Mittwoch, 21. August 2013
... wird uns Wasser verweigert.
bisher geheime Notizen:
In Kärnten gibt es die Wahlplakate nicht.
Samstag, 11. Dezember 2010 Kilometer- und Höhenangaben Slowenien
Graphik hier herunterladen
Nr Tag
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Tagesziel/Ort
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Höhe Zielort über NN
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Tages km
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Gesamt km
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KmH
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Tageshöhenmeter
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max. Höhe am Tag
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21
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Touriska Vas
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521
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58,85
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1272,6
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14,16
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258
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521
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22
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Rimske Toplice
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241
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64,96
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1338,6
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14,14
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312
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673
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23
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Rozno
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195
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36,15
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1375,2
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14,52
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138
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248
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21. August St. Stefan (Gemeinde Wolfsberg) – Touriska Vas, 58,85 km, 1272,6 ges. km
Datum: 21.8.10
Tag: 21
TagesunterstützerIn:
von: St. Stefan m NN 463
nach: Touriska Vas m NN 521
km 58,85
Gesamt km 1257,4204
km/h: 14,16
Fahrzeit 04:09
gesamte Fahrzeit: 93:51:00
Anstieg in m pro h 62,17
Anstieg in m 258
Abfahrt in m: 200
höchster Punkt in m NN 521
Steigung/Gefälle 0,78
Den Tag dürfen wir schon ausgecheckt am Pool verbringen, warten auf das Trocknen unserer Wäsche und das Verklingen der Mittagshitze.
Um 17.00 fahren wir den uns bekannten Weg nach Sankt Paul im Lavanttal und von dort weiter zur slovenischen Grenze. Auch dieser Grenzübertritt ist ohne weiteres Aufsehen, immer noch haben wir keinen Stempel im Pass.
In Dravograd (deutsch Unterdrauburg) gibt es keinen Campingplatz, dafür wird uns ein Hotelzimmer für ziemlich viel Geld angeboten, was wir – auch bei 10% Rabbat – ablehnen. Uns wird prophezeit, dass innerhalb von 50 km nichts mehr kommt. Dennoch fahren wir getrost los und finden am Stadtausgang einen Supermarktdiskounter. An sich ist er bereits geschlossen und wird schon geputzt. Wo geputzt, gibt es Wasser, so fahren wir hin. Die Türen sind noch offen. Unser Versuch, mit Englisch, Deutsch und Pantomime Zugang zum Wasserhahn zu bekommen, scheitert kläglich. Der Hinweis: die nächste Tankstelle sei ca 50 km entfernt. Da wir die 50 km Angaben ja schon gehört hatten, konsultieren wir am Straßenrand unsere Karte. Diese verspricht nach 12 km einen Campingplatz. Ein Auto hält an, eine Frau springt raus, öffnet den Kofferraum und möchte uns eine Flasche Wasser schenken – sie hatte die Darstellung mitbekommen. Das überrascht uns sehr, wir lehnen aber dankend ab da wir ja Wasser zum Waschen gesucht haben. So fahren wir Flussaufwärts zum nächsten Ort, der eine sehr schöne verkehrsberuhigt Innenstadt hat, viele Kirchen auf dem Weg sind ganz oben auf den Bergen, es sind viele Bars offen, aber kein Campingplatz in Sicht. Bei der nächsten Tankstelle (nur 12 km entfernt) fragen wir nach dem Campingplatz. Er ist bekannt und in 5 km. Inzwischen dämmert es, die Temperatur ist sehr angenehm geworden, die Fahrradwege neben der Straße und in einem besseren Zustand. So fahren wir weiter, machen irgendwann unsere ganzen Lampen an und erahnen die Schönheit des Flusstals, beschienen vom Mond. Als nach den 5 km, inzwischen ist es 22 Uhr, immer noch kein Campingplatz kommt, ist klar, dass wir nicht bis in die nächste Stadt fahren können. Wir biegen in die nächste Straße ab, finden dort einen sehr guten Fahrradweg und einen Seitenstreifen und schlagen da unser Zelt auf.
Donnerstag, 22. August 2013 Heute vor drei Jahren
... gönnen wir uns ein Thermalbad.
bisher geheime Notizen:
In St. Stefan erzählt die Chefin des Hotels, dass die Autokontrollen wegen der Steinpilze wegen der Italiener sein müssen, die alles ausrotten, was es an Pilzen gibt und dass es nicht geht, dass die heimischen Pilze nach Italien ausgeführt werden.
