Mir ʿAli Schir Nawāʾi


Nawāʾi als Künstler und Dichter[Quelltext bearbeiten]



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Mir ʿAli Schir Nawāʾi

Nawāʾi als Künstler und Dichter[Quelltext bearbeiten]


In Herat beschäftigte sich Nawāʾi zunehmend mit Malerei, Musik und Dichtkunst. Er wurde ein Mitglied des Naqschbandi Sufi-Ordens (Tariqa) sowie ein Schüler und Freund des bekannten persischen Mystikers Dschāmī. Ihm zu Ehren schrieb er später sein Chamsat al-mutaḥirīn (خمسة‌المتحيرين - "Das Quintet der Erstaunten"). Nawā'ī war ebenfalls eng befreundet mit dem indischen Geschichtsschreiber Chwānd Mīr, mit den Sufi-Musikern Qul Muhammad und Scheich-e Nay'ī, sowie mit dem bekannten persischen Maler Behzād, dessen Werke er stark beeinflusste. Nawā'ī schrieb zuerst in persischer Sprache - damals jedoch unter dem KünstlernamenFānī (فانى - "der Vergängliche"). Die meisten Gedichte behandelten die klassischen Themen des Sufismus.
Wofür er aber bis heute ganz besonders verehrt wird, sind seine auf Tschagataisch verfassten Gedichte. Als erster angesehener Dichter und Staatsmann beschäftigte sich Nawā'ī systematisch mit dieser, ihm noch als "Türkisch" bekannten Sprache - seiner Muttersprache. Er verfasste zu ihrer Verteidigung sein bis heute hin bekanntestes Werk, das Muḥākimāt al-luġatayn (محاكمة‌اللغتين - "Vergleich zweier Sprachen"), in dem er seine Muttersprache mit der damals dominanten Kultur- und Literatursprache, dem Persischen, vergleicht und die (seiner Meinung nach) Überlegenheit dieser Sprache gegenüber dem Persischen zu beweisen versucht. Die zentralasiatischen Dichter, ganz besonders die turksprachigen, fordert er auf, nicht nur in Persisch und Arabisch zu schreiben, sondern auch in Tschagataisch.
Nawā'ī war zwar nicht der Erfinder der tschagatischen Dichtung, aber der Erste, der sich systematisch mit den Problematiken dieser Sprache im Vergleich zur etablierten persischen Dichtkunst befasste. Mit dem Werk Mīẓān al-auẓān (ميزان الاوزان) konvertierte er die typisch persische Rhythmik ins Tschagataische und standardisierte dadurch die Sprache, die zuvor von Dichter zu Dichter und von Stadt zu Stadt unterschiedlich war.

Nawa'is Herater Mausoleum (mittig) hinter jenem Gauhar-Schads (links) und vor den Minaretten der 1492/93 errichteten Madrasa des Husain ibn Mansur ibn Baiqara (rechts)

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