Gründung
23. Juni 1894
Ort
Paris
Präsident
Thomas Bach
Generalsekretär Christophe De Kepper (Generaldirektor)
[1]
Mitglieder
103 Personen
(Stand: Mai 2021, ohne
Ehrenmitgliedschaften)
[2]
Website
www.olympic.org
Gründung
Pariser Kongress
Der durch seine Studien von der erzieherischen und sozialisierenden Wirkung des Sports
überzeugte
Pädagoge
Baron
Pierre de Coubertin
sah in der Wiederbelebung der
Olympischen
Spiele der Antike
eine Chance, die Völker und Nationen der Welt einander näherzubringen, um
nationale Egoismen zu überwinden und zum Frieden und zur internationalen Verständigung
beizutragen. Die mit zunehmender Technik immer stärkere Internationalisierung der Gesellschaft
jener Zeit bekräftigte sein Vorhaben.
Auf dem internationalen Sportkongress vom 16. bis 23. Juni 1894 an der
Sorbonne
in
Paris
, der
später als erster
Olympischer Kongress
bezeichnet wurde, beschäftigte sich eine von Coubertin
gebildete Kommission mit der Wiederaufnahme der Olympischen Spiele. Am letzten Kongresstag
wurde beschlossen, im Jahr 1896 die
I. Olympischen Spiele der Neuzeit
in
Athen
zu veranstalten.
Zur Umsetzung und Verbreitung de
r Beschlüsse sollte ein Comité International Olympique
(CIO)
gegründet werden. Der 23. Juni 1894 wird deshalb offiziell als Gründungsdatum des
Internationalen Olympischen Komitees angesehen. In der Zusammensetzung des CIO orientierte
sich Coubertin am
Jockey Club
in England (
Newmarket
), da dieser Verein alle Krisen überstanden
hatte, immer wichtiger geworden war und an den Schichten orientiert war, die Coubertin bevorzugte.
Etwa die Hälfte der Mitglieder sollten aus der Sportbewegung kommen, die andere Hälfte
herausragende Per
sönlichkeiten mit Sportinteresse. Der Kongress fand daher auch in der Woche
des
Derby von Frankreich
statt, da zu diesem Termin ohnehin viele Sportfans von Adel in Paris
weilten.
[3]
Gründungsmitglieder
Es blieb Coubertin überlassen, den auf dem Pariser Kongress gefassten Beschluss zur Gründung
eines Komitees umzusetzen. Coubertin war daran gelegen, ein hohes Interesse für die Olympischen
Spiele zu wecken, um ihnen
den Nimbus von Größe und Ruhm verleihen zu können, wie Coubertin
es selbst formulierte. Die ersten Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees, die einen
Monat nach dem Kongress von Coubertin persönlich berufen wurden, sollten deshalb möglichst aus
allen Teilen der Welt kommen und dort aufgrund ihres Ansehens und ihrer Beziehungen die
Olympische Idee verbreiten.
Die
13 Gründungsmitglieder des IOC, die überwiegend im persönlichen Kontakt zu Coubertin
standen, waren:
Sieben Mitglieder 1896 in Athen, v. l. n. r.
oben: Gebhardt, Guth-
Jarkovsky, Kemény, Balck
am Tisch: Coubertin, Vikelas, Butowski
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