Dienstag, 24. August 2010 18.-22. August 2010 - 018, 019, 020, 021, 022
22. August Touriska Vas – Rimske Toplice (deutsch: Römerbad) 64,96 km, Gesamt: 1338,6
Datum: 22.8.10
Tag: 22
TagesunterstützerIn:
von: Touriska Vas m NN 521
nach: Rimske Toplice m NN 241
km 64,96
Gesamt km 1322,3804
km/h: 14,14
Fahrzeit 04:35
gesamte Fahrzeit: 98:26:00
Anstieg in m pro h 68,07
Anstieg in m 312
Abfahrt in m: 592
höchster Punkt in m NN 673
Steigung/Gefälle 1,39
Problem: Wolfgangs Flaschenhalter – seit Schweden mit einem Kabelbinder gehalten, hält jetzt nicht mehr. Lösung: weiterhin mit Kabelbinder stabilisieren, dann neuen suchen.
Am Morgen werden wir von den ersten Radfahrern mit Erstaunen, Begeisterung und Entgeisterung angeschaut und / oder begrüßt. Mangels Wasser fällt der Kaffee aus und es gibt Tee, den wir zum Glück noch von vor zwei Tagen haben. Da wir auch kein Trinkwasser mehr haben, es aber bereits um 7.00 sehr warm ist, brauchen wir also bald Wasser und ein Frühstück.
Wir fahren los, immer weiter den Fluss hinauf und finden eine Tankstelle. Dort kommen wir ins Gespräch mit einem alten Herrn, der dort Luft in die Reifen seines Käfers von 1967 pumpt. Er hat in Esslingen am Neckar [ˈɛslɪŋən, in der lokalen Mundart wird die Stadt ˈeslẽŋə ausgesprochen] (bis 16. Oktober 1964 amtlich Eßlingen am Neckar) gearbeitet. Ein schönes Gespräch. Es gibt zwar keinen Kaffee, aber dafür aber fertig Milchkaffee und Croissants und vor allem Wasser. Bei der Stärkung an der Picknickecke sehen wir den Bus der slowenischen Nationalmannschaft.
In solcher prominenter Nachbarschaft und gestärkt fahren wir den Fluss weiter hinauf und entscheiden uns dann für die Bergstrecke nach Celje (deutsch Cilli, lateinisch Celeia). Es geht bald immer weiter und weiter den Berg hinauf, mittlerweile ist es brütend heiß, das Thermometer zeigt 38 Grad und drüber. Die Straße ist aber gut gebaut, erst zum Ende wird es richtig steil, aber auch ein wenig bewölkt. Es ist eine schöne Gegend, hügelig, die hohen Berge sind nur zu erahnen. An der Wasserscheide angekommen halten wir an und inne und müssen erst wieder Luft bekommen nach fast 12% zum Ende des Anstiegs. Auf der anderen Seite geht es rapide bergab, wir habend die bessere Seite gewählt.
Vorbei an alten Fabriken, zum Teil Abschnitten von neu geteerten Straßen geht es schnell hinab nach Celje (deutsch Cilli, lateinisch Celeia), wie auch schon am Abend wird hier sehr viel Hopfen angebaut, aber auch Wein. In manchen Gärten stehen Bananenstauden. Die Autofahrer sind sehr freundlich, es sind auch eine Menge Mountain- und Rennradfahrende unterwegs.
Celje (deutsch Cilli, lateinisch Celeia) begrüßt uns mit einem riesigen Stadtteil, der nur aus Markenläden besteht. Unvorstellbar. Über Kilometer fahren wir an Geschäften vorbei. In der Innenstadt müssen wir zunächst das Problem lösen, dass alle Geldautomaten kein Geld geben, dann einen Ort zum Essen zu finden.
Beides gestaltet sich als schwierig, war aber lösbar.
Am Abend sind wir dann nur bis Rimske Toplice (deutsch: Römerbad) gefahren und haben uns dort in ein Hotel mit integriertem Außen Thermalbad und Halbpension eingemietet. Wir sind von der Kilometerleistung her gut in der Zeit und so können wir uns diese Auszeit nehmen und fahren heute Nachmittag bis kurz vor Kroatien (kroatisch Hrvatska anhören?/i), amtlich Republik Kroatien (kroatisch Republika Hrvatska anhören?/i).
