Währungsreform mit der
Einführung der D-Mark beantwortete die Sowjetunion mit der Blockade
Berlins. Von Juni 1948 bis Mai 1949 war die Stadt von allen Land- und
Wasserwegen abgeschnitten. Die Versorgung der Bevölkerung
übernahmen US-Transportflugzeuge (Rosinenbomber).
Geteiltes Deutschland
Ein Land – zwei Staaten
Die Gründungen der beiden deutschen Staaten bildeten eine Zäsur,
die zunächst kaum widerrufbar erschien. Innerhalb weniger Jahre
wurden sie fest in NATO und Warschauer Pakt integriert.
Gründung der Bundesrepublik Deutschland
Mit der Währungsreform und der Einrichtung der Bizone waren die
Weichen für einen eigenständigen westdeutschen Staat gestellt worden.
In der Londoner Sechsmächtekonferenz hatten im Frühjahr 1948 die drei
westlichen Siegermächte und die Beneluxstaaten ihre Zustimmung zu
einem demokratischen Westdeutschland signalisiert. Am 1.7.1948
übergaben die drei Militärgouverneure den Ministerpräsidenten der elf
Länder in den westlichen Besatzungszonen die „Frankfurter Dokumente“
mit der Aufforderung, eine verfas sungsgebende Versammlung
einzuberufen.
Steckbrief
Otto Grotewohl
Otto Grotewohl wurde am 11.3.1894 in Braunschweig geboren. Mitglied der SPD und der
USPD. 1925–33 saß er für die SPD im Deutschen Reichstag. 1946 war er maßgeblich am
Zusammenschluss von SPD und KPD zur SED beteiligt. In der DDR bekleidete er 1947–49
das Amt des Präsidenten des Volkskongresses. Vom 12.10.1949 bis zu seinem Tod am
21.9.1964 war Grotewohl Ministerpräsident der DDR.
Sitzverteilung im 1. Deutschen Bundestag
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