Das Thermalbad ist der Magnet der Umgebung und ab 10.00 total bevölkert. Bemerkenswert hier ebenso wie an anderen öffentlichen Orten ist die Zentralbeschallung durch das Radio. Das hat zur Folge, dass keiner eine eigene Musik dabei hat, aber auch, dass es keine Wahl gibt. Die Atmosphäre ist nett hier, sehr erholsam und tut sehr gut.
Freitag, 23. August 2013 Heute vor drei Jahren
... kommen wir am Kernkraftwerk Krško [ˈkrʃkɔ] (slowenisch Jedrska elektrarna Krško (JEK), auch Nuklearna elektrarna Krško (NEK), kroatisch Nuklearna elektrana Krško) vorbei.
Samstag, 11. Dezember 2010 Kilometer- und Höhenangaben Slowenien
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Nr Tag
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Tagesziel/Ort
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Höhe Zielort über NN
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Tages km
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Gesamt km
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KmH
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Tageshöhenmeter
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max. Höhe am Tag
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21
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Touriska Vas
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521
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58,85
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1272,6
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14,16
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258
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521
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22
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Rimske Toplice
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241
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64,96
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1338,6
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14,14
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312
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673
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23
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Rozno
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195
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36,15
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1375,2
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14,52
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138
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248
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23. August Rimske Toplice – Krško (deutsch Gurkfeld) [ˈkrʃkɔ] 36,15 km, 1375 Gesamkm
Datum: 23.8.10
Tag: 23
TagesunterstützerIn: "Magura
z. hf. Herrn Michael Schäfers"
von: Rimske Toplice m NN 241
nach: Rozno m NN 195
km 36,15
Gesamt km 1358,5304
km/h: 14,52
Fahrzeit 02:29
gesamte Fahrzeit: 100:55:00
Anstieg in m pro h 55,57
Anstieg in m 138
Abfahrt in m: 184
höchster Punkt in m NN 248
Steigung/Gefälle 0,89
Nachtrag zum Getränkehalter: mit dem Kabelbinder halt der wieder mindestens ein Jahr
Wir genießen den Tag im Thermalbad und können bis zum Mittag im Zimmer bleiben. Es ist ein wirklich netter Ort zum Abschalten, Taschen sortieren, schlafen, schwimmen und im Whirlpool liegen.
Am Nachmittag fahren wir weiter und haben aber keinen zeitlichen Druck. Es gibt zwar wieder einen Campingplatz auf der Karte, aber darauf verlassen wir uns nicht. Wir nehmen die Nebenstraße zur gut ausgebauten Bundesstraße und werden konstant die Hügel hoch und runter geführt, aber durch eine wirklich schöne Landschaft entschädigt. Die Bauern sind sehr damit beschäftigt, das Heu einzuholen, da die Wolken
immer mehr werden. Da wir sehr regelmäßig sehr langsam fahren und auch die Wege den Hügel hinunter aufgrund der vielen Kurven und schlechten Straße langsam sind, haben wir die Zeit, uns der Umgebung zu widmen. Überall stehen Scheunen auf den Feldern, im Dorf und in der Nähe von Häusern, die aus zwei Etagen bestehen: die untere Etage nimmt die gesamte Größe der Scheune ein und ist nur durch Längsstreben als Wand gebaut, der obere Teil hat entweder ein Flechtsystem an Holz oder auch Längsstreben, der Boden selber geht aber nur über einen schmalen inneren Teil der Scheune. In der Scheune stehen entweder die großen Heuballen oder Geräte, an den Seiten ist Heu über die Balken gehangen zum Trocknen, manchmal auch Mais. Oben sind Strohballen. Manchmal sind die Scheuen auch mit Wein bewachsen.
Am Abend bekommen wir Wasser von einer Familie und richten uns neben der vielbefahrenen Bahnstrecke, aber auf einem nicht befahrenen Feldweg – und das ist ja das Entscheidene – ein. Es wird deutlich früher
dunkel, um 8:30 ist es bereits stockfinster. Damit müssen wir in der Hitze unsere Zeiten – wenn wir dann wieder lange Strecken haben – ändern, da es ja früher hell wird. Bei uns Langschläfern eine Kleinigkeit....
Samstag, 24. August 2013 Heute vor drei Jahren
... kommen wir nach Zagreb [ˈzaːgrɛb] (deutsch-österr. Agram; ungarisch Zágráb).
Samstag, 11. Dezember 2010 Kilometer- und Höhenangaben Kroatien
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Nr Tag
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Tagesziel/Ort
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Höhe Zielort über NN
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Tages km
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Gesamt km
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KmH
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Tageshöhenmeter
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max. Höhe am Tag
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24
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Zagreb
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143
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67,6
|
1443,7
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14,54
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104
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209
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25
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Zagreb
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0
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1443,7
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26
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Markovac
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162
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87,12
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1532
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15,35
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359
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199
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24. August Krško (deutsch Gurkfeld) [ˈkrʃkɔ] – Zagreb [ˈzaːgrɛb] (deutsch-österr. Agram; ungarisch Zágráb) 67,60km, 1443,7 gesamkm
Datum: 24.8.10
Tag: 24
TagesunterstützerIn:
von: Rozno m NN 195
nach: Zagreb m NN 143
km 67,6
Gesamt km 1426,1304
km/h: 14,54
Fahrzeit 04:38
gesamte Fahrzeit: 105:33:00
Anstieg in m pro h 22,45
Anstieg in m 104
Abfahrt in m: 156
höchster Punkt in m NN 209
Steigung/Gefälle 0,38
Wir stehen – wie wir es uns vorgenommen haben – um 6 auf und sitzen um kurz nach acht nach einem guten Frühstück, vielen Zügen in der Nacht, aber keinem Auto auf dem Feldweg auf den Rädern um dann festzustellen, dass wir einen Telestick nicht am Rad haben. Wir sind 40 m gefahren, es ist kühl… wir steigen ab und suchen. Er findet sich in einer Tasche, erleichtert steigen wir wieder auf die Räder, inzwischen ist es 9 Uhr und warm, denn das Gewitter ist nur mit ein wenig Regen in der Nacht bei uns angekommen und
entscheiden, dennoch die nächste Pause von 8 Uhr an zu rechnen. Es ist ein heißer Tag, der durch Schwüle gekennzeichnet ist. Als Radfahrende ist Wetter einfach wesentlich und in allen Nuancen bemerkbar.
Das Tal wird immer weiter, es gibt immer mehr Fabriken und Industrie, sogar ein Atomkraftwerk. Wir schauen uns eine sehr schöne Burg im vorbeifahren an und nähern uns der kroatischen Grenze. Ob wir da unseren Stempel bekommen?
Wir bekommen keinen Stempel und können ungehindert einreisen. Die Grenze selbst ist in einem kleinen Ort und mit der Grenze ändert sich tatsächlich der Baustil und auch der Zustand der Häuser. Gleichzeitig wird sehr viel gebaut und renoviert. Wir steuern direkt Zagreb [ˈzaːgrɛb] (deutsch-österr. Agram; ungarisch Zágráb) an und biegen auf die Straße nach Zagreb. Immer wieder verheißt ein Schild „Zentrum“, allein das Zentrum scheint sich nicht zu nähern. Es ist um 36 Grad im Schatten, schwül und die Straße nimmt kein Ende, dafür der Verkehr zu. Wir haben bald 20 km auf der Einfahrtsstraße entlang der Eisenbahn, vorbei an Fabriken, Hochhäusern, der S-Bahn, bis die Straßen sich endlich in Innenstadtstraßen verändern. Inzwischen ist es 1 Uhr und die Sonne knallt vom Himmel, eigentlich wollen wir ja nur in die Innenstadt, etwas essen und Wasser auffüllen und einen Campingplatz finden. Wir finden schließlich die Innenstadt, was sogar auf der Karte der direkte Weg gewesen ist, essen etwas und erfahren, dass es ein Hostel gibt, wo auch gezeltet werden kann. Wir beschließen, uns dort einzuquartieren und am nächsten Tag die Stadt anzuschauen. Das Hostel ist sehr schön geführt und der Garten als Campingplatz freigegeben. Dort ist nicht viel Platz, aber es reicht dicke und ist sehr nett. In der Nacht regnet es tatsächlich.
Do'stlaringiz bilan baham